1 Министерство образования Республики Беларусь  БЕЛОРУССКИЙ НАЦИОНАЛЬНЫЙ ТЕХНИЧЕСКИЙ УНИВЕРСИТЕТ                        Станкевич Н.П., Ермолович Л.К., Кожевникова Н.Н.        ЭЛЕКТРОННЫЕ УЧЕБНЫЕ МАТЕРИАЛЫ ПО ТЕХНИЧЕСКОМУ ПЕРЕВОДУ для студентов заочной формы обучения   (немецкий язык)        Минск 2014       Кафедра «Иностранные языки»      2 УДК 811.112.2'25 ББК 81.2 Нем. С 76     А в т о р ы: Н.П. Станкевич, Л.К. Ермолович, Н.Н. Кожевникова   Р е ц е н з е н т ы: Канд. пед. наук, доцент О.М. Зюзенкова Канд. филол. наук, доцент Л.И. Копань   Данные учебные материалы предназначены для аудиторной и самостоятельной работы студентов заочной формы обучения, продолжающих изучение немецкого языка. Цель учебных материалов — развитие навыков чтения, корректный перевод оригинальных текстов по специальности, работа со специальными словарями. Электронные учебные материалы состоят из 12 разделов, каждый из которых включает в себя тексты по специальностям. В конце каждого раздела расположены тематические словари, содержащие наиболее употребительную терминологическую лексику. Тексты подобраны из оригинальных источников и направлены на повышение общеобразовательного и профессионального уровня студентов. Белорусский национальный технический университет пр-т Независимости, 65, г. Минск, Республика Беларусь Тел.(017) 293-91-97 факс (017) 292-91-37 Регистрационный № БНТУ/ФТУГ09-29.2014 © Станкевич Н.П., Ермолович Л.К., Кожевникова Н.Н., 2014 © БНТУ, 2014      3 INHALT Kapitel 1. Fakultät für Automobil- und Traktorenbau (301) 5 Allgemeiner Aufbau eines Kraftfahrzeuges 5 Arbeitsweise des Verbrennungsmotors 5 Aufbau eines Motors 6 Autos Made in Germany - Erfolgsgeschichte 6 Wie schnell bläst sich ein Airbag auf? 7 Einsatz der Elektronik im Kraftfahrzeugbau 7 Kraftstoffe 8 Leichte Autos sparen jede Menge Sprit 9 Wörterverzeichnis  10  Begriff „Logistik“ 17 Grundsätze der Wirtschaft in der Logistik 17 Logistik. Begriffsdefinition 18 Kapitel 2. Fakultät für Bergbau (302) 23 Arbeit unter Tage 23 Tunnelbohrmaschinen 24 Wörterverzeichnis  25  Kapitel 3. Fakultät für Maschinenbau (303) 29 Maschinenbau 29 Moderne Technik und Naturwissenschaften 29 Von dem Entwurf bis zum Erzeugnis 30 Werkzeugmaschinen 31 Wörterverzeichnis  31  Kapitel 4. Fakultät für mechanische Technologien (304) 36 Die heißesten Materialien 36 Eigenschaften der Werkstoffe 37 Radiokobalt im Hochofen 39  Wörterverzeichnis  39  Kapitel 5. Fakultät für Energetik (306) 44 Wieso, weshalb, warum: Wie funktionieren Turbinen? 44 Alternative Energien – wovon ist eigentlich die Rede? 45 Wärmekraftwerke 46 Energie der Zukunft. Solarenergie in Deutschland. 47 Wörterverzeichnis  48  Kapitel 6. Fakultät für informative Technologien und Robotertechnik (307) 53 Wie entstand die Elektronik? 53 Neue Entwicklungen 53 Hybridantrieb 54 Wörterverzeichnis  54  Kapitel 7. Fakultät für Verwaltungstechnologien und Geisteswissenschaften (308) 58 Unsere Bedürfnisse 58      4 Güterarten 58 König Kunde macht die Preise 59 Betrieb und Unternehmung 60 Marktwirtschaft 60 Was ist Markt? 60 Angebot und Nachfrage 61 Was ist „Marketing“ 62 Wörterverzeichnis  62  Funktionen und Aufgaben eines Managers 68 Management 68 Aufgabenbeschreibung 69 Internationale Zusammenarbeit 70 Wörterverzeichnis  71  Packung und Verpackung 75 Aktive Verpackungen 75 Wörterverzeichnis  76  Kapitel 8. Ingenieur-Pädagogische Fakultät (309) 79 Ingenieurberuf 79 Wörterverzeichnis  80  Kapitel 9. Fakultät für energetisches Bauwesen (310) 83 Wasserbeschaffenheit 83 Was ist der Unterschied zwischen Heil-, Mineral- und Tafelwasser? 83 Abwasser als Ressource 84 Wörterverzeichnis  85  Kapitel 10. Fakultät für Bauwesen (312) 88 Vielfalt der Baustoffe 88 Zuschlagstoffe 88 Montagebauweisen 89 Häuser aus großen Fertigteilen 90 Wörterverzeichnis  90  Kapitel 11. Fakultät für Gerätebau (313) 93 Sicherheit durch IT 93 Sicherheitstechnologien 93 Wörterverzeichnis  94  Kapitel 12. Fakultät für Transportkommunikationen (314) 97 Autobahn 97 Autobahnen und Stadtstraßen 97 Wörterverzeichnis  98  Materialien zur Prüfung 100 Darf ich mich vorstellen? 100 Aus dem Fernstudentenleben 102 Quellenverzeichnis 103      5 In jedem Zylinder befindet sich ein Kolben, der mit Hilfe des Kolbenbolzens mit der Pleuelstange und diese wiederum durch das Pleuellager mit der Kurbelwelle verbunden ist. Die Kolben bewegen sich in den Zylindern geradlinig. Bei der Abwärtsbewegung des Kolbens in Kapitel 1. Fakultät für Automobil­ und Traktorenbau  Allgemeiner Aufbau eines Kraftfahrzeuges Der Aufbau eines Kraftfahrzeuges – gleich welcher Bauart – umfasst eine bestimmte, für die Fortbewegung des Kraftfahrzeuges und für die Erfüllung seiner Nutzarbeit erforderliche Anzahl von Bauelementen. In der klassischen Bauweise besteht ein Kraftfahrzeug aus dem Fahrgestell (oder Chassis) und dem darauf befestigten Aufbau (oder Karosserie). Zum Fahrgestell eines Kraftfahrzeuges gehören der Motor, die Kraftübertragung und das Fahrwerk. Der Motor, ganz allgemein als das Antriebsaggregat des Kraftfahrzeuges bezeichnet, liefert die für die Bewegung des Kraftfahrzeuges notwendige mechanische Energie (die sog. Bewegungsenergie). Die letztere wird durch die Aggregate der Kraftübertragung auf das Fahrwerk übertragen und das Fahrwerk ermöglicht schon unmittelbar die Lenkung und das Bremsen des Kraftfahrzeuges. Die Karosserie eines Kraftfahrzeuges dient zur Unterbringung der zu befördernden Personen oder Lasten und ist immer dem jeweiligen Verwendungszweck angepasst. Demzufolge hängen ihr Volumen und ihre Gestaltung von der verwendeten Kraftfahrzeugart ab. Bei den PKW unterscheidet man geschlossene Karosserien, Karosserien mit aufklappbarem Verdeck und Karosserien mit Schiebedach. Bei den LKW unterscheidet man offene Pritschenaufbauten und geschlossene Kastenaufbauten. Ferner gibt es auch Spezialaufbauten. So erhält z.B. ein LKW für schüttbare Massengüter – der Muldenkipper, der Tankwagen – einen großvolumigen Flüssigkeitsbehälter usw. Arbeitsweise des Verbrennungsmotors Motoren sind Maschinen, die durch Energieumsetzung mechanische Antriebskraft liefern. Zum Antrieb von Kraftfahrzeugen werden vorwiegend Verbrennungsmotoren verwendet. Der Verbrennungsmotor ist eine Wärmekraftmaschine, bei der die Energie in Form von flüssigem Kraftstoff zugeführt, mit Luft gemischt und im Inneren verbrannt wird. Bei der Verbrennung wird die im Kraftstoff enthaltene chemische Energie in Wärmeenergie umgewandelt. Dieser Vorgang ist mit einem erheblichen Druckanstieg verbunden, der zur mechanischen Arbeitsleistung genutzt wird. Die in Verbrennungsmotoren verwendeten Kraftstoffe sind Kohlenwasserstoffe. Flüssige Kraftstoffe werden aus Kohle oder aus Erdöl gewonnen und müssen die Eigenschaft haben, möglichst vollständig zu verbrennen. Deshalb dürfen sie keine Verunreinigungen enthalten. Nach den Verbrennungsverfahren unterscheidet man grundsätzlich zwischen Ottomotoren und Dieselmotoren. Beim Ottomotor wird die Verbrennung des verdichteten Kraftstoff-Luft-Gemisches durch Fremdzündung eingeleitet. Bei Dieselmotoren wird Kraftstoff in den Verbrennungsraum eingeblasen oder eingespritzt. Die Entzündung erfolgt bei der Einspritzung des Kraftstoffes in stark verdichtete erwärmte Luft. Die Verbrennungsmotoren, die in Kraftfahrzeugen eingebaut werden, haben meist mehrere Zylinder. Je nach Verwendungszweck des Kraftfahrzeuges verwendet man 2-, 3-, 4-, 6-, oder 8- Zylindermotoren.    Richtung der Kurbelwelle entsteht im Zylinder ein Sog, durch den bei geöffnetem Einlassventil ein Kraftstoff-Luft-Gemisch (oder reine Luft bei Dieselmotor) angesaugt wird. Bewegt sich der Kolben nach oben, wird bei geschlossenen Ein- und Auslassventilen das Kraftstoff-Luft-Gemisch bzw. die reine Luft bei gleichzeitiger Wärmeentwicklung verdichtet. Es kommt zur Entzündung des verdichteten Gemisches. Die durch Verbrennung entstehenden Gase haben das Bestreben, sich rasch auszudehnen. Der hierbei entstehende große Druck wirkt auf den Kolben so, dass dieser in Richtung der Kurbelwelle mit großer Kraft gedrückt wird. Diese auf- und abgehenden Bewegungen des Kolbens werden durch den Kurbeltrieb in eine drehende Bewegung umgesetzt und auf die Kraftübertragungsteile weitergeleitet. Aufbau eines Motors Die Anordnung und die Anzahl der zu einem Motor gehörenden Zylinder geben diesem seine äußere Form. Die Kraftwagen sind mit Mehr-Zylinder-Motoren ausgestattet. Die Zylinder sind meistens in einem Block (Zylinderblock) angeordnet. Die gebräuchlichsten Bauformen sind Reihenmotoren, V-Motoren und Boxermotoren. Der bei der Verbrennung des Kraftstoff-Luft-Gemisches im Zylinder entstehende Druck wird von dem im Zylinder gleitenden Kolben aufgenommen und über die Pleuelstange auf die Kurbelwelle übertragen. Es muss beachtet werden, dass bei der Verbrennung im Zylinder sehr hohe Temperaturen entstehen, die eine Ausdehnung des Kolbens zur Folge haben. Um sowohl gute Abdichtung zu erzielen als auch ein Festfressen des Kolbens zu vermeiden, wird der Kolben mit einem bestimmten Spiel in den Zylinder eingebaut. Zur Sicherung der Abdichtung ist der Kolben mit elastischen Ringen (Kolbenringen) versehen. Die Pleuelstange ist durch den Kolbenbolzen mit dem Kolben und durch das Pleuellager mit der Kurbelwelle beweglich verbunden. Am hinteren Ende der Kurbelwelle ist ein Schwungrad angebracht. Dieses nimmt die stoßartig wirkenden Kräfte auf und speichert mit Hilfe seiner großen Masse die überschüssige Energie, wodurch ein ruhiger und gleichmäßiger Lauf des Motors erreicht wird. Die Kolben mit Kolbenbolzen, Pleuelstange, Kurbelwelle und Schwungrad bilden den Kurbeltrieb. Das Einströmen des Kraftstoff-Luft-Gemisches in die Zylinder und das Ausstoßen der verbrannten Gase wird beim Viertaktmotor durch Ventile und beim Zweitaktmotor durch den Kolben geregelt. Die Betätigung der Ventile beim Viertaktmotor erfolgt durch die Nockenwelle. Zu jedem Zylinder gehören ein Einlass- und ein Auslassventil. Die Ventile, die Nockenwelle und der Nockenwellenantrieb bilden die Steuerung des Motors. Die während der Verbrennung des Kraftstoff-Luft-Gemisches entstehenden Gase dehnen sich aus und bewirken, dass der Kolben nach unten gedrückt wird. Die höchste Stellung des Kolbens im Zylinder wird als "oberer Totpunkt" (ОТ) und die tiefste Stellung als „unterer Totpunkt“ (UT) bezeichnet. Der zwischen diesen beiden Punkten zurückgelegte Weg ist der „Hub“, der dabei freigegebene Raum heißt der „Hubraum“. Die einmalige Bewegung des Kolbens von Totpunkt zu Totpunkt wird als „Takt“ bezeichnet. Verbrennungsraum nennt man den Raum, der vom Kolben im OT und dem Zylinderkopf eingeschlossen ist.   6Autos Made in Germany - Erfolgsgeschichte    Namen wie Porsche, Mercedes, BMW, Audi, Volkswagen oder Opel sind weltberühmt. Vor 125 Jahren wurden in Deutschland die ersten Autos entwickelt. Am 29. Januar 1886 reichte der Ingenieur Carl Benz das Patent für seinen Motorwagen ein. Dieses Datum gilt seither als Geburtsstunde des Autos. Und heute? Die deutsche Automobilbranche exportiert jedes Jahr über vier Millionen Fahrzeuge. Doch es war nicht Carl Benz, der die erste Fahrt mit einem Automobil unternahm, sondern seine Frau Bertha: Im Jahr 1888 fuhr sie mit den Söhnen Eugen und Richard von Mannheim nach Pforzheim (ca. 104 km), an die heute die Bertha Benz Memorial Route erinnert - Carl wusste nichts davon. Bertha war also die erste Frau am Steuer. Parallel zu Benz entwickelte Gottlieb Daimler das erste vierrädrige Automobil. Der Markenname Mercedes-Benz ergab sich aus dem Zusammenschluss der Marken Mercedes (von der Daimler-Motoren-Gesellschaft) und Benz (von Benz & Co.) im Jahr 1926. Pünktlich zum 125. Geburtstag des Automobils und nach 65 Jahren Nachkriegsproduktion hat die Marke Mercedes-Benz eine neue Rekordmarke erreicht. 30 Millionen Fahrzeuge der Marke mit dem Stern wurden seit 1945 an Kunden in aller Welt ausgeliefert. Wie schnell bläst sich ein Airbag auf? Immer mehr Autos sind außer den Haltegurten zusätzlich mit Gurtstraffern und Airbags (engl. "Luftsäcken") ausgestattet. Sie werden elektronisch ausgelöst, sobald Sensoren vorne am Wagen einen Aufprall registrieren. Airbags auf allen Seiten: Bei einem Aufprall blasen sie sich blitzschnell auf und schützen die Insassen vor Verletzungen. Der Gurtstraffer sitzt unsichtbar in der Trommel, die den Gurt aufrollt. Bekommt er einen Impuls von der Elektronik, zündet wie in einer Feuerwerksrakete ein kleiner Treibsatz. Mit einem blitzartigen Ruck wird der Gurt straff an den Körper gezogen. Ähnlich wird auch der Fahrerairbag ausgelöst. Bei einem Auffahrunfall knallt das Füllgas in Bruchteilen einer Sekunde in den Luftsack. Der fängt den Kopf des Fahrers oder Beifahrers weich auf, bevor er auf das harte Lenkrad prallen kann. Der Airbag funktioniert allerdings nur einmal und muss nach dem Gebrauch ersetzt werden. Er sitzt versteckt im Lenkrad, für den Beifahrer im Armaturenbrett, wo normalerweise das Handschuhfach seinen Platz hat. Einige Autos sind auch mit Airbags gegen den Aufprall von der Seite ausgestattet. Bei Mercedes-Benz wird beispielsweise das Schutzsystem "X-Bag" entwickelt, das die Insassen künftig sogar rundum sichern soll. Die Sicherheitsforscher denken schon über Lösungen mit 15 und mehr Airbags nach. Einsatz der Elektronik im Kraftfahrzeugbau   7 Der überwiegende Teil der eingesetzten elektronischen Vorrichtungen dient dem Zündsystem des Motors. Der größte Teil der Fahrzeuge, die in Westeuropa, den USA und Japan hergestellt werden, ist mit elektronischen Zündsystemen      8 ausgestattet, die sich bereits bewährt haben und eine Kraftstoffeinsparung von 3 bis 5% ergeben. Jetzt werden sie schon durch Mikroprozessorsysteme ersetzt, die von 7 bis 8% Kraftstoff sparen können. Zusätzlich kann auch die Abgaszusammensetzung beeinflusst werden. Die japanischen Hersteller setzten in 70% der produzierten Fahrzeuge Systeme zur Kraftstoffeinspritzung mit elektronischer Steuerung ein. Sie erreichten eine Kraftstoffeinsparung von 12% bis 15% gegenüber der klassischen Lösung. Auch in Belarus wird große Aufmerksamkeit der elektronischen Ausstattung von Kraftfahrzeugen einschließlich Traktoren geschenkt. Dazu gehören Gleichrichter für Lichtmaschinen, Integralspannungsregler, kontaktlose und Kontakt-Transistoren-Zündsysteme, Blinkgeberrelais, Drehzahlmesser, Leerlaufregler u. a. Es wurde mit der Massenfertigung von kontaktlosen elektronischen Zündsystemen für die Lada-PKW und für die Gas-Fahrzeuge (Magnetgeber) begonnen. Bedeutend vorangetrieben wird die Entwicklung von Mikroprozessorsystemen für die Zündsteuerung. Zurzeit wird an einem universellen, sog. Adaptivmikroprozessor gearbeitet. Er soll nicht nur die Steuerung der Zündung und des Leerlaufs, sondern auch die Kraftstoffeinspritzung und die automatische Steuerung des Wechselgetriebes übernehmen. Es ist die industrielle Fertigung von elektronischen Antiblockiersystemen für die Bremsen vorgesehen. In Vorbereitung befinden sich ebenfalls automatische Systeme zur Steuerung der Fahrzeugfederung- und Dämpfung. Bezüglich der Zuverlässigkeit der elektronischen Bauteile werden hohe Anforderungen gestellt, deshalb werden stark beanspruchte Teile gedoppelt. Weiter ist ein spezielles Netz von Werkstätten und Stationen zur Wartung, Einstellung und Reparatur der Kraftfahrzeugelektronik zu schaffen. Die Hauptaufgabe der modernen Automobilindustrie bezüglich der Elektronik besteht darin, mit Hilfe elektronischer Mittel die Funktion der Fahrzeugaggregate zu optimieren und dadurch den Kraftstoff ökonomisch zu nutzen. Kraftstoffe Die von Kraftstoffen gespeicherte chemische Energie wird bei der Verbrennung im Motor in mechanische Energie umgesetzt. Zum Betrieb von Verbrennungsmotoren werden vorwiegend flüssige Kraftstoffe verwendet. Sie haben eine große Energiedichte, weisen eine gute Speicherfähigkeit auf und sind mit Hilfe von Pumpen und Rohrleitungen leicht transportierbar. Die im Verbrennungsmotor ausnutzenden flüssigen Kraftstoffe sind Verbindungen aus den Elementen Kohlenstoff und Wasserstoff, sogenannte Kohlenwasserstoffe. Zur Verwendung kommen daneben auch Gase und feste Stoffe, wie Kohle und Holz. Flüssige Kraftstoffe werden entweder durch Destillation aus Erdöl als natürliche Kraftstoffe oder künstlich auf dem der Synthese aus Kohle gewonnen. Kraftstoffe müssen frei von Verunreinigungen sein und ohne feste Rückstände verbrennen. Als Maß für den Energieeinhalt eines Kraftstoffs dient sein Heizwert. Er liegt bei flüssigen Kraftstoffen bei 10 000 kcal/kg (Kilokalorien je Kilogramm). Die Dichte (früher spezifisches Gewicht) von Benzin ist etwa 0,75 kg je Liter. Für die motorische Verbrennung eines Kraftstoffs sind seine Zünd-und Brenngeschwindigkeit und der Verdampfungsverlauf von besonderer Bedeutung. Die leichtflüchtigen Kraftstoffe, die sich besonders für den Ottomotor eignen, werden nach Klopffestigkeit bewertet. Unter Klopffestigkeit versteht man die Neigung zur Selbstentzündung.    Je geringer diese Neigung ist, umso höher kann die Verdichtung des damit betriebenen Motors sein. Das Klopfen in einem Ottomotor entsteht, wenn im Verlauf der durch den Zündfunken eingeleiteten Verbrennung das noch nicht verbrannte Gemisch sich selbst entzündet und die von den beiden Entzündungsherden ausgehenden Flammenfronten aufeinandertreffen. Selbstentzündungen können durch zu hohe Verdichtung, durch Kraftstoff mit nicht ausreichender Klopffestigkeit, durch heiße Gasnester (z.B. am Auspuffventil) ausgelöst werden. Die Zündkerze wird daher an der heißesten Stelle des Brennraums angeordnet. Die vom Kraftstoff verursachte Klopferscheinung kann durch Zurückstellen der Frühzündung eingeschränkt werden. Neben den flüssigen Kraftstoffen werden auch gasförmige Kraftstoffe für den Motorenbetrieb verwendet. Leichte Autos sparen jede Menge Sprit Die Autos von morgen bestehen aus einer Kombination von unterschiedlichen Materialien, damit sie leichter werden. Dabei sollen sie natürlich trotzdem Sicherheit bieten. Autos werden gelegentlich auch „Blechkisten“ genannt. Diesen liebevollen Spitznamen tragen sie, weil die meisten Fahrzeuge hauptsächlich aus Stahlblech gebaut werden. Warum? Stahl lässt sich sehr gut formen und ist dabei auch ziemlich stabil. Aber: Er ist auch ziemlich schwer – und ein Auto verbraucht dadurch viel Kraftstoff. Gesucht werden daher neue Materialien und Konstruktionen, mit denen die zukünftigen Autos leicht und stabil zugleich sein sollen. Einige der neuen Werkstoffe kommen sogar aus der Formel 1. Bauteile aus Carbon-Fasern sind sehr leicht und dabei sehr stabil. Die „Flitzer“ im Auto-Rennsport werden schon seit einiger Zeit aus sogenannten „Verbundwerkstoffen“ gebaut. So bezeichnen Fachleuten Werkstoffe, die aus zwei oder auch mehreren Materialien bestehen. Für die Boliden der Formel 1 nutzen die Konstrukteure beispielsweise „Carbon-Fasern“. Denn dieses Material ist extrem leicht und äußerst stabil: fast unzerstörbar! Neben der Fahrerzelle, die den Rennfahrer schützt, wird auch die wichtige Radaufhängung aus diesem Material gefertigt. Doch die Herstellung ist aufwändige Handarbeit. Eine vollautomatische Fertigung – wie in modernen Auto-Fabriken – ist mit diesem Werkstoff zurzeit noch nicht möglich. Aber auch andere Werkstoffe kommen bei der Auto-Konstruktion zum Einsatz. So haben die Forscher neue Kunststoffe entwickelt, die mit Glas- oder Kohlefasern verstärkt werden. Diese lassen sich viel einfacher verarbeiten als die oben erwähnten Carbon-Fasern. Hier also das „Rezept“ für ein solches Bauteil: So könnten die leichten Autos von morgen aussehen.   9 Man nehme: Eine perfekt gearbeitete Form des gewünschten Bauteils. Nun ganz einfach das Gewebe aus den einzelnen Fasern in die Form legen und glatt streichen. Dann benutzt man einen besonderen flüssigen Klebstoff darüber. Dieser Vorgang wird solange wiederholt, bis die gewünschte Dicke erreicht ist. Nun schiebt man die Form in einen Spezialofen, um das Bauteil zu „backen“. Aber nicht wie einen    Kuchen bei ca. 200 Grad, sondern bei über 800 Grad! Ist das Bauteil abgekühlt, kann es aus der Form gelöst und verarbeitet werden. Nun kann man die neuen Verbundwerkstoffe jedoch nicht einfach überall einsetzen. Denn bei einem Fahrzeug muss jedes Bauteil einer anderen Belastung standhalten. Deshalb überlegen die Konstrukteure ganz genau, an welchen Stellen im Auto die neuen Werkstoffe eingesetzt werden können – und wo es eben doch hier und da weiterhin besser Metall sein sollte. Die Wabenbauweise folgt einer Anregung aus der Natur: dem Bienenstock. Um Gewicht – und damit auch Treibstoff – einzusparen, entwerfen Ingenieure auch ganz neue Bauweisen. Dabei lassen sie sich auch von der Natur inspirieren. Denn hier sind einige geradezu perfekte Vorbilder für stabilen Leichtbau zu finden: Die Struktur der Bienenwabe ist da ein bekanntes Beispiel. Übrigens: Die Wissenschaft, die solche technischen Lösungen von der Natur abschaut, nennt man „Bionik“. Sie spielt auch bei der Konstruktion von neuen Flugzeugen eine wichtige Rolle. Mit neuartigen Verbundwerkstoffen lassen sich also zukunftsweisende Konstruktionen bauen. Doch was passiert, wenn später einmal die Autos auch wieder „verschrottet“ werden müssen? Der heutige Stahl wird ja einfach eingeschmolzen und dient als Material für neue Produkte. Mit Werkstoffen, die aus mehreren Materialien bestehen, ist das aber nicht ganz so einfach. Auch daran wird daher weiter geforscht. Wörterverzeichnis A die Abdichtung прокладка; набивка; уплотнение die Abgaszusammensetzung состав ОГ abgehen стартовать abkühlen охлаждать, остужать abschauen подсмотреть die Abwärtsbewegung движение вниз; спуск; ход вниз (поршня) die Airbags надувные подушки безопасности ähnlich похожий, сходный, подобный, аналогичный allerdings конечно, разумеется; правда anbringen устанавливать, приделывать, прикреплять, размещать anordnen упорядочивать; располагать die Anordnung, -en расположение, размещение; устройство anpassen приспосабливать; согласовывать ansaugen всасывать; засасывать; подсасывать der Antrieb привод; передача, трансмиссия die Antriebskraft движущая сила; тяговое усилие das Antriebsaggregat привод die Arbeitsleistung производительность труда, выработка; мощность die Arbeitsweise метод работы; принцип действия (механизма) das Armaturenbrett панель приборов; щиток приборов der Aufbau строительство, сооружение; строение, конструкция aufeinandertreffen ударяться (друг о друга); сталкиваться (друг с другом); der Auffahrunfall наезд; столкновение auffangen подхватывать (при падении); задерживать (резкое движение); принимать на себя; перехватить aufgehen открываться   10      11 die Aufmerksamkeit schenken уделять внимание aufnehmen принимать aufklappbar открывающийся, откидной der Aufprall столкновение; наезд aufrollen наматывать, сматывать; раскатывать, развёртывать aufwendig дорогостоящий; трудоёмкий sich ausdehnen распространяться die Ausdehnung расширение; удлинение das Auslassventil выпускной (выхлопной) клапан ausliefern выдавать, отпускать; поставлять (товар); auslösen пускать (механизм); срабатывать; начать действовать das Auspuffventil выхлопной (выпускной) клапан äußerst крайне, чрезвычайно, в высшей степени; очень, весьма ausstatten (mit Dat.) снабжать; наделять; оборудовать, оснащать das Ausstoßen выталкивание; выхлоп B die Bauart конструкция, система; разновидность; модель, исполнение die Bauweise исполнение; компоновка; тип конструкции beachten обращать внимание на что-л., принимать во внимание beeinflussen влиять, оказывать влияние (на что-л.), воздействовать befestigt от befestigen (sich) укреплённый befördern перевозить, транспортировать der Beifahrer пассажир; водитель-напарник beispielsweise к примеру, например, в виде примера bestehen aus Dat. состоять (из) das Bestreben –s, - старание, стремление die Betätigung приведение в действие zum Betrieb для работы; для эксплуатации bewähren доказывать на деле; пройти проверку, выдержать испытание bezeichnen охарактеризовать, описать; называть, обозначать bezüglich (auf A.) относящийся к чему-л.; относительно, насчёт sich blasen раздуваться die Blechkiste корыто, рыдван (об автомобиле) der Blinkgeber реле-прерыватель указателей поворота blitzartig молниеносный, мгновенный der Boxermotor двигатель с оппозитным расположением цилиндров die Bremse, -n тормоз das Bremsen -s торможение die Brenngeschwindigkeit скорость сгорания, скорость горения der Brennraum камера сгорания (бензинового двигателя или дизеля) für den Bruchteil einer Sekunde за (на) долю секунды D darüber над этим; поверх этого [того] demzufolge вследствие этого, следовательно die Destillation дистилляция, перегонка die Dichte герметичность; плотность die Dicke, -n толщина dienen (als N., zu Dat.) служить (для чего-л.); годиться (на что-л.) drehen вращать; поворачивать der Drehzahlmesser тахометр der Druckanstieg нарастание давления E eben именно die Eigenschaft, -en качество, свойство      12 eignen zu D, für Akk. (sich) годиться, подходить, быть пригодным (для чего-либо) einbauen встраивать; монтировать; устанавливать einblasen вдувать eingesetzt от einsetzen вставленный, действующий, применяемый, используемый das Einlassventil впускной клапан einreichen вносить (предложение); подавать (заявку) zum Einsatz kommen вступать в действие, начать действовать einschließlich (einschl.) включая einschmelzen выплавлять (металл); расплавлять; переплавлять die Einstellung настройка, регулирование, регулировка, установка das Einströmen поступление, вход; впуск einspritzen впрыскивать; распылять die Energiedichte плотность энергии, среднее эффективное давление цикла ДВС die Energieumsetzung преобразование энергии enthalten содержать entweder... oder или... или..., либо... либо... die Entzündung воспламенение; вспышка; зажигание ergeben выявлять, показывать (что-л.), свидетельствовать sich ergeben получаться; вытекать erheblich значительный, важный; значительно; основательно erfolgen, последовать; происходить; производиться erforderlich - необходимый, нужный, требуемый die Erfüllung, -en выполнение, исполнение, осуществление erreichen достигать, добиваться ersetzen заменять; замещать extrem крайний, предельный F die Fachleute специалисты, профессионалы das Fahrgestell шасси die Fahrerzelle кабина водителя das Fahrwerk ходовая часть, шасси die Faser, -n волокно fertigen изготавливать, изготовлять das Festfressen заедание der Flitzer -s, скоростной малолитражный автомобиль der Flüssigkeitsbehälter гидробак zur Folge haben повлечь за собой die Fortbewegung поступательное движение; движение вперёд; передвижение freigeben освобождать; открывать die Fremdzündung постороннее зажигание, принудительное зажигание die Frühzündung раннее зажигание; опережение зажигания G gebräuchlich употребительный; обычный, принятый gelegentlich при случае, в связи gelten(als Nom., fürAkk.) слыть, считаться кем-л., чем-л. geradlinig прямолинейный; прямой, линейный gewinnen (gewann, gewonnen) получать; выделять gleichmäßig равномерный; плавный der Gleichrichter выпрямитель (тока) gleichzeitig одновременный, синхронный grundsätzlich принципиальный die Gurtstraffer натяжные ремни безопасности H      13 der Haltegurt ремень безопасности die Handarbeit ручной труд; ручная работа das Handschuhfach вещевой ящик heben (hob, gehoben) повышать, поднимать, увеличивать der Heizwert теплота сгорания der Hersteller производитель der Hub -( e)s, Hübe ход (поршня); длина хода; подъём; высота подъёма der Hubraum литраж (двигателя); рабочий объём цилиндра I der Insasse .. sassen, ..sassen пассажир, пассажирка; седок inspirieren вдохновлять; побуждать der Integralspannungsregler интегральный регулятор напряжения J je nach в зависимости от, смотря по jeweilig соответствующий, данный (часто опускается) K das Klopfen детонация, детонационное сгорание; детонационный стук die Klopferscheinung явление детонации (топлива); стук (в двигателе) die Klopffestigkeit детонационная стойкость knallen щёлкать, хлопать; взрываться die Kohlefaser карбонизованное волокно; углеродное волокно das Kraftfahrzeug автомобиль der Kraftstoff горючее, топливо die Kraftstoffeinsparung экономия топлива die Kraftstoffeinspritzung впрыскивание топлива die Kraftübertragung трансмиссия der Kraftwagen автомобиль der Kastenaufbau кузов-фургон, фургонный кузов der Kohlenstoff, С углерод die Kohlenwasserstoffe Pl. углеводороды der Kolben поршень der Kolbenbolzen поршневой палец der Kolbenring поршневое кольцо der Körper -s, тело, туловище, корпус das Kraftstoff-Luft-Gemisch топливовоздушная смесь, горючая смесь der Kunde, -n клиент; покупатель; заказчик; потребитель der Kurbeltrieb кривошипно-шатунный механизм die Kurbelweile колено, пусковая рукоятка die Kurbelwelle коленчатый вал L die Last, -en груз, поклажа, кладь der Lauf пробег, путь; ход, движение, вращение, работа der Leerlaufregler регулятор частоты вращения холостого хода leichtflüchtig летучий, легкоиспаряющийся die Lenkung рулевое управление, управление das Lenkrad рулевое колесо, руль die Lichtmaschine генератор liefern поставлять; доставлять die Lösung, -en решение lösen отделять M das Maß -es, -e мера; размер; степень; критерий die Massenfertigung массовое производство      14 mischen смешивать, перемешивать der Muldenkipper автомобиль-самосвал с ковшовой платформой N die Neigung склонность; предрасположение; уклон, наклон; спуск die Nockenwelle распределительный вал, кулачковый вал der Nockenwellenantrieb привод распределительного вала die Nutzarbeit полезная работа P das Pleuellager шатунный подшипник коленчатого вала die Pleuelstange шатун prallen gegen Akk. удариться (обо что-либо) der Pritschenaufbau бортовая платформа das Pumpen накачка, перекачка, подача насосом, нагнетание pünktlich вовремя, точно, пунктуально R die Radaufhängung подвеска колеса Reihenmotor однорядный двигатель der Rennfahrer гонщик die Rohrleitung трубопровод, соединительная трубка der Ruck толчок; рывок der Rückstand -( e)s, ..stände остаток; осадок; нагар S das Schiebedach перемещаемая панель крыши (кузова) schieben сдвигать, двигать, перемещать schließen (schloss, geschlossen) закрывать, захлопывать schützen (vor Dat, gegen Akk.) защищать, оборонять, охранять (от кого-л., чего-л.); das Schwungrad маховик die Sicherung, -en обеспечение, гарантия; сохранение der Sog-(e)s,-e разрежение; подсасывание, подсос die Speicherfähigkeit ёмкость аккумуляторной батареи; аккумулирующая способность; вместимость speichern накапливать, аккумулировать der Sprit топливо, бензин der Stahlblech листовая сталь standhalten устоять (перед чем-л.), выдержать der Stern -( e)s, -e звезда; светило das Steuer руль die Steuerung управление stoßartig толчкообразно straff туго streichen гладить, намазывать T der Tankwagen вагон-цистерна; автоцистерна der Totpunkt мёртвая точка der Treibsatz метательный заряд die Trommel барабан U überlegen обдумывать, продумать; überschüssig (из)лишний; избыточный übertragen передавать, переносить überwiegend от überwiegen преобладающий; подавляющий umfassen содержать (в себе), о(oб)хватывать umsetzen превращать; преобразовывать      15 umwandeln преобразовывать; трансформировать; превращать unmittelbar непосредственный unsichtbar невидимый die Unterbringung размещение unternehmen предпринимать unterscheiden (unterschied, unterschieden) различать, распознавать; отличать unzerstörbar неразрушимый, несокрушимый V verarbeiten перерабатывать; обрабатывать; использовать verbinden (verband, verbunden) связывать verbrauchen расходовать, потреблять verbrennen сгорать; сжигать die Verbrennung горение; сжигание; сгорание der Verbrennungsraum камера сгорания das Verbrennungsverfahren процесс сгорания der Verbundwerkstoff композиционный материал, композит der Verdampfungsverlauf ход испарения verdichten сжимать; уплотнять; сгущать; конденсировать die Verdichtung сжатие, компрессия; уплотнение vermeiden (vermied, vermieden) избежать чего-л., не допустить чего-л., уйти от чего-л. verschrotten пустить на слом; превращать в лом versehen (mit Dat.) снабжать (что-л. чем-л.) versteckt от verstecken (sich) скрытый, тайный verwenden употреблять, использовать, применять die Verunreinigung, -en загрязнение; примесь vierräd(e)rig четырёхколёсный das Volumen объём vollständig окончательный, совершенный. совершенно, вполне vorantreiben ускорять, форсировать das Vorbild -( e)s, -er пример, образец, прототип der Vorgang процесс; явление; реакция (химическая); операция die Vorrichtung, -en механизм; приспособление; устройство vorsehen предусматривать, предвидеть vorwiegend от vorwiegen преимущественно; главным образом W die Wabenbauweise ячеистая [сотовая] конструкция die Wärmeentwicklung тепловыделение, выделение тепла die Wärmekraftmaschine тепловой двигатель die Wartung уход; (техническое) обслуживание das Wasserstoff, Н водород das Wechselgetriebe коробка передач weiterleiten передавать die Werkstatt , .. stätten мастерская; цех wirken действовать; работать Z zuführen подавать, подводить; питать zugleich (zgl.) одновременно, в то же время, вместе с тем zukunftsweisend перспективный, открывающий широкие горизонты die Zündkerze свеча зажигания der Zündfunken искра зажигания das Zündsystem система зажигания zurücklegen – der zurückgelegte Weg проходить; проложенный путь      16 der Zusammenschluss соединение, объединение die Zuverlässigkeit надёжность; достоверность    Begriff „Logistik“ Der Begriff „Logistik“ ist in unterschiedlichen Fachgebieten wie Mathematik (griech.: logistike = Rechenkunst), Militär und Wirtschaft anzutreffen. Ursprünglich wurde der Begriff Logistik im militärischen Bereich verwendet und bedeutete die personelle und materielle Unterstützung der kämpfenden Truppen (Verpflegung, Munition, Material, Reparaturdienste, Sanitätsdienst und Transporte). Später fand der Begriff auch Eingang in die Wirtschaft. Die ursprüngliche Bedeutung erkennt man an der Herkunft des Wortes. Der Ausdruck stammt aus dem Französischen: logistique, Logis = Quartier, Unterkunft, Behausung. Im Folgenden wird nur die wirtschaftliche Definition von Logistik benötigt und verwendet: Logistik ist der Teil des Versorgungsprozesses, der die Planung, die Realisierung und die Überwachung eines effizienten und leistungsfähigen Warenflusses vom Ausgangspunkt bis zum Konsumenten inkl. Lagerung, Service und Information umfasst und dabei den Bedürfnissen der Kunden Rechnung trägt. Damit ist der Transport ein Teil der Logistik, genauer gesagt des logistischen Prozesses der Beschaffung und des Vertriebs von Gütern. Der logistische Prozess beschreibt das Zusammenspiel von Produktions-, Bewegungs- und Lagerprozessen. Damit kann ein solcher Prozess als Netzwerk dargestellt werden. Durch dieses Netz werden Objekte (= Güter) bewegt. Die beiden Elemente eines Netzes stellen auch die Grundfunktionen des Logistikprozesses dar: Knoten Lagerung Kanten Transport Knoten können verschiedene Funktionen haben: • Produktion d.h. qualitative Veränderung eines Gutes • Kommissionierung d.h. Zusammenfassung oder Auflösung von Sendungen • Lagerung, d.h. Lagerung von Gütern bis zum Abruf durch Kunden • Konsum, d.h. Verbrauch oder neuerliche qualitative Veränderung eines Gutes • Entsorgung, d.h. Entsorgung konsumierter Güter als Abfall Die Kanten stellen die Transportwege dar. Die klassische Transportsicht, wie sie früher die Regel war, befasst sich nur mit der Überwindung der Distanz zwischen zwei Knoten. Heute wird der Transport als Teil des logistischen Prozesses verstanden. Grundsätze der Wirtschaft in der Logistik Der logistische Prozess selbst wird durch Produktionsfaktoren gesteuert. Diese sind: Kosten, Zeit, Qualität. Die geografische Positionierung der verschiedenen Knoten hängt deshalb ab von: • den Produktionskosten, insb. von der Verfügbarkeit und den Kosten für Beschäftigte, Energie und Produktionsflächen • den Kosten für Lagerung und der physischen Möglichkeit der Errichtung von Warenlagern • den Kosten und dem Zeitbedarf für die Kommissionierung   17• den Qualitätsfaktoren bei Produktion, Kommissionierung und Transport    • der Möglichkeit des Transports zwischen Knoten und dem damit zusammenhängenden Kosten- und Zeitbedarf. Die schlussendlich gewählte Art des logistischen Prozesses für die Herstellung und den Vertrieb eines Gutes soll das Gesamtoptimum hinsichtlich des Marktnutzens realisieren. Es werden diejenigen Standorte, Transportmittel und Verkehrswege gewählt, die das Produkt zum günstigsten Preis, zum richtigen Zeitpunkt, in der angeforderten Menge und in der angemessenen Qualität zum Kunden bringen. Beispiele: Produktionsstandorte werden aufgrund von niedrigen Produktionskosten gewählt. Heute sind dies immer häufiger Orte in Niedriglohnländern und in Ländern, wo z.B. die Umweltanforderungen niedrig sind. Diese Orte sind zwar weiter vom Verbrauchermarkt entfernt, doch der Transport ist günstiger als die Produktion in Hochlohnländern. Lager werden, wann immer möglich, vermieden, da mit der Lagerung, abgesehen von wenigen Ausnahmen, in der Regel keine Wertschöpfung verbunden ist. Ebenso ist zu beachten, dass während der Lagerung Kapital brachliegt. Die Kommissionierung dient der Optimierung der Transportkosten, indem die Transporteinheiten vergrößert und das Packungsmaterial verringert wird. Zusätzlich dazu kommt es zu einer Vereinfachung des Informationsflusses, der zwingend zu jedem Logistikprozess gehört. Die langen Transportwege zwischen Produktion und Markt haben dazu geführt, dass aus wirtschaftlichen Gründen die Zeit zu einem immer wichtigeren Element im logistischen Prozess geworden ist. Einerseits bindet der Transport Kapital und verursacht Transportkosten. Andererseits führt die Lagerminimierung zu hohen Anforderungen an die Zuverlässigkeit. Dies führt zur Just-in-Time-Abwicklungen, was einerseits kurze Transportzeiten, andererseits eine hohe Zuverlässigkeit bedeutet. Zuverlässigkeit ist hier die wichtigere Anforderung, sieht man von hochwertiger und verderblicher Ware ab. Die Wahl des Transportmittels und der Transportwege wird einerseits für sich optimiert, andererseits ist sie durch andere Elemente vorherbestimmt, d.h. die Optimierungsmöglichkeiten sind begrenzt. So führen die Personalkosten bei Massenprodukten oft zu vom Markt weit entfernten Produktionsstätten, da die Personalkosten einen viel höheren Anteil an den Gesamtkosten ausmachen als die Transportkosten. Ist der Wertanteil der Arbeit sehr hoch, spielt dies eine dominante Rolle in der Transportzeit. Dies führt dann zu teuren Lufttransporten. Die Weltwirtschaft ist heute einerseits durch große Produktionskostenunterschiede, andererseits durch kostengünstige und vielfältige Transportmöglichkeiten geprägt. Die stark wachsenden Transportleistungen werden also eher durch die unterschiedlichen Produktionskosten, als durch niedrige Transportkosten verursacht. Logistik. Begriffsdefinition 18 Logistik umfasst sämtliche Maßnahmen, um einen optimalen Material-, Wert- und Informationsfluss im Rahmen des betrieblichen Leistungserstellungsprozesses gewährleisten zu können. Somit erstreckt sich das Aufgabengebiet der Logistik von der Beschaffung der Produktionsfaktoren und Information über deren Bearbeitung und Weiterleitung bis zur Distribution der erstellten Leistung. Das        19 Hauptaugenmerk der Logistik liegt somit nicht nur auf das Transportwesen, sondern es umfasst vielmehr Flusskonzepte (Material-, Wert- und Informationsflüsse). Teilbereiche der Logistik • Beschaffungslogistik umfasst die wirtschaftliche Versorgung des Unternehmens mit erforderlichen Inputfaktoren, um Produktionsstillstände zu vermeiden bzw. um eine termingerechte betriebliche Absatzleistung zu gewährleisten • Lagerlogistik umfasst die Abläufe der Planung, Steuerung und Überwachung der Lager- und Transportvorgänge, wie die Festlegung von Anzahl und Umfang der Lager sowie von Funktion und Standorte der Lager(optimale Lagerorganisation, Lagerhaltungssysteme, Lagertechnik …) • Produktionslogistik umfasst die optimale Gestaltung des Leistungsflusses von der Übernahme der bereitgestellten Produktionsfaktoren bis zur Abgabe der fertiggestellten Produkte an die Distribution. Im Mittelpunkt stehen Produktionsorganisation, Auftrags- bzw. Terminplanung. • Transportlogistik umfasst die Planung und Durchführung von Maßnahmen zur optimalen Gestaltung des Transportes bei der Wahl der Transportmittel, Transportwege, Beladung und Entladung, Übergabe usw. • Ersatzteillogistik umfasst sämtliche Maßnahmen zur optimalen Beschaffung und optimalen Gestaltung der Verfügbarkeit von Ersatzteilen • Distributionslogistik umfasst die Planung, Steuerung und Überwachung des physischen Warenflusses sowie des damit verbundenen Informationsflusses zwischen dem Unternehmen und den Abnehmern (Händler, Letztverbraucher …) • Entsorgungslogistik umfasst sämtliche Maßnahmen zur optimalen und kostengünstigen wie umweltschonenden Entsorgung nicht mehr benötigter Stoffe und Substanzen. • Informationslogistik umfasst die Planung und Durchführung von Maßnahmen zur Gestaltung eines reibungslosen Informationsflusses (Mittels Softwarelösungen wie SAP) • Branchenlogistik umfasst Krankenhauslogistik, Automobillogistik, Umzugslogistik, Zuliefererlogistik, Speditionslogistik usw. Speditionsbetriebe Speditionen sind Dienstleistungsbetriebe, die gewerbsmäßig die Güterversendung durch Frachtführer oder durch Verfrachter von Seeschiffen für Rechnung eines anderen (Versender) im eigenen Namen besorgen. Speditionsbetriebe sind somit Vermittler zwischen dem Versender von Gütern und den verschiedenen Verkehrsbetrieben (Frachtführer). Ihre Hauptaufgabe umfasst somit die Organisation des Güterverkehrs und zunehmend auch ein logistische Beratung ihrer Kunden. Rechte und Pflichten der Spediteure Der Spediteur hat die Besorgung der Güterversendung mit der Sorgfalt eines ordentlichen Kaufmanns auszuführen. Er hat dabei das Interesse des Versenders wahrzunehmen und seine Weisungen zu befolgen. Die Speditionstätigkeit umfasst somit folgende wichtige Aufgaben: - Abschluss des Frachtvertrages, Abschluss einer Speditions- und Rollfuhrversicherung (RVS) für seine Kunden und für deren Rechnung - Management des nationalen und internationalen Gütertransfers      20 - Beratung und Auswahl geeigneter Verkehrsträger, Verkehrsmittel, Verkehrswege und Umschlagplätze - Ausfüllen und Versenden von Frachtdokumenten - Kontrolle des Gutes und der Dokumente am Empfangsort - Erledigung sämtlicher Zollformalitäten, Kooperation und Beratung in allen logistischen Fragen - Erstellung moderner Logistikkonzepte für den Kunden, EDV-mäßige Bewertung. Der Spediteur hat im Rahmen seiner Tätigkeit folgende Rechte: ‐ Selbsteintrittsrecht, d.h. der Spediteur tritt als Frachtführer auf, wenn er über die entsprechenden Mitteln verfügt - Recht auf Ersatz der tatsächlichen Kosten und Aufwendungen, Recht auf Provision RVS сокр. от Rollfuhrversicherungsschein – страховой полис, выдаваемый при доставке железнодорожного груза на дом автотранспортом die Abgabe сдача, передача abgesehen von (Dat.) не считая; за исключением; несмотря на der Ablauf –( e)s, -läufe ход, течение; истечение, окончание (срока) der Abnehmer -s, покупатель; заказчик; клиент; потребитель der Abruf отзыв товара (распоряжение поставщику об отгрузке товара в пункт, указанный в контракте) die Absatzleistungen продукция и услуги, реализуемые на рынке absehen (von Dat.) отказаться, воздержаться (от чего-л.), не принимать во внимание (что-л.) die Abwicklung осуществление; производство; исполнение; выполнение die Anforderungen требования angeforderten затребованный angemessen соразмерный, соответствующий, подобающий antreffen касаться, относиться auftreten выступать die Aufwendungen расходы, затраты, издержки das Ausfüllen заполнение der Ausgangspunkt исходный пункт, отправная точка auskommen составлять; значить die Ausnahme , -n исключение die Bearbeitung, -en обработка, разработка, переработка, befassen mit Dat. (sich) заниматься (чем-л.), иметь дело (с чем-л.) der Begriff –( e)s, -e понятие die Beladung загрузка; погрузка benötigen нуждаться (в чем-л.) die Beratung , -en совет; обсуждение; консультация bereitstellen заранее подготавливать, заготовлять die Beschaffung, -en приобретение; заготовка; поставка; доставка die Beschaffungslogistik логистика материально-технического снабжения Beschäftigte, pl занятые, работающие; рабочие, служащие bewegen двигать; перевозить, транспортировать die Bewertung оценка; анализ (данных); таксировка, расчёт brachliegen оставаться неиспользованным, лежать без применения darstellen представлять, изображать; выражать die Durchführung проведение; осуществление; исполнение, выполнение der Eingang -( e)s, ..gänge вход; доступ die Errichtung, -en сооружение, строительство, возведение; учреждение das Eintrittsrecht право представления      21 der Empfangsort место назначения (доставки) die Entladung, -en разгрузка, выгрузка die Entsorgung сбор и утилизация отходов die Erbringung приведение erforderlich необходимый, нужный, требуемый der Ersatz –es,- замена; возмещение, компенсация sich erstrecken простираться, тянуться; распространяться, касаться die Erstellung изготовление, производство die Festlegung, -en установление, определение der Frachtführer фрахтовщик, перевозчик груза die Gestaltung оформление; организация gewährleisten гарантировать, обеспечивать gewerbsmäßig профессиональный das Hauptaugenmerk liegt auf… основное внимание направлено на… hinsichtlich в отношении, относительно hochwertig высококачественный, высокосортный just-in-time точно в срок, точно к назначенному сроку der Informationsfluss поток информации die Kante, -n борт der Knoten-s, - узел, узловая станция die Kommissionierung, -en принятие комиссией der Konsum -s потребление der Konsument -en, -en потребитель das Kosten расходы, затраты, издержки kostengünstig экономный, не требующий больших затрат die Lagerlogistik складская логистика die Leistung, -en произведённая (выполненная) работа leistungsfähig мощный; производительный; эффективный der Markt -( e)s, Märkte рынок; сбыт, торговля die Maßnahme, -n мероприятия, мера -mäßig в соответствии с niedrig низкий, невысокий; небольшой der Nutzen -s,- польза, выгода das Quartier -s, -e квартира; жильё Personalkosten, pl расходы по содержанию персонала (предприятия) die Positionierung позиционирование; координаты die Produktionskosten издержки производства, производственные расходы die Produktionsfläche производственная площадь der Produktionsstillstand бездействие; простой, застой производства reibungslos бесперебойный, беспрепятственный sämtlich все (без исключения) schlussendlich в конце концов die Sicht вид die Sorgfalt тщательность, точность, добросовестность der Speditionsbetrieb транспортно-экспедиционное предприятие der Standort местоположение; место размещения производства steuern управлять; регулировать die Steuerung, -en управление, регулирование; распределение termingerecht в указанный (обусловленный) срок; своевременный die Transporteinheit транспортная единица die Transportleistung объём перевозок; грузооборот der Transportvorgang, -gänge транспортный процесс die Truppe, -n воинская часть; подразделение; отряд; войска die Übernahme, -n приём (заказа) die Überwachung, -en наблюдение, надзор; контроль; инспекция      22 die Überwindung преодоление der Umfang объём; размер umfassen содержать (в себе), охватывать (о понятии) der Umschlagplatz перевалочный пункт, место перегрузки die Umweltanforderungen экологические требования die Unterstützung, -en поддержка, помощь ursprünglich первоначально, изначально verderblich (скоро)портящийся, подверженный порче der Verfrachter –s, - грузоотправитель, экспедитор; фрахтовщик die Verfügbarkeit (über Akk.) готовность, возможность располагать (пользоваться чем-л.) vermeiden (vermied, hat vermieden) избежать чего-л., не допустить чего-л. der Vermittler –s, - посредник versenden отправлять, доставлять die Versorgung, -en снабжение, обеспечение verursachen/ verursacht (по)служить причиной, /обусловленный der Vertrieb -( e)s, -e продажа, сбыт; реализация vielmehr скорее, напротив (того), более того vorherbestimmen предопределять, предназначать wahrnehmen соблюдать (сроки, законы); представлять, защищать das Warenlager склад товаров, товарный склад, база der Warenfluss товарный поток die Weisung указание, инструкция, предписание, распоряжение die Weiterleitung передача die Weltwirtschaft мировая экономика, мировое хозяйство die Wertschöpfung создание добавленной стоимости; добавленная стоимость der Zeitbedarf потребность во времени, требуемое количество времени der Zeitpunkt момент; дата; срок die Zuverlässigkeit надёжность, достоверность das Zusammenspiel согласованность      23 Kapitel 2.   Fakultät für Bergbau   Arbeit unter Tage Dunkel, heiß und dreckig - aber auch frei, gerecht und kameradschaftlich: So beschreiben viele Bergleute die schwere Arbeit unter Tage. Sechs Tage in der Woche, 6 bis 8 Stunden am Tag zwischen Lärm und Kohlestaub. Ein ständiger Kampf gegen Hitze und Gefahr in 1000 Metern Tiefe. In einer riesigen Halle vor dem Förderschacht beginnt um sechs Uhr morgens die Frühschicht. Die Bergleute hängen ihre Alltagskleidung, Hosen, Wäsche, Hemden und Schuhe, in der Weißkaue an einen Haken. Nur dort ist die Kleidung sicher vor dem schmierigen Kohlenstaub. Nackt, nur mit Schlappen bekleidet, gehen die Bergleute dann in die Schwarzkaue. Hier ziehen sie ihre weißen Bergmannshosen und Jacken aus dickem Leinen über, dazu einen Helm und eine Grubenlampe. Ein harter Arbeitstag beginnt. Ein Bergmann verlässt den Förderkorb In einer Minute in tausend Meter Tiefe. Etwa hundert Arbeiter fahren im eisernen Förderkorb an, der meist drei Etagen zählt und in die Tiefe rast. Während der Fahrt ist es still. Man hört nur das Anknipsen der Grubenlampen und das Rasseln des Gitters, spürt leichten Fahrtwind und Druck auf den Ohren. In rund 800 Metern Tiefe hält der Korb an. Wo heute der Förderkorb abwärts rast, ließen sich die Bergleute noch im 19. Jahrhundert mit Seilen herunter. Heute hält der Korb in einem hellen, tunnelartigen modernen Raum, der einer U- Bahn-Station ähnelt. Die Wände sind wegen des hohen Gesteinsdrucks mit Stahlbögen und Betonplatten gesichert. Früher kamen die Bergleute direkt in der niedrigen, tiefschwarzen Grube an. Heute sind die Wände ausgekleidet, es gibt Treppen und Eisenbahnschienen. Hier, im sogenannten "Füllort", Bergleute laden die Kohle um und bringen an ihren Bestimmungsort. Kleine Züge bringen Bergleute, Maschinen und Werkzeuge durch rund sieben Meter breite Tunnel zu den oft kilometerweit entfernten Arbeitsplätzen. Früher mussten die Männer zu Fuß laufen. An der Strecke sind immer wieder große Behälter mit Wasser zu sehen. Falls es zu einer Gas- oder Kohlestaubexplosion kommen sollte, werden sie durch den Druck umgefallen und versprühen Wasserschleier. Eine Station "vor Ort", dort wo die Kohle abgebaut wird, wird die Luft dünner und schwüler. Von hier aus geht es noch einmal in den Förderkorb auf die tiefste Sohle zum Kohlestreb. Die massigen Gesteinsschichten drücken schwer auf die bereits ausgebaggerten Hohlräume. Früher wurden sie mit Holz angestemmt, heute mit Beton. Ein knochenharter Job Immer tiefer in die Dunkelheit. Die letzte Fahrt mit dem Förderkorb geht "vor Ort". Das ist die letzte Station der Bergleute auf dem Weg zu ihrem Arbeitsplatz. Noch im 18. Jahrhundert wurde die Kohle eimerweise nach oben geschleppt, später an Seilen hochgezogen. Heute wird sie mechanisch abgebaut. Dabei graben sich riesige spitze Zahnräder bis zu 80 Zentimeter tief in die schwarze Kohle und brechen tonnenschwere Stücke aus den Wänden. Düsen spritzen Wasser auf den aufgewirbelten    Staub. Mit einem Hobel zerschlagen die Bergleute die dicken Kohle-Brocken. Maschinen legen die Kohle mit langen Greifarmen auf die Förderbänder. Früher nahm man Spitzhacken, um die Kohle aus den Flözen zu trennen. Schichtwechsel Schicht am Schacht. Nach rund sechs Stunden vor Ort ist die Frühschicht mittags vorüber und die nächste Schicht beginnt. Die erschöpften Männer fahren, bedeckt mit schwarzem, schmierigem Steinkohlestaub, wieder quer durch das Bergwerk zurück über Tage. An der sogenannten Hängebank steigen sie aus den Förderkörben. Ein harter dunkler Arbeitstag ist zu Ende. In den modernen Bergwerken fördert ein einziger Bergmann heute pro Arbeitstag rund 6000 Kilogramm Kohle - rund zehnmal so viel wie noch vor fünfzig Jahren. Tunnelbohrmaschinen "TRUDE" fraß sich unter der Elbe durch Kürzere Wege sowie die Entlastung der Erdoberfläche und von Verkehrstunneln sind beim Tunnelbau das vorrangige Ziel. Mit "TRUDE" (Tief Runter unter die Erde), einer der größten Tunnelbohrmaschinen der Welt, wurde deshalb von 1997 bis 2000 die vierte Röhre des Elbtunnels geschaffen. Rund 2,5 Kilometer weit musste sich "TRUDE" bei diesem spektakulären Tunnelbau-Projekt unter der Elbe durchfressen. Die Mega- Tunnelbohrmaschine mit einem Gewicht von über 2000 Tonnen räumte dabei knapp 600.000 Kubikmeter Sand, Geröll und Stein aus dem Weg. 14 Meter Durchmesser hatte das riesige Schneidrad von "TRUDE". Es war mit 111 Messern und 31 Rollenmeißeln bestückt. Sie sorgten dafür, dass von Schlick über lehmhaltige Böden bis zu Weich- und Hartgestein alle Hindernisse im Untergrund überwunden werden konnten. Bereits vor Baubeginn war mithilfe von akustischen Reflexmessungen das geologische Profil der geplanten Trasse unter der Elbe hindurch ermittelt worden. Sogar die Lage von Findlingen oder Störzonen war den Ingenieuren und Technikern bis ins Detail bekannt. Zwischen 7 und 13 Meter Erde hatte die Maschine über sich. Das abgebaute Material wurde durch die 60 Meter lange Maschine hindurch nach hinten weg und über Tage gepumpt. Findlinge konnte ein Steinbrecher direkt hinter dem Schneidrad in transportfähige Stücke zerkleinern.   24 "Gabi" ist eine komplette Fabrik unter Tage Bei einer Tunnelbohrmaschine für Hartgestein, also Fels, fällt ständig Abbruchmaterial an. Das von den Meißeln abgeschlagene Felsgestein fällt in ein Schaufelrad und wird über ein Förderband durch die Maschine nach draußen gefahren. Die Tunnelbohrmaschine ist eine komplette Fabrik unter Tage: Die gesamte Materialzufuhr zur Versorgung der Maschine und der Abtransport des Abraummaterials läuft durch die Maschine hindurch. Das neu entstandene Tunnelstück wird sofort gesichert, entweder mit halbrunden Baustahlmatten, die die Maschine über Kopf montiert oder –      25 falls erforderlich – mit so genannten Felsankern, die mit zwei unabhängig manövrierbaren Bohrgestellen gleich hinter dem Bohrkopf rundum in den Fels gebohrt werden können. Während die Maschine vorne bohrt, spuckt sie hinten Beton. Im "Nachläufer", dem hinteren Teil des Tunnelbohrers, befindet sich ein Betonspritzroboter. Bei den Gotthard- Maschinen "Gabi I" und "Gabi II" sitzt er 60 Meter hinter der Stahlmattenmontage. Die vorne montierten Bewehrungsmatten werden hier mit einer Schicht aus Spritzbeton überdeckt. In anderen Situationen ist es erforderlich, die Röhre mit Stahlringen zu sichern oder durch so genannte Tübbinge. Das sind Betonfertigteile, mit denen die Röhre rundum ausgekleidet wird. Die Tübbinge wird in der Maschine nach vorne gefahren und dann von einem Roboter gegriffen, an der richtigen Stelle an die Wand gesetzt und befestigt. Viele Tunnelbohrmaschinen wurden unter Tage aus bis zu 90.000 Einzelteilen zusammengesetzt. Diese "Unter-Tage-Fabriken" bewegen sich mit einer Geschwindigkeit von bis zu 40 Metern pro Tag vorwärts. Wörterverzeichnis A abbauen добывать (полезные ископаемые); разрабатывать der Abbruch-( e)s, ..brüche обвал, обрушение; вывал der Abraum отходы, вскрышные породы, вскрыша abschlagen сбивать, отбивать der Abtransport -( e)s, -e отправка, отгрузка; транспортировка из забоя abwärts вниз ähneln Dat. быть похожим, походить (на) die Alltagskleidung повседневную одежду anfallen возникать, получаться anfahren спускаться в шахту anhalten останавливаться, делать остановку der Anker анкер (металлическая скоба, скрепляющая каменные блоки) das Anknipsen включение anstemmen упирать, подпирать, припирать aufwirbeln вздымать, поднимать (пыль) ausbaggern разрабатывать (напр. грунт, горную породу) ausgekleidet облицованный B die Baustahlmatte арматурная (стальная) сетка der Behälter -s,- бак; цистерна, резервуар bekleiden mit одевать, облачать der Bergmann-( e)s, ..leute горняк das Bergwerk горнопромышленное предприятие, рудник; шахта der Bestimmungsort место назначения, пункт назначения bestücken о оснащать; оборудовать; укомплектовывать die Betonfertigteile сборные бетонные конструкции и изделия die Betonplatte, -n бетонная плита der Bohrkopf бурильная головка; роторный исполнительный орган der Brocken крупный кусок, глыба; обломок D dreckig грязный der Druck-( e)s, Drücke давление, нажим durchfressen проедать, прогрызать der Durchmesser диаметр die Düse распылитель      26 E eimerweise вёдрами die Eisenbahnschiene,-n железнодорожный рельс der Einzelteil отдельная часть; деталь entfernt от entfernen (sich) отдаленный, удалённый, дальний; далекий die Entlastung разгрузка; снятие die Erdoberfläche поверхность Земли erforderlich необходимый, нужный, требуемый ermitteln определять, устанавливать erschöpft от erschöpfen (sich) утомлённый, истощённый, изнурённый F der Fahrtwind встречный поток воздуха der Fels-en, -en скала, скальная (горная) порода das Felsgestein скальная (горная) порода der Findling валун, валунный камень das Flöz пласт das Förderband транспортёрная лента; конвейерная лента der Förderkorb подъёмная клеть (в шахте) der Förderschacht подъёмный ствол, шахтный ствол с подъёмной установкой die Frühschicht утренняя (первая) смена der Füllort -(e)s, -e приёмная площадка околоствольного двора G gerecht справедливый, правильный das Geröll скатанные обломки пород (валуны, булыжники, галька) die Geschwindigkeit, -en скорость, быстрота die Gesteinsschicht слой горной породы der Gesteinsdruck давление горных пород, горное давление das Gestell -( e)s, -e корпус das Gewicht -( e)s, -e вес; груз das Gitter -s, решётка graben, sich graben копать, рыть; разрабатывается (вынимается) грунт der Greifarm подгребающая лапа (погрузчика) greifen хватать, брать die Grubenlampe шахтёрская лампа H der Haken -s, - крюк, крючок halbrund полукруглый die Halle, -n (большой) зал die Hängebank верхняя приёмная площадка (шахтного ствола) das Hartgestein -( e)s, -e твердая (жесткая) горная порода der Helm -( e)s, -e шлем; каска das Hindernis -ses, -se препятствие; помеха, заграждение hindurch сквозь, насквозь die Hitze жара, зной hochziehen поднимать der Hobel рубанок; грейдер; струг die Hohlräume пустоты K kameradschaftlich товарищеский, дружеский, приятельский die Kette, n цепь, цепочка kilometerweit на много километров der Kohlestaub угольная пыль      27 der Kohlestreb, -( e)s, -e угольная (лава, очистной забой при сплошной системе разработки, сплошной забой) L der Lärm, -( e)s (сильный) шум; гам lehmhaltig глинистый das Leinen -s, (льняное) полотно, брезент M von den Meißeln обработка зубилом das Messer нож N der Nachläufer -s, прицеп nackt голый, нагой; раздетый; обнажённый O das Ort -( e)s, -e и Örter; забой; vor Ort arbeiten - работать в забое R rasen (бешено) мчаться, нестись das Rasseln звон räumen убирать (уголь в забое); очищать забой der Rollenmeißel шарошечное долото rundum кругом, вокруг S das Schaufelrad лопастное колесо, роторное колесо (роторного экскаватора) der Schlappen -s, - шлёпанец schleppen (с трудом) тащить, тянуть der Schlick песчаная глина, глинистый ил schmierig грязный, липкий das Schneidrad (зуборезный) долбяк die Schwarzkaue черная будка schwül; schwüle Luft душный, давящий; тяжёлый [спёртый] воздух das Seil -( e)s, -e канат; трос; верёвка sicher надёжный, безопасный sichern ограждать; защищать; стопорить; поддерживать (горную выработку) в безопасном состоянии die Sohle, -n подошва (выработки, уступа, забоя) spektakulär сенсационный die Spitzhacke мотыга, кирка spitz острый, остроконечный spüren чувствовать, ощущать spucken плевать das Stahlbögen стальные листы ständig постоянный; длительный, долговременный der Steinbrecher камнедробилка die Strecke, -n расстояние, протяжение T die Tiefe, -n глубина; глубь transportfähig годный для транспортировки; транспортабельный die Treppe, -n лестница der Tübbing, -s, -s тюбинг tunnelartig подобным туннелю die Tunnelbohrmaschine буровая туннелепроходческая машина U überdecken mit Dat. покрывать      28 überwinden (überwand, überwunden) преодолевать, побороть; ликвидировать überziehen надевать (поверх чего-л.) umladen перегружать umfallen падать, упасть, опрокидываться der Untergrund грунт, грунтовое покрытие; грунтовая поверхность V verlassen (verließ, verlassen) оставлять, покидать vorn впереди vorrangig преимущественный, первенствующий vorüber sein миновать, пройти vorwärts вперёд W der Wasserschleier водяная завеса das Weichgestein -( e)s, -e мягкая горная порода die Weißkaue, -n белая будка; нарядная, (помещение для шахтёров, в котором они находятся перед спуском в шахту) Z das Zahnrad зубчатое колесо, шестерня die Zufuhr подача; подвод; питание; подвоз, доставка      29 Kapitel 3.   Fakultät für Maschinenbau   Maschinenbau Der Maschinenbau ist einer der wichtigsten Zweige der Volkswirtschaft. Die Maschinenbauer müssen Maschinen mit hoher Zuverlässigkeit und großer Lebensdauer herstellen. Die weitere Entwicklung der führenden Wirtschaftszweige ist ohne den Maschinenbau nicht möglich. Alle Zweige der Wirtschaft, z.B. Metallurgie, Bergbau, Landwirtschaft, Verkehrswesen, Weltraumforschung können die Bedürfnisse der Menschheit nur mit Maschinen befriedigen. Maschinen sind unerlässliche Voraussetzungen für die Sicherung der menschlichen Existenz und der Weiterentwicklung der menschlichen Gesellschaft. Sie steigern die Arbeitsproduktivität riesenhaft. Zur Aufgabe der Maschine gehört auch die Umwandlung der Energie, Erledigung verschiedener Arbeiten. Dementsprechend unterscheidet man zwei Hauptgruppen der Maschinen: a) Maschinen zur Umformung der Energie; b) Maschinen zur Umformung des Stoffes. Es gibt auch die sogenannten Bearbeitungsmaschinen oder „Werkzeugmaschinen“. Solche Maschinen verwendet man bei der Herstellung der verschiedenen Teile. Sie besitzen spezielle Werkzeuge für die Bearbeitung, z.B. einen Bohrer bei der Bohrenmaschine oder einen Drehstahl bei der Drehbank. Man unterscheidet Drehbänke, Bohrmaschinen, Hobelmaschinen, Schleifmaschinen u.a. Der Maschinenbau umfasst zur Zeit mehr als 100 spezialisierte Zweige und Produktionsrichtungen, er stellt über ein Viertel des Gesamtumfangs der Industrieproduktion unseres Landes dar und beschäftigt ein Drittel des gesamten Industriepersonals. Heute ist die Qualität der Maschinen, Ausrüstungen und Geräte wesentlich verbessert. Ihr technischer Stand, ihre Produktivität und Zuverlässigkeit sowie ihre Betriebssicherheit erhöhen sich kontinuierlich. In vielen Maschinenbauwerken funktionieren automatisierte Ausrüstungskomplexe, Mikroprozessoren und Roboter. Man setzt Kleinsysteme der digitalen Programmsteuerung und Kontrolle ein. Im schnellen Tempo entwickelt sich die spezialisierte Produktion von Erzeugnissen für den Einsatz im allgemeinen Maschinenbau. Die Maschinenbauer vervollkommnen die Verfahren der Metallbearbeitung und führen plastische Umformungsverfahren ein. Neben traditionellen finden neue magnetische, antimagnetische und verschiedene Materialien Anwendung. Die Arbeitsproduktivität ist im Maschinenbaubetrieb gestiegen. Der Bedarf der Volkswirtschaft an Ersatzteile für Maschinen und Ausrüstungen ist bedeutend voll abgedeckt. Der Maschinenbau verfügt gegenwärtig über einen erneuerten Maschinenbestand. Moderne Technik und Naturwissenschaften Die moderne Technik stützt sich auf die exakten Naturwissenschaften, namentlich auf die Physik und die Chemie und Mathematik. Zum technischen Grundwissen gehören daher wesentliche Kenntnisse auf dem Gebiete dieser Fächer. Auch zum Überwachen des Produktionsprozesses und zur Kontrolle der Qualität der erzeugten Produkte werden naturwissenschaftliche Methoden angewendet. Es sind im Wesentlichen Methoden der physikalischen Messtechnik und der chemischen Analyse, mit    deren Hilfe in der technischen Betriebskontrolle der Produktionsprozess beobachtet und gelenkt wird. Man betrachtet heute die Technik mit ihren Errungenschaften als etwas Selbstverständliches. Man kann sich kaum noch vorstellen, wie das Leben ohne die Technik aussähe. Man kann heute in wenigen Stunden nach entfernten Orten fahren oder fliegen, die man noch vor 100 Jahren erst in Wochen oder Monaten erreichen konnte. Telefon, Rundfunk und Fernsehen übermitteln heute Nachrichten, die man früher nur mit großer Verspätung oder gar nicht erhalten hätte. Wenn es abends dunkel wird, ist es ein leichtes, durch einen Druck auf den Schalter die Wohnung hell zu beleuchten. Wenn es zu kalt ist, kann man in wenigen Sekunden mit einem elektrischen Heizgerät die gewünschte Wärme bekommen. Diese wenigen Beispiele zeigen bereits, dass man heute die Technik einen unentbehrlichen Helfer im Alltag ist. Wenn man dazu noch den gewaltigen Bereich der Produktion in Betracht zieht, so ist es klar, dass die Technik aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken ist. Von dem Entwurf bis zum Erzeugnis Jedes Erzeugnis ist das Resultat der menschlichen Tätigkeit. Es verläuft einen langen Weg vom Entwurf bis zur Herstellung. Zu den Erzeugnissen zählt man nicht nur einfache oder komplizierte Gegenstände, sondern auch Geräte, Einrichtungen, Anlagen und Maschinen. Der Mensch verwendet im Produktionsprozess immer mehr die Maschinen und Maschinenkomplexe. Zahlreiche Maschinenfabriken stehen ihm zur Verfügung. Was ist eine Maschinenfabrik? Eine Maschinenfabrik ist ein System von Maschinen zur Erzeugung von Maschinen. Bevor die Fabrik mit der Herstellung einer Maschine beginnt, bekommt sie eine Bestellung. Die Bestellungsabteilung nimmt diese Bestellung an und bearbeitet sie. Diese Abteilung setzt die Fristen für die Herstellung der einzelnen Maschinenelemente fest. Dann kommen die Bestellpapiere zum Hauptkonstrukteur der Fabrik. In der Konstruktionsabteilung fertigen die Mitarbeiter die Zeichnungen der zukünftigen Maschine an. Jetzt kommen die Zeichnungen in die Technologieabteilung. In dieser Abteilung stellt man Technologie für die Herstellung der Maschinenelemente und ihrer Montage zusammen. Unter dem Wort «Technologie» verstehen wir in diesem Fall die ausführlichen Beschreibungen aller Arbeitsvorgänge. Außerdem konstruiert man in dieser Abteilung die notwendigen Vorrichtungen und das Schneidwerkzeug. Aus der Technologieabteilung gelangt die gesamte Dokumentation in die Versorgungsabteilung und die verschiedenen Werkabteilungen. Die Versorgungsabteilung versorgt die Werkabteilungen mit allen nötigen Werkstoffen. Diese Werkstoffe gelangen zunächst in die Beschaffungsabteilungen für die Herstellung der Werkzeuge. In der Gießerei zum Beispiel fertigt man die Guss Werkstücke, in der Schmiedepressabteilung stanzt und schmiedet man die Werkstücke.   30 Aus den Beschaffungsabteilungen gelangen die Werkstücke in die Montageabteilung. In dieser Abteilung bekommen die Werkstücke ihre endgültige Form, hier montiert man die einzelnen Bauelemente und die ganze Maschine. Die fertigen Maschinen färbt man, verpackt man und bewahrt man im Fabriklager auf.    Werkzeugmaschinen Wie schon aus der Begriffserklärung „Werkzeugmaschinen" hervorgeht, dienen sie zur Bewegung von Werkzeugen. Selbstverständlich müssen diese an irgendeinem Teil der Maschine eingespannt werden. Um die am Werkstück gewünschte Formänderung zu erzielen, genügt es manchmal nicht, wenn sich das Werkzeug allein bewegt, sondern oftmals ist auch noch eine Bewegung des Werkstückes erforderlich. Moderne Werkzeugmaschinen werden in der Regel von Elektromotoren angetrieben. Da die Bewegungen der Werkzeuge und Werkstücke je nach Größe und Material sehr unterschiedlich sein müssen, die zum größten Teil verwendeten Elektromotoren jedoch nur eine oder zwei Drehzahlen haben, sind zwischen diesen und den Werkstücken bzw. Werkzeugen noch Getriebe eingebaut. Aus diesen Überlegungen ergeben sich schon die Gemeinsamkeiten: Die Werkzeuge werden an Supporten, wenn sie geradlinige Bewegungen ausführen, oder in Futtern bzw. den Innenkegeln von Spindeln gespannt, wenn sie sich drehen. Die geradlinigen Bewegungen erfolgen auf den Führungsbahnen von Betten in waagerechter Richtung und auf denen von Ständern in senkrechter Richtung. Werkstücke werden auf Tischen festgespannt, wenn ihre Bewegung geradlinig verläuft, in Futtern, Zangen, zwischen Körnerspitzen, wenn sie sich drehen. Die Getriebe sind in Spindel- oder Getriebekästen untergebracht. Oftmals bestehen sie aus Zahnrädern, die auf Spindeln befestigt sind — ähnlich den in Motorrädern oder Autos eingebauten Schaltgetrieben. Die Definition des Begriffes „Werkzeugmaschinen" lässt auch noch erkennen, dass das Verformen der Werkstücke auf zwei Wegen erfolgen kann. Nämlich spanend oder spanlos. Bei der spanenden Bearbeitung erhält das Werkstück seine gewünschte Form durch das Abtrennen von Spänen. Zum Beispiel ist die Bearbeitung eines Werkstückes mittels einer Feile, spanende Verformung. Das Charakteristische hierbei ist die Verminderung von Rauminhalt und Masse des Werkstückes durch den Zerspanungsvorgang. Die abgetrennten Späne wandern zurück zum Stahlwerk und müssen erneut eingeschmolzen werden. Bei der spanlosen Verformung oder, wie man auch sagt, dem Umformen, erhält man die erforderliche Form durch Gießen oder durch Druck. Masseveränderungen treten nicht ein. Es gibt auch keine oder nur sehr wenig Abfallprodukte. Aus diesem Grunde gewinnt die Umformtechnik zunehmende Bedeutung. Bei allen Vorteilen, die sie bietet, kann man jedoch auf die spanende Bearbeitung vor allem aus Gründen der Genauigkeit und der Oberflächengüte nicht verzichten. Wörterverzeichnis A die Abteilung отдел; цех (на заводе); секция das Abtrennen снятие, отделение (напр. покрытия), разрезание im allgemeinen (i. allg.) в общем (и целом), в целом der Alltag будний день, будни anfertigen изготовлять; делать die Anlage, -n сооружение, устройство, установка; оборудование annehmen принимать что-л. / кого-л., брать antreiben приводить в движение   31      32 anwenden применять, употреблять, использовать die Arbeitsproduktivität производительность труда der Arbeitsvorgang технологический процесс aufbewahren хранить, иметь на хранении; сохранять ausführen выполнять, осуществлять, исполнять ausführlich подробный, детальный, обстоятельный die Ausrüstung оборудование, оснащение, обеспечение aussehen (sah aus, ausgesehen) выглядеть B bearbeiten обрабатывать die Bearbeitungsmaschine (металло)обрабатывающий станок der Bedarf -( e)s,- (an D.) потребность, надобность, нужда; спрос (на что-л.) die Bedürfnisse потребности; запросы; нужды beleuchten освещать befriedigen удовлетворять (потребности) beobachten [bə'bax-] наблюдать; следить bereits уже Bergbau горное дело; горная промышленность die Beschaffungsabteilung отдел снабжения die Beschreibung , -en описание besitzen (besaß, besessen) иметь что-либо, владеть, обладать чем-либо die Bestellung, -en заказ in Betracht ziehen принимать во внимание, учитывать (что-л.) betrachten смотреть, рассматривать die Betriebssicherheit безопасность труда на предприятии das Bett станина bevor прежде чем, пока не; до того, как der Bohrer -s, - сверло; бур, буровой снаряд D darstellen изображать, представлять; представлять собой die Definition, -en определение, дефиниция dementsprechend соответственно этому (тому) dienen служить (в качестве чего-л. кого-л.) die Drehbank-Drehmaschine токарный станок der Drehstahl токарный резец die Drehzahl частота вращения, скорость вращения, число оборотов das Drittel, -s треть, третья часть der Druck-( e)s, Drücke нажим E die Einrichtung, -en устройство, приспособление; оборудование der Einsatz применение, использование; эксплуатация einsetzen применять, использовать; эксплуатировать einspannen зажимать, закреплять, крепить (напр. инструмент) einzeln отдельный endgültig окончательный entfernt от entfernen (sich) отдаленный, удалённый, дальний; далекий die Entwicklung развитие, разработка der Entwurf -( e)s, ..würfe набросок, эскиз; план, проект erfolgen происходить, производиться erforderlich необходимый, нужный, требуемый sich ergeben оказываться, получаться erhalten получать erreichen доставать; достигать, добираться, доходить die Errungenschaft, -en достижение, завоевание      33 die Ersatzteile запасные части erzeugen производить, изготовлять, выпускать, вырабатывать das Erzeugnis-ses, -se изделие, продукт, произведение die Erzeugung, -en производство, выработка, выпуск; создание die Erledigung, -en выполнение, исполнение; окончание exakt точный die Existenz, -en существование, бытие; средства к существованию F das Fach -( e)s, die Fächer, предмет in diesem Fall(e) в этом (таком) случае die Feile, -n напильник die Formänderung изменение формы; формоизменение; деформация die Frist срок; время die Führungsbahnen направляющие; опорно-направляющие дорожки das Futter (зажимной) патрон; втулка; набивка (сальника) G gegenwärtig в настоящее время, теперь, сегодня der Gegenstand -( e)s, ..stände предмет, вещь gelangen (in Akk.) попадать (куда-л.) die Gemeinsamkeit , -en общность geradlinig прямолинейный; прямой; линейный das Gerät -( e)s, -e прибор, аппарат; инструмент der Gesamtumfang общий объём die Gesellschaft, -en общество das Getriebe механизм; коробка передач; редуктор; коробка скоростей (станка) der Getriebekasten коробка передач, коробка скоростей gewaltig могущественный, огромный die Gießerei, -en литейная, литейный цех das Grundwissen основы наук; основные знания der Guss, Gusses, Güsse отливка, литое изделие; литьё H das Heizgerät нагреватель; отопительный прибор die Herstellung, -en изготовление, производство; выпуск (продукции) hervorgehen происходить; выходить die Hobelmaschine строгальный станок I der Innenkegel = Innenkonus внутренний конус irgendein (irgendeine, irgendwelche) какой-нибудь, какой-либо, какой-то K kaum едва kompliziert сложный kontinuierlich непрерывный; неразрывный; сплошной der Körner кернер; (упорный) центр L die Landwirtschaft сельское хозяйство die Lebensdauer долговечность; срок службы lenken управлять; руководить; регулировать; M der erneuerte Maschinenbestand обновленный фонд der Maschinenbauer машиностроитель; инженер по машиностроению die Messtechnik измерительная техника der Mitarbeiter сотрудник, работник (того же учреждения)      34 die Montageabteilung сборочный цех N namentlich особенно, в особенности; главным образом O die Oberflächengüte чистота поверхности, качество поверхности oftmals часто, неоднократно; нередко, не раз P die Produktionsrichtung внутриотраслевая специализация Q die Qualität, -en качество, свойство R riesenhaft гигантский, колоссальный; огромный, громадный S der Schalter выключатель; переключатель; die Schleifmaschine шлифовальный станок; заточный станок schmieden ковать, создавать, подготавливать der Schmiedepressabteilung прессoкузнечный цех das Schneidwerkzeug режущий инструмент senkrecht вертикальный; отвесный die Sicherung обеспечение, гарантия; сохранение, sogenannt (sog.) так называемый der Span,-( e)s, Späne стружка; стружки spannen зажимать, крепить, закреплять; натягивать spanend от spanen; spanende Formung режущий; обработка металлов резанием spanlos без снятия стружки (о способе обработки резанием) die Spindel шпиндель; винт; ходовой винт, стержень, шток; шпилька stanzen штамповать der Ständer станина; стойка; колонна; статор steigern увеличивать, повышать der Stoff, -e материя; вещество; материал stützen опираться, базироваться; основываться (на чем-л.) der Support суппорт T die Tätigkeit, -en деятельность, работа, функционирование der Teil-(e)s, -e часть, доля U die Überlegung, -en рассуждение; соображение übermitteln передавать, пересылать überwachen наблюдать; контролировать umfassen о(б)хватывать, обнимать das Umformen пластическое деформирование; пластическое формообразование; обработка давлением die Umwandlung преобразование; трансформация; превращение unentbehrlich (безусловно) необходимый; незаменимый unerlässlich необходимый, непременный unterscheiden различать, распознавать; отличать V verbessern исправлять, улучшать; совершенствовать das Verfahren метод, способ, процесс, технология; производство verformen формировать(ся); изменять форму; подвергать обработке (металлы) давлением; перерабатывать (в заготовку)      35 die Verformung деформация; деформирование; формование verfügen (über Akk.) распоряжаться, располагать (чем-л.); постановлять zur Verfügung stehen быть (находиться) в чём-л. распоряжении verlaufen протекать, проходить (о времени); происходить das Verkehrswesen транспорт, транспортное дело die Versorgungsabteilung отдел снабжения verwenden употреблять, использовать, применять das Viertel, -s, = четверть, четвёртая часть die Volkswirtschaft народное хозяйство, экономика die Voraussetzungen условия, предпосылки die Vorrichtung приспособление; устройство; механизм vorstellen представлять кого-либо / что-либо кому-либо W waagerecht горизонтальный wegdenken отделять, разъединять, отрывать одно от другого die Weiterentwicklung дальнейшее развитие, совершенствование; модернизация die Weltraumforschung исследование космического пространства die Werkabteilung цех (завода, фабрики) der Werkstoff материал; заготовка das Werkstück (обрабатываемая) деталь, изделие; заготовка das Werkzeug инструмент, орудие; оснастка die Werkzeugmaschine (металлообрабатывающий) станок wesentlich/im Wesentlichen существенный; важный/по существу Z die Zange клещи; щипцы; (клещевой) захват (напр. пресса); зажимная цанга zahlreich многочисленный das Zahnrad зубчатое колесо, шестерня die Zeichnung, -en чертёж; набросок, эскиз die Zerspanung резание, обработка резанием zusammenstellen составлять; подбирать; собирать; сводить die Zuverlässigkeit надёжность; достоверность der Zweig -( e)s, -e отрасль        36 Kapitel 4.   Fakultät für mechanische Technologien   Die heißesten Materialien Kerzenlicht ist nicht nur schön, sondern auch sehr heiß. An der Spitze der Flamme sind es bis zu 1.400 Grad Celsius! Wusstet ihr, dass die Spitze einer einfachen Kerzenflamme bis zu 1.400 Grad Celsius heiß wird? Bei solch hohen Temperaturen würde sogar Gold flüssig werden. In der Brennkammer einer Gasturbine entstehen aber noch viel höhere Temperaturen: nämlich bis zu 2.200 Grad! Da bei dieser extremen Hitze die Turbinenschaufeln aus Stahl schmelzen würden, muss das heiße Gas auf 1.200 Grad „abgekühlt“ werden. Erst danach kann es die Turbine antreiben und Strom erzeugen. Die Wissenschaftler forschen an neuen Materialien, die extrem hohe Temperaturen aushalten und in Kraftwerken eingesetzt werden können. So ähnlich verhält es sich auch mit dem sogenannten „Wirkungsgrad“ der Gasturbinen. Hätte man ein Material, das noch höhere Temperaturen aushalten könnte, müsste man die Turbine weniger abkühlen und es könnte ein größerer Teil der Hitze genutzt werden. Oder anders formuliert: Weniger Energie ginge im Prozess verloren. Daher sind die Forscher also auf der Suche nach neuen Materialien, die noch höhere Temperaturen vertragen. Natürlich ist nicht alles, was sich stark erhitzen lässt, für den Bau von Gasturbinen geeignet. Hier wollen wir euch einen allgemeinen Überblick geben, welche Stoffe welche Temperaturen aushalten. Die Werte zeigen die Temperatur an, bei der das Material zu schmelzen beginnt. Blei: Schmelzpunkt: 327 Grad Celsius. Dieses recht schwere Metall wird hauptsächlich in Autobatterien eingesetzt. Aber auch die „Schürze“, die man manchmal bei Röntgenaufnahmen tragen muss, ist aus Blei. Denn dieses Material hält die Röntgenstrahlen auf. Für Turbinen und andere Anwendungen in der Luftfahrt eignet es sich nicht – allein schon wegen des hohen Gewichts. Und viel Hitze verträgt es auch nicht. Aluminium: Schmelzpunkt: 660 Grad Celsius. Als Alufolie wird das Material wahrscheinlich jeder kennen, aber auch in der Luft- und Raumfahrt findet es Verwendung. Denn Aluminium ist sehr leicht. Allerdings kann man es nur da einsetzen, wo keine extrem hohen Temperaturen entstehen. Gold: Schmelzpunkt: 1.064 Grad Celsius. Es ist nicht alles Schmuck, was golden glänzt. Denn auch in vielen High-Tech-Geräten nutzt man dieses Edelmetall als leitendes Material. Aber natürlich nur, wo es unbedingt sein muss, denn Gold ist bekanntlich sehr teuer. Goldene Turbinen wären also ziemlicher Unsinn. Glasfasern: Schmelzpunkt: 1.300 Grad Celsius. Diese elastischen Fasern sind vielseitig einsetzbar: zur Wärme- und Schalldämmung sowie zur Datenübertragung. Und auch für glasfaserverstärkte Kunststoffe, die als leichte und stabile Materialien in Fahrzeugen und Flugzeugen verwendet werden – zum Beispiel im Rumpf als Verstärkung für die leichte Aluminium-Hülle.    Nickel: Schmelzpunkt: 1.455 Grad Celsius. Nickel veredelt Stahl. Außerdem findet man dieses Schwermetall in Modeschmuck, Bestecken, Konservendosen und vielem mehr … Stahl: Schmelzpunkt: 1.536 Grad Celsius. Stahl wird sehr häufig verwendet: vom Schiffbau über Hochhäuser bis zur Uhrenproduktion. Auch die meisten Autos bestehen zu großen Teilen aus Stahl. Platin: Schmelzpunkt: 1.773 Grad Celsius. Platin ist ein kostbares Edelmetall, das nicht rostet. Deshalb besteht das Operationsbesteck der Chirurgen aus diesem Material. Keramikfasern: Schmelzpunkt: 2.000 Grad Celsius. Keramikfasern sind im Vergleich zu metallischen Werkstoffen wesentlich hitzebeständiger, extrem leicht und auch bei hohen Temperaturen stabil. Daher dienen solche Materialien in der Raumfahrt als Hitzeschutz. Denn da müssen beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre extreme Temperaturen sicher verkraftet werden. Und auch an Turbinenschaufeln aus Keramik wird daher geforscht. Wolfram: Schmelzpunkt: 3.422 Grad Celsius. Dieses Metall kennst du bestimmt. Und wenn nicht, dann spätestens jetzt: Denn der Faden in einer Glühbirne besteht zum Beispiel aus Wolfram. Damit er nicht einfach verbrennt, wenn man die Lampe anknipst, wird er aus diesem besonders hitzebeständigen Material hergestellt. Diamant: Schmelzpunkt: 3.547 Grad Celsius. Als hochwertiger Edelstein schmückt er Ringe und Ketten. Aber als härtestes Mineral wird er auch für Schleif- und Schneid-Werkzeuge eingesetzt. Dennoch kann auch Diamant durch Hitze zerstört werden. Kohlestofffasern: Schmelzpunkt: 3.560 Grad Celsius. Kohlestofffasern sind leicht und äußerst stabil. Deswegen spielen sie in der Luft- und Raumfahrt eine wichtige Rolle. Zum Beispiel wird beim Airbus A380 das Seitenleitwerk aus diesen Fasern gefertigt, auch wenn es da nicht um hohe Temperaturen geht, sondern eben um möglichst wenig Gewicht bei gleichzeitig hoher Stabilität. Eigenschaften der Werkstoffe Technologische Eigenschaften. Diese Eigenschaften geben an, wie sich der Werkstoff bei der Verarbeitung verhalten wird. Gießbarkeit. Gießbar sind Werkstoffe, die bei technisch erreichbaren Temperaturen schmelzen und in Formen gegossen werden können (z.B. Grauguss, Blei, Zinn, Kupferlegierungen). Umformbarkeit. Umformbar sind feste Werkstoffe, die unter Einwirkung von Kräften eine bildsame (plastische) Änderung der Form erhalten, dabei aber ihren stofflichen Zusammenhalt beibehalten (z.B. Stauchen, Ziehen, Pressen, Biegen). Zerteil- und Spanbarkeit. Bearbeitbar durch Zerteilen, Spanen oder Abtragen sind solche Werkstoffe, bei denen durch Kräfte der Zusammenhalt der Stoffteilchen örtlich aufgehoben werden kann. Schweißbarkeit. Schweißbar sind Werkstoffe, bei denen durch Stoffverbinden (Schmelz- oder Pressschweißen) ein örtlicher Zusammenhalt geschaffen werden kann.   37 Härtbarkeit gibt an, dass Eigenschaften des Werkstoffes durch Umlagern von Stoffteilchen geändert werden können. Die Nutzung aller dieser Eigenschaften wird oft durch wirtschaftliche Erwägungen eingeschränkt.      38 Mechanische Eigenschaften. Die mechanischen Eigenschaften eines Werkstoffes geben an, wie dieser sich bei Einwirkung durch äußere Kräfte verhalten wird. Festigkeit eines Werkstoffes ist sein Widerstand gegen Formänderung und Trennung. Die als Belastung auftretenden äußeren Kräfte können Zug-, Druck-, Biege-, Scher- und Verdrehkräfte sein. Jede äußere Kraft erzeugt in dem Werkstoff Spannungen entsprechend der Beanspruchungsart, z.B. Zug- und Druckspannungen. Elastizität, Plastizität sind Formänderungseigenschaften, wobei man bleibende Formänderungen mit plastisch und nichtbleibende mit elastisch bezeichnet. Sprödigkeit, Zähigkeit geben das Verhalten eines Werkstoffes unter bestimmten Beanspruchungsbedingungen an. Ein Werkstoff ist zäh, wenn er ein gewisses Maß an Dehnung besitzt, und spröde, wenn er ohne merklich bleibende Formänderung bricht, z.B. Glas, Grauguss. Härte eines Körpers bezeichnet den Widerstand, den dieser dem Eindringen eines härteren Körpers entgegensetzt. Harte Werkstoffe lassen sich dementsprechend nur schwer eindrücken oder ritzen. Die Schneiden von Trennwerkzeugen, z.B. Meißel, Säge, Bohrer, müssen immer härter sein als der zu bearbeitende Werkstoff. Härte verhindert, dass sich aufeinandergleitende Flächen rasch abnutzen. Harte Werkstoffe sind gehärteter Stahl, Hartmetall, Hartguss, Diamant. Chemische Eigenschaften. Bei der Werkstattarbeit werden wir von physikalischen, von chemischen und von atomistischen Vorgängen begleitet. Beim Schweißen werden Sauerstoff und Acetylen aus Stahlflaschen entnommen (physikalischer Vorgang). Das Acetylen wird entzündet und verbrennt bei Zufuhr von Sauerstoff (chemischer Vorgang). Die Verbrennungswärme erhitzt den zu schweißenden Werkstoff und schmilzt den Schweißstab (physikalischer Vorgang). Durch die hohe Schweißtemperatur erfolgt im Werkstoff eine Gefügeveränderung, weil Atomverbände umgelagert werden (atomistische Vorgänge). Um die genannten Vorgänge zu verstehen, müssen der Aufbau der Werkstoffe und ihr Verhalten bekannt sein. Dabei haben Chemie, Physik und Atomistik verschiedene Betrachtungsweisen: Bei chemischen Vorgängen werden Stoffe umgewandelt. Es entstehen neue Stoffe mit neuen Eigenschaften. Bei physikalischen Vorgängen findet nur eine äußere Zustandsänderung der Stoffe statt (Formänderung, Festigkeitsänderung, Temperaturänderung). Die Stoffe selbst bleiben unverändert. Die Atomistik ist die Lehre vom Aufbau und den Eigenschaften der Atome. Einteilung der Elemente in Metalle und Nichtmetalle. Die chemischen Elemente teilt man in zwei große Gruppen ein, die sich in den Eigenschaften allgemein voneinander unterscheiden: Nichtmetalle und Metalle. Nichtmetalle. 22 Elemente sind Nichtmetalle, sie sind schlechte elektrische und Wärmeleiter. Wichtige Nichtmetalle sind Wasserstoff (H) und Sauerstoff (0), beides Gase, aus ihnen besteht das Wasser. Die vier Elemente Fluor (F) — ein gelbliches Gas, Chlor (CI) — ein grünes Gas, Brom (Br)— eine braune Flüssigkeit und Jod (J) — feste Kristalle, fasst man unter der Bezeichnung Halogene (griech.) oder Salzbildner zusammen. Gebunden sind sie in vielen Salzen vorhanden. Ebenso fasste man die Elemente Sauerstoff (O) und Schwefel (S) zur Gruppe der Erzbildner zusammen, weil sie sich in vielen Metallerzen finden. Biologisch wichtig sind die Elemente Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kohlenstoff (C). Besonders der Kohlenstoff ist Bestandteil aller lebenden Organismen. Zu den Nichtmetallen gehören auch die 6 Edelgase Helium (He), Neon (Ne), Argon (Ar), Krypton (Kr), Xenon (Xe) und Radon (Rn). Edelgase gehen im allgemeinen mit anderen Elementen keine Verbindungen ein.    Metalle. 66 Elemente sind Metalle. Sie sind alle undurchsichtig und infolge der Reflexion des Lichtes glänzend. Metalle sind gute elektrische und Wärmeleiter. Wichtige Schwermetalle (ρ > 4,5 g/cm3) sind Eisen (Fe), Nickel (Ni), Kupfer (Cu), Zink (Zn), Zinn (Sn), Blei (Pb), Quecksilber (Hg), Gold (Au), Platin (Pt). Zu den Leichtmetallen (ρ < 4,5g/cm3) gehören Natrium (Na), Kalium (K), Magnesium (Mg), Calcium (Ca), Aluminium (AI). Die meisten Metalle sind unedel, d. h. sie verbinden sich mehr oder weniger leicht mit Sauerstoff, besonders beim Erhitzen. Radiokobalt im Hochofen Fünfzehn bis zwanzig Reihen feuerfester Schamottesteine verwehren jeden Einblick in das Innere eines Hochofens. Doch für die Hochöfner ist es außerordentlich wichtig zu wissen, was hinter diesen dicken Mauern geschieht. Dabei geht es sowohl um die einzelnen Stadien des Schmelzprozesses als auch um den Zustand der Schamotteausmauerung. Da sie während der jahrelangen ununterbrochenen Betriebszeit und der großen Hitze ausbrannten, muss man wissen, wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist, den Ofen stillzulegen und neu anzumauern. Verpasst man diesen Zeitpunkt, so kann es schwere Unfälle geben. Setzt man den Ofen zu früh in Betrieb, entstehen unnötige Verluste. Radiokobalt bietet eine neue Form der Kontrolle. In die einzelnen Schichten des Mauerwerks werden an verschiedenen Stellen kleine Ampullen mit Radiokobalt eingemauert. Man kann nun von außen mit entsprechenden Messinstrumenten nachprüfen, ob das Radiokobalt noch an seinem Platz ist. Dann heißt es, dass die betreffende Schicht des Mauerwerks noch in Ordnung ist. Lässt, sich die Strahlung an diesen Stellen nicht mehr nachweisen, so ist damit festgestellt, welche Schamotteschichten ausgebrannt sind. Oder man entnimmt dem Hochofen von Zeit zu Zeit Proben, die man ihre Radioaktivität: überprüft. Ist eine der Schichten ausgebrannt, in die Radiokobalt eingemauert war, so muss sich die Radioaktivität des in den Hochofenprozess eingegangenen Kobalts in der Probe bemerkbar machen. Mit Hilfe von Kobalt 60 kann man auch den Stand des Eisens in Schachtöfen leichter kontrollieren. Zu diesem Zweck müssen auf der einen Seite des Ofens eine starke Radiokobaltquelle und auf der anderen ein Zählrohr angebracht werden. Da das flüssige Eisen viel mehr Strahlen absorbiert als die Mischung von Koks und Erzen, kann sein Niveau leicht bestimmt werden. Durch die Anwendung von Radiokobalt werden schwierige chemische Analysen ersetzt. Dabei wird wertvolle Zeit gespart, und der Hochofenprozess kann schneller und genauer reguliert werden. Wörterverzeichnis A abkühlen охлаждать abnutzen изнашивать, приводить в негодность das Abtragen съём, удаление (слоя металла) ähnlich похожий, сходный, подобный, аналогичный   39      40 allerdings конечно, разумеется; правда die Alufolie алюминиевая фольга anbringen устанавливать, приделывать, прикреплять die Änderung, -en изменение angeben указывать, сообщать; намечать, наносить anmauern производить (каменную) кладку; возводить стену anknipsen включать, зажигать (щёлкнув выключателем) antreiben приводить в действие (в движение) die Anwendung, -en применение, употребление, использование anzeigen показывать ausbrennen (brannte aus, ausgebrannt) выгорать, сгорать, выжигать äußer внешний, наружный außerordentlich чрезвычайно, исключительно; из ряда вон aushalten выдерживать, выносить die Ausmauerung, -en заполнение кладкой; облицовка камнем; обмуровка B die Beanspruchung напряжение; нагрузка; напряженность die Bedingung, -en условие, предпосылка begleiten пролводить; провожать; сопровождать beibehalten сохранять, оставлять, удерживать (за собой) die Belastung нагрузка; загрузка (оборудования) sich bemerkbar machen обратить на себя внимание; давать себя знать das Besteck-( e)s, -e набор инструментов die Beanspruchungsart вид нагрузки bestimmen обозначать, определять; устанавливать betreffend от betreffen соответствующий; данный, упомянутый in Betrieb setzen [nehmen] приводить в действие, пускать (в ход) die Betriebszeit время эксплуатации, время работы besitzen (besaß, besessen) иметь что-либо, владеть, обладать чем-либо die Betrachtungsweise способ рассмотрения, взгляд, подход das Biegen-s,- сгибание bieten предлагать, давать; предоставлять (возможность) bildsam пластичный; формуемый; способный к сборке das Blei-( e)s, -e (Pb) свинец die Brennkammer камера горения (сгорания); топка D die Datenübertragung передача данных (информации) an Dehnung в растяжении die Druckspannung напряжение сжатия, сжимающее напряжение E das Edelgas инертный [благородный] газ das Edelmetall благородный металл den Einblick verwehren воспрепятствовать ознакомлению с чем-л. das Eindringen –s,- проникновение; вторжение; проникание eindrücken вдавливать; продавливать; выдавливать eingegangen поступивший; полученный einmauern замуровывать (в стене) einsetzbar, vielseitig einsetzbar применимый, универсальный einsetzen использовать die Einwirkung, -en влияние, (воз)действие entgegensetzen противопоставлять; противиться, сопротивляться entnehmen брать (напр. пробу); извлекать, вынимать entsprechend от entsprechen соответствующий entsteh(e)n возникать, происходить; образоваться      41 erhalten получать; сохранять erhitzen нагревать, подогревать; разогревать erreichbar доступный, достижимый ersetzen заменять; замещать die Erwägung обсуждение; расчет; соображение erzeugen производить, изготовлять, выпускать, вырабатывать F der Faden-s, Fäden нитка, нить die Faser, -n волокно fertigen изготовлять; делать fest крепкий, прочный; твёрдый feststellen устанавливать, констатировать; определять feuerfest огнестойкий, огнеупорный; жаростойкий die Flamme, -n пламя, огонь flüssig жидкий, текучий; расплавленный die Formänderung изменение формы; формоизменение; деформация forschen исследовать G geeignet (zu Dat., für Akk.) пригодный, подходящий, удобный (для чего-л.) die Gefügeveränderung структурное изменение es geht um (Akk.) … речь идёт о… geschehen (geschah, geschehen) происходить, случаться, совершаться das Gewicht -( e)s, -e вес; тяжесть die Giessbarkeit литейные свойства giessen ( o, o ) отливать, разливать, лить glänzen блестеть, сиять die Glasfaser стекловолокно, стеклянное волокно die Glühbirne лампа накаливания der Grauguss серый (литейный) чугун H hart твёрдый, крепкий; жёсткий häufig часто hauptsächlich главным образом, преимущественно, прежде всего heiß жаркий; горячий High-Tech-Geräte высокотехнологичные устройства, приборы hinter указывает на местонахождение – за, позади die Hitze нагрев; жар; накал hitzebeständig жаростойкий; жаропрочный; жароупорный der Hochofen доменная печь, домна hochwertig высококачественный; высокоценный die Hülle обшивка I ins Innere внутрь; вглубь K kennen (kannte, gekannt) знать кого-л. / что-л., быть знакомым с кем-л./ чем-л. die Keramikfaser керамическое волокно die Kohlestofffaser углеводородное волокно kostbar ценный, драгоценный, дорогой L leitend проводящий M die Mauer, -n (каменная, кирпичная) стена; каменная стенка das Mauerwerk кладка; каменная кладка; кирпичная кладка      42 der Meißel резец; (буровое) долото; зубило merklich заметный, приметный; ощутимый; значительный N nachprüfen повторно проверять/контролировать, перепроверять nachweisen подтвердить; показать, обнаружить nichtbleibend непостоянный das Niveau [n'v] -s, -s уровень O der Ofen -s, Öfen печь, печка P das Pressschweißen пресс-сварка R die Raumfahrt, космонавтика; космический полёт die Reihe, -n ряд ritzen царапать; вырезать; насекать, делать насечки; надрезать die Röntgenaufnahme снятие рентгенограммы, рентгеносъёмка rosten ржаветь, покрываться ржавчиной der Rumpf -( e)s, Rümpfe корпус (судна); фюзеляж (самолёта) S die Säge, -n пила der Sauerstoff, (O) кислород die Schalldämmung звукоизоляция der Schamottestein шамотный кирпич das Scheren отрезание, резка, резание die Schicht, -en слой; пласт das Schleifwerkzeug абразивный инструмент; шлифовальный инструмент schmelzen плавить; расплавлять der Schmelzpunkt точка (температура) плавления der Schmuck украшение die Schneide резец; нож; режущая кромка; лезвие das Schneidwerkzeug режущий инструмент die Schürze, -n фартук, передник schweißbar сваривающийся, поддающийся сварке die Schweißbarkeit свариваемость der Schweißstab сварочный стержень, сварочный электрод das Seitenleitwerk/die Seitenflosse киль, вертикальное оперение das Spanen резание, обработка резанием die Spannung,-en напряжение; натяжение die Spitze, -n остриё; кончик die Sprödigkeit хрупкость; ломкость die Stahlflasche стальной баллон stilllegen свёртывать, (временно) останавливать работу T die Trennung расслаивание, расслоение; разделение, отделение das Trennwerkzeug отрезной штамп U der Überblick -( e)s, -e обзор; обозрение das Umformen, n пластическая формообразование, обработка давлением umlagern перемещать; перегруппировывать umwandeln превращать; преобразовывать unbedingt безусловно, непременно undurchsichtig непрозрачный; непросвечиваемый der Unfall -( e)s, Unfälle несчастный случай; авария      43 der Unsinn -( e)s бессмыслица, вздор, нелепость ununterbrochen беспрерывный, постоянный непрерывный V die Verarbeitung, -en обработка; переработка das Verdrehen кручение, скручивание; крутка; закручивание im Vergleich mit / zu Dat. по сравнению с чем-л., кем-л. verhalten (verhielt, verhalten) вести себя verhindern препятствовать, мешать; предотвращать verkraften выдерживать (нагрузку) verlieren (verlor, verloren) (по)терять; лишиться der Verluste потери; убытки verpassen упускать, пропускать; не использовать что-либо vertragen терпеть, выносить, переносить verwehren запрещать, препятствовать die Verwendung , -en употребление, применение, использование der Vorgang -( e)s, ..gänge процесс; явление; реакция (химическая); операция vorhanden sein существовать, иметься W die Werkstatt , .. stätten мастерская; цех (на заводе, фабрике) der Wert, e значение, величина; параметр; данные wertvoll (весьма) ценный, драгоценный der Wiedereintritt вход в плотные слои атмосферы der Widerstand -( e)s,/stände (gegen ) сопротивление чему-л. der Wirkungsgrad коэффициент полезного действия, КПД Z zäh жёсткий; тягучий, вязкий; упорный; стойкий; выносливый die Zähigkeit вязкость; ковкость das Zählrohr счётчик заряженных частиц; счётчик Гейгера-Мюллера von Zeit zu Zeit время от времени der Zeitpunkt момент, момент времени; срок zerstören разрушать zerteilen делить, разрезать, ломать на части der Zug растягивающее усилие, растяжение die Zufuhr, -en подача; подвод; питание zusammenfassen соединять, объединять, сводить воедино; обобщать, der Zusammenhalt -( e)s прочность; сцепление der Zustand -( e)s, Zustände состояние, положение (вещей) die Zustandsänderung изменение состояния; (термодинамический) процесс      44 Kapitel 5.   Fakultät für Energetik   Wieso, weshalb, warum: Wie funktionieren Turbinen? Die Turbinenschaufeln einer Gasturbine: Hier entstehen bei der Stromproduktion enorm hohe Geschwindigkeiten und Temperaturen. Es gibt einige Dinge auf dieser Welt, die wir im Alltag nutzen, ohne richtig zu wissen, wie sie funktionieren. Dass du gerade diese Zeilen auf deinem Computer lesen kannst, liegt daran, dass irgendwo in deiner weiteren Umgebung eine Turbine in einem Kraftwerk Strom produziert. Aber wie funktioniert eine Turbine überhaupt? Schauen wir uns das doch mal genauer an. Zunächst einmal: Wenn man von einer „Gasturbine“ spricht, meint man eigentlich mehrere Bestandteile, von denen nur einer die Turbine selbst ist. Daneben gibt es noch den Kompressor, die Brennkammer und – um auch wirklich Strom erzeugen zu können – den Generator. Der „kontrollierte Sturm“. Im Kompressor – oder auch Verdichter genannt – wird Luft aus der Umgebung angesaugt und verdichtet. „Verdichtet“ bedeutet, dass der Druck der angesaugten Luft erhöht wird, indem sie zusammengepresst wird. Anschließend stürzt diese „komprimierte“ Luft mit hohem Druck in die Brennkammer, wo ein gasförmiger oder flüssiger Brennstoff zugemischt und verbrannt wird. Durch die Verbrennung dehnt sich das heiße Gas aus, trifft auf die Schaufeln der Turbine und setzt sie so in Bewegung. Die Schaufeln drehen sich ähnlich wie die Windräder von Windmühlen – nur dass der „Wind“ in der Turbine eben gewissermaßen künstlich erzeugt wird und sehr stark ist: so etwas wie ein „kontrollierter Sturm“. Nachdem sich nun also die Turbine enorm schnell dreht, fehlt uns zur Stromerzeugung nur noch der Generator: Er wird von der Turbine angetrieben. Und all diese Prozesse – Ansaugen, Komprimieren, Verbrennen und Ausdehnen – finden permanent, also andauernd statt. Zauberwort „Wirkungsgrad“. Heiß wird es in der Brennkammer – und zwar über tausend Grad. Das liegt an den Verbrennungsprozessen, die nonstop stattfinden. Hält das Material diese extremen Temperaturen denn eigentlich aus? Nur wenn es gekühlt wird. Doch die Kühlung kostet auch Energie. Deshalb ist es ein wichtiges Forschungsziel, Materialien zu entwickeln, die man noch stärker erhitzen kann, ohne sie so stark kühlen zu müssen. Dadurch könnte man auch den sogenannten Wirkungsgrad steigern. Der „Wirkungsgrad“ – das ist eines der Zauberworte, wenn es um Kraftwerke geht: Je höher er ist, desto mehr wird die eingesetzte Energie auch wirklich genutzt. Heutige Gasturbinen haben einen Wirkungsgrad von „nur“ 40 Prozent. Das bedeutet, dass eben lediglich 40 Prozent der eingesetzten Energie auch wirklich in Strom umgewandelt werden. Der Rest geht im Prozess „verloren“. Weil aber Energie nie wirklich verloren geht, sagen wir einfach mal: Der Rest „verpufft“. Zum Beispiel als Wärme, die in die Umgebung abgegeben wird. Allerdings haben sich auch da die Ingenieure einen Trick ausgedacht: Wenn Gasturbinen nämlich in einem Kraftwerk mit Dampfturbinen kombiniert werden, kann man so aus dieser Abwärme nochmals etwas für die Stromerzeugung herausholen.      45 Alternative Energien – wovon ist eigentlich die Rede? In der letzten Zeit werden die Einsparung der Energie und das Suchen der alternativen Energiequellen sehr aktuell. Um Ressourcen zu schonen, sucht die Welt nach alternativen Energiequellen. Die industriellen Erfolge jedes Landes bestimmt in bedeutendem Maße die stark entwickelte Energiebasis. In der ganzen Welt haben die Stromversorger das gleiche Problem, das geht unser Land auch an. Die eigenen Vorkommen an Kohle und Erdöl in Belarus sind gering, deshalb muss man neue alternative Energiequellen finden und sie benutzen. Dieses Thema ist aktuell nicht nur in ökonomischer Hinsicht, sondern auch in ökologischer Hinsicht – heute ist der verderbliche Einfluss der traditionellen Energiequellen bewiesen. Was man heutzutage als „alternative“ Energie bezeichnet, wird sofort mit Eigenschaften wie umweltschonend, modern und teuer verbunden. Wenn man Leute auf der Straße fragen würde, was sie sich unter alternativer Energie vorstellen, antworten sie: Solar-, Wind- und Wasserenergie, aber neben diesen Formen gibt es noch Bio-und-Wärmeenergie. Die Vorteile dieser Energiequellen: Sie sind wesentlich umweltfreundlicher als konventionelle Energieträger und regenerieren sich ständig. Um die Energiequelle zu wählen, muss man ihre Vorteile und Nachteile analysieren: Die Vorteile der Windenenergie: • Die Windenergie – die erneuerte Energie, dass bedeutet, dass diese Energie den Menschen immer zur Verfügung steht. • Die Windenergie ist praktisch an einer beliebigen Stelle auf dem Planeten zugänglich. Irgendwo ist der Wind schwächer, irgendwo ist stärker, aber er ist praktisch überall. • Gewiss ist das die ökologische Art der Energie, die mit keinen Abgasen begleitet wird. • Die Produktion und die Ausbeutung der Windturbinen schaffen neue Arbeitsplätze. Die Nachteile der Windenenergie: • Die Energie ist instabil, an einigen Stellen gibt es keine Garantie für den Erhalt einer bestimmten Menge der Energie. • Der hohe Anfangspreis. Der Preis der Anlage ist heute 1 Million Dollars. • Die Windturbinen schaffen den Lärm vergleichbar mit dem Lärm des Autos, dass mit der Geschwindigkeit 70 km pro Stunde fährt, was für die Leute und der Tiere belastend ist. Die Vorteile der Solarenergie: • Die minimale Bedienung. • Die kostenlose und reine Energie, deren Hauptquelle die Sonne ist. • Die Möglichkeit, die Energie in den fernen Bezirken zu nutzen. Die Nachteile der Solarenergie: • Die Abhängigkeit vom Wetter und der Tageszeit, der klimatischen Bedingungen. • Die Solarbatterien nehmen eine ziemlich große Fläche ein, was zusätzliche Schwierigkeiten bei ihrer Unterbringung in der Stadt schafft. Die Vorteile der Wasserenergie: • Wir können den Vorrat des Wassers praktisch nicht erschöpfen.    • Die Wasserkraftwerke verschmutzen die atmosphärische Luft nicht, weil es keine Notwendigkeit für die Verbrennung des Brennstoffs besteht. • Die niedrigen Selbstkosten, die Elektroenergie, die in dem Wasserkraftwerk erzeugt wird, ungeachtet der großen Investitionen und ziemlich lange Bauarbeiten. • Die Nutzung ist recht einfach. Die Nachteile der Wasserenergie: • Die Notwendigkeit der bedeutenden Wasserumfänge, was zur Überschwemmung der großen Flächen der fruchtbaren Erde führen kann. • Die Baumöglichkeit von Wasserkraftwerken in wenigen Gebieten. • Die Dämme und die Wasserbehälter verschlechtern die Wasserqualität, was ein ungünstiges Milieu für die Wasserorganismen schafft. Die Vorteile der Bioenergie: • Die Entwicklung der Bioenergetik ist in einer beliebigen Region oder dem Land der Welt, unabhängig von den klimatischen Bedingungen oder des Reliefs möglich. • Der Biobrennstoff wird helfen, die Probleme, die mit der Verwertung des Mülls verbunden sind, zu entscheiden. Die Nachteile der Bioenergie: • Die Massenzucht der Pflanzen, die für die Produktion des Biobrennstoffes vorbestimmt sind, ist fähig, die fruchtbare Erde aufzubrauchen und zum Grund des Hungers in vielen Ländern der Dritten Welt zu dienen. Die Vorteile der Wärmeenergie: • Kleinere Investitionen im Vergleich zu anderen Kraftwerken • Der verwendete Brennstoff ist recht billig. Die Nachteile der Wärmeenergie: • Verschmutzung der Atmosphäre. • Die höheren Betriebskosten im Vergleich zu den Wasserkraftwerken. Wegen der Begrenzung solcher Ressourcen wie das Erdöl und das Gas ist die Notwendigkeit in der Nutzung der alternativen Energiequellen erschienen. Die Hauptvorteile solcher Energie sind: die Ökologie und die Unerschöpflichkeit. Das heißt, wenn die Etappe in der Entwicklung der Menschheit anbrechen wird, bei der alle erschöpflichen Energiequellen verschwinden werden, dann kann man die alternativen Quellen ausnutzen, wenn man sich um die minimalen Technologien kümmert. Gerade deshalb wird weltweit riesige Geldmittel in die Entwicklung der Solarenergie, der Windenergie, der Bioenergie, der Wasserenergie, der Wärmeenergie investiert. Wärmekraftwerke Nach der Art der Antriebsenergie unterscheidet man Wasserkraftwerke, Wärmekraftwerke (Dampf-, Atom-, Sonnenkraftwerke) und Windkraftwerke.   46 In Wärmekraftwerken herkömmlicher Bauart werden Primärenergieträger wie Öl, Gas oder Kohle verbrannt. Mit der hierbei erzeugten Wärme wird Wasser erhitzt, welches eine Dampfturbine antreibt. Der Wirkungsgrad dieser    Energieumsetzung hängt in hohem Maße von der Differenz der Turbineneintritts- und Austrittstemperatur ab. Dampfturbinen arbeiten heute mit einer Eintrittstemperatur von ca. 600°C und einer Austrittstemperatur von ca. 35°C, Gasturbinen mit einer Eintrittstemperatur von ungefähr 1 200°C und einer Austrittstemperatur von 600°C. Der Wirkungsgrad herkömmlicher Wärmekraftwerke liegt ohne Reinigung der Abgase bei ungefähr 40%. Kommt eine Abgasreinigung (Entstaubung, Entschwefelung) dazu, sinkt der Wirkungsgrad je nach Prozess um ungefähr 5%–10%. Um den Wirkungsgrad zu erhöhen, werden kombinierte Wärmekraftwerke geplant. Hierbei ist zu einer Gasturbine eine Dampfturbine nachgeschaltet; die nutzbare Temperaturdifferenz beträgt ca. 1 000°K. Der Wirkungsgrad wird dadurch auf über 50% erhöht. Als Nebeneffekt kann bei dieser Kraftwerksart die Reinigung der Abgase wesentlich einfacher ausgeführt werden. Eine weitere Erhöhung des Wirkungsgrades herkömmlicher Kraftwerke kann durch Heizkraftwerke (HKW) erzielt werden. Bei den HKW wird eine Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) eingesetzt. Die KWK arbeitet in der ersten Phase wie ein herkömmliches Wärmekraftwerk, Primärenergieträger werden verbrannt. Ein Wärmeträger wird erhitzt und treibt eine Turbine an. In der zweiten Phase wird der von der Turbine kommende Wärmeträger zum Heizen von Wohnungen oder zur Erzeugung von Prozesswärme eingesetzt. Energie der Zukunft. Solarenergie in Deutschland. Die Lösung der Energieprobleme könnte sehr einfach sein. Die Sonne ist eine gigantische Energiequelle und könnte alle Menschen der Erde mit der Energie versorgen. Schon jetzt nutzen die Deutschen immer mehr Sonnenenergie und exportieren Solartechnik in die ganze Welt. Allein die Sonnenstrahlen, die auf Deutschland treffen, haben achtzig Mal so viel Energie, wie das Land benötigt. Betrachtet man die ganze Welt, so liefert die Sonne jede Stunde so viel Energie, wie die ganze Erdbevölkerung in einem Jahr verbraucht. Die Sonne könnte alle Energieprobleme lösen. Sonnenenergie schont das Klima und ist unbegrenzt vorhanden. Man muss sie nur richtig nutzen. Doch so einfach ist das nicht. Photovoltaik heißt die Technik, mit der Sonnenstrahlen in Strom umgewandelt werden. Photovoltaikanlagen bestehen aus Solarzellen. Diese Zellen werden aus Silizium hergestellt und haben verschiedene Schichten. Wenn Sonnenlicht auf die Solarzellen trifft, entsteht zwischen den Schichten eine elektrische Spannung. So genannte Wechselrichter machen aus der Spannung nutzbaren Strom. Dieser Fotoeffekt wurde schon im Jahr 1839 von dem Franzosen Alexander Becquerel entdeckt. Solarzellen gibt es trotzdem erst seit den 1960er Jahren. Sie wurden zuerst in der Raumfahrt eingesetzt.   47 In Deutschland erzeugen Photovoltaikanlagen bisher nur 0,6 % der benötigten Energie. Das ist zwar sehr wenig, doch das Wachstum der Solarenergie ist gewaltig. Die größten Hersteller von Photovoltaikanlagen sind deutsche Firmen. Über sieben Milliarden Euro erwirtschaftete die deutsche Solarindustrie im vergangenen Jahr. Die deutsche Technologie ist im Ausland sehr gefragt. Ungefähr die Hälfte der Solarzellen und Solaranlagen, die deutsche Firmen herstellen, wird exportiert. Über 50 000 Deutsche arbeiten bereits in diesem Bereich.      48 Die Bundesregierung fördert die Solarenergie. Bis 2025 soll ein Viertel der Energie in Deutschland durch Solaranlagen sowie Wind- und Wasserkraft erzeugt werden. Der deutsche Staat unterstützt Forschungseinrichtungen und die Solarindustrie, aber auch Privathaushalte. Familien, die ein eigenes Haus besitzen, können auf ihrem Dach eine Photovoltaikanlage aufbauen. Weil diese Anlagen sehr teuer sind, vergibt der Staat günstige Kredite. Die Anlagen produzieren mehr Strom, als eine Familie braucht. Diese überschüssige Energie können die Familien dann verkaufen. So bietet die Photovoltaik große Chancen für Deutschland. Aber noch ist die Produktion von Solarstrom teurer als Energie aus den Brennstoffen Erdöl, Erdgas, Kohle oder Atomkraft. Doch in zehn bis 15 Jahren wird die Produktion von Solarstrom günstiger sein. Bald könnte jeder die Energie der Sonne nutzen. Aber wichtiger als das Geld ist die Tatsache, dass Solarenergie die Umwelt und das Klima schützt. Wörterverzeichnis A das Abgas –es, -e отработанные газы, выхлопные газы abgeben (gab ab, hat abgegeben) отдавать, передать что-л. куда-л./ кому-л. die Abhängigkeit, -en зависимость die Abwärme отходящее тепло; неиспользованное тепло ähnlich похожий, сходный, подобный, аналогичный allerdings конечно, разумеется; правда anbrechen наступать, наставать (о времени) andauernd от andauern продолжительный, постоянный; всё время der Anfangspreis первоначальная цена; исходная цена angehen касаться, иметь отношение (к чему-л.) die Anlage, -n сооружение, устройство, установка ansaugen всасывать; засасывать (sich) anschauen Dat. посмотреть, рассматривать anschließend от anschließen вслед за…, затем die Antriebsenergie передача энергии, выработка энергии antreiben приводить в движение die Art род; вид; тип; способ aufbauen строить, сооружать, создавать die Ausbeutung, -en эксплуатация sich ausdehnen растягиваться, расширяться, удлиняться sich (D.) einen Trick ausdenken пуститься на хитрость (трюк), придумывать ausführen выполнять; осуществлять aushalten выдерживать; содержать die Austrittstemperatur температура на выходе (напр. пара) B die Bedienung обслуживание die Bedingungen условия begleiten сопровождать die Begrenzung, -en ограничение; предел, граница belastend от belasten создающий нагрузку; обременяющий beliebig любой benötigen нуждаться (в ком-либо, в чём-либо) der Bereich,-( e)s, -e область, сфера bereits уже besitzen иметь что-либо, владеть, обладать чем-либо der Bestandteil составная часть, компонент; элемент bestimmen обозначать, определять; устанавливать      49 betrachten смотреть; рассматривать betragen составлять in Bewegung bringen [setzen] приводить в движение, пускать в ход beweisen (bewies, bewiesen) доказывать; подкреплять доказательствами bezeichnen отмечать; указывать; обозначать, называть der Bezirk–( e)s, -e (Bez., Bz.) район; участок; округ die Brennkammer камера сгорания; топка der Brennstoff горючее, топливо D der Damm –( e)s, Dämme дамба; насыпь; вал (земляной); плотина der Dampf -( e)s, Dämpfe пар; испарения daneben наряду с этим; рядом (с ним, с ней, с ними) Differenz , -en разница, различие das Ding –( e)s, -e вещь (sich) drehen вертеться, вращаться der Druck –( e)s, Drücke давление E eben едва, только-только; именно, как раз die Eigenschaft, -en качество, свойство der Einfluss влияние einnehmen занимать einsetzen вводить в действие; применять; использовать; запускать die Eintrittstemperatur температура на входе или при впуске die Energiequelle источник энергии die Energieumsetzung преобразование энергии enorm огромный, колоссальный; очень, чрезвычайно entdecken открывать; находить, обнаруживать entscheiden решать, разрешать die Entschwefelung обессеривание, удаление серы die Entstaubung удаление пыли, обеспыливание; удаление (летучей) золы entsteh(e)n возникать, происходить; образоваться der Erfolg –( e) , -e успех, удача, достижение der Erhalt –( e)s получение erhitzen нагревать, подогревать; разогревать (sich) erhöhen повышаться, увеличиваться erneuern обновлять; возобновлять; восстанавливать erscheinen (erschien, erschienen) появляться, возникать erschöpfen вычерпать; исчерпывать, истощать erst только, лишь (о времени) erwirtschaften зарабатывать; получать erzeugen производить, изготовлять, вырабатывать F fehlen недоставать, не хватать fern далёкий; дальний, отдалённый die Fläche, -n площадь; территория flüssig жидкий, текучий fördern содействовать, продвигать; поощрять das Forschungsziel –( e)s, -e цель исследования fruchtbar плодородный G gasförmig газообразный gefragt sein пользоваться спросом es geht um Akk. речь идёт о… genau точно; ровно; подробно      50 gerade именно, как раз; прямо gering незначительный, малый, ничтожный die Geschwindigkeit , -en скорость gewaltig огромный gewiss верно, конечно, несомненно gewissermaßen в известной степени, некоторым образом günstig выгодно; благоприятный H die Hauptquelle главный источник das Heizkraftwerk теплоэлектроцентраль, ТЭЦ herausholen выжать максимум возможного herkömmlich обычный, традиционный herstellen изготовлять, производить, получать die Hinsicht, -en отношение, точка зрения in Hinsicht auf (Akk.) принимая во внимание, относительно J je… desto чем… тем je nach в зависимости от, смотря по K das Kraftwerk электростанция die Kraft-Wärme-Kopplung объединение выработки тепловой и электрической энергии (на теплоэлектроцентралях) konventionell обычный, традиционный das Komprimieren сжимание, сжатие; прессование komprimierte Luft сжатый воздух kühlen охлаждать sich kümmern um Akk. заботиться (о ком-либо, о чем-либо) ; L der Lärm -( e)s,- (сильный) шум lediglich лишь, только, исключительно liefern поставлять; доставлять liegen an Dat. объясняться (чем-л.); зависеть (от чего-л.); быть причиной; касаться чего-л. lösen решать, разрешать (проблему, задачу) die Lösung, -en решение (задачи, вопроса), разрешение M die Maße, -n мера, предел, граница in hohem Maße в значительной (большой) степени die Menge, -n масса, количество das Milieu [m'lǐø] -s, -s среда, окружение; условия жизни N nachschalten подключать, подсоединять; включать последовательно der Nachteil -( e)s, -e убыток, ущерб, вред nämlich а именно, то есть nonstop без остановки die Notwendigkeit, -en, es besteht keine Notwendigkeit необходимость, нет никакой необходимости nutzbar полезный, (при)годный для использования nutzen использовать; пользоваться P permanent неизменный, постоянный, непрерывный der Primärenergieträger первичный энергоисточник R      51 die Raumfahrt космонавтика rein чистый, свободный от примесей die Reinigung очистка; чистка; фильтрация der Rest -( e)s, -e остаток, оставшаяся часть S schaffen создавать die Schaufel, -n лопасть, лопатка (турбины, насоса) die Schicht, -en слой; пласт schonen беречь, сохранять die Selbstkosten, pl себестоимость das Silizium -s (Si) кремний sinken падать, опускаться, понижаться sogenannt (sog.) так называемый die Spannung, -en напряжение ständig постоянный, постоянно stattfinden состояться, иметь место; происходить steigern увеличивать, повышать; усиливать der Strom электрический ток der Stromversorger поставщик тока (энергии) der Sturm -( e)s, Stürme буря; ураган; шторм sich stürzen устремиться T die Tatsache, -n факт treffen попадать die Turbinenschaufel лопасть турбины U überall везде, (по)всюду die Überschwemmung, -en разлив; наводнение; затопление überschüssig (из)лишний; избыточный die Umgebung, -en окрестность, (внешняя) среда der Umfang -( e)s, ..fänge объём; размер; вместительность, ёмкость umwandeln превращать, преобразовывать, трансформировать umweltschonend экологически чистый, экологичный ungeachtet несмотря на, невзирая на ungefähr приблизительно, примерно die Unterbringung, -en размещение unterscheiden различать, распознавать unterstützen поддерживать, оказывать поддержку V verbinden (verband, verbunden) связывать verbrauchen потреблять, расходовать; израсходовать verbrennen сгорать; сжигать; пережигать die Verbrennung сгорание; горение; сжигание verderblich гибельный, пагубный verdichten сжимать, уплотнять; сгущать; конденсировать der Verdichter -s, компрессор zur Verfügung stehen быть (находиться) в чьём-л. распоряжении vergeben предоставлять; передавать vergleichbar сравнимый; сопоставимый verloren потерянный verpuffen вспыхнуть; быстро сгорать; растратить (свою энергию) verschwinden исчезать, исчезнуть versorgen питать, обеспечивать, снабжать (энергией) die Verwertung, -en использование; реализация; утилизация      52 vorbestimmen решать заранее, предопределять vorhanden / vorhanden sein имеющийся, наличный/ существовать, иметься das Vorkommen -s, - месторождение der Vorrat -( e)s, ..räte запас, резерв; запасы sich (Dat.) vorstellen представить себе der Vorteil ['fr-] -( e)s, -e польза; выгода W das Wachstum -( e)s, - рост; развитие das Wärmekraftwerk тепловая электростанция der Wasserbehälter водохранилище, водоём die Wasserenergie энергия воды, гидроэнергия der Wechselrichter инвертор, преобразователь постоянного тока в переменный in der ganzen Welt во всём мире wesentlich существенный, значительный, важный wieso каким образом, как так die Windmühle, -n ветряная мельница das Windrad ветровое колесо, ветроколесо der Wirkungsgrad коэффициент полезного действия, КПД Z das Zauberwort -( e)s, -e заклинание; волшебное слово die Zeile, -n строка, строчка die Zelle, -n (гальванический, фотоэлектрический) фотоэлемент ziemlich довольно, порядочно die Zucht разведение, выращивание, культивирование zugänglich доступный zumischen примешивать, добавлять zunächst прежде всего, сначала zusammenpressen сжимать, стискивать; спрессовать zusätzlich дополнительный, добавочный und zwar (а) именно      53 Kapitel 6.   Fakultät  für    informative  Technologien  und  Robotertechnik  Wie entstand die Elektronik? Fast ein halbes Jahrhundert lang war die Radioröhre (auch Elektronenröhre genannt) das wichtigste elektronische Bauteil. Erst durch sie wurden Radiogeräte, Rundfunksender und viele andere Geräte überhaupt möglich. Doch begonnen hatte dies alles durch Zufall. Um 1880 stellte der berühmte Erfinder Thomas Alva Edison in den Vereinigten Staaten eine bedeutende Entwicklung vor: Elektrisches Licht aus Glühbirnen. Tatsächlich war es ihm gelungen, Drähte in einem luftleer gepumpten Glaskolben einzuschließen und ihre Enden mit den beiden Polen einer Batterie zu verbinden, so dass sie aufglühten und mehrere Stunden lang Licht aussendeten. Doch diese ersten Glühlampen hatten noch zahlreiche Nachteile, und Edison bemühte sich, sie zu verbessern. Eine der Schwierigkeiten: Die Hitze löste feinste Teilchen vom Glühfaden, die sich dann an der Innenseite des Glases niederschlugen und es verdunkelten. In einem seiner zahlreichen Versuche zur Lösung dieses Problems baute Edison eine Metallplatte in die Glühbirne ein und hoffte, die Teilchen würden sich darauf niederschlagen. Das taten sie nicht, dafür entdeckte er aber etwas höchst Überraschendes: Verband er ein empfindliches Messinstrument mit dem Blech und dem Glühfaden, zeigte das Gerät einen schwachen elektrischen Strom an. Das war erstaunlich, denn normalerweise vermag Batteriestrom weder in Luft noch in einem luftleer gepumpten Raum zu fließen. Eine zweite Überraschung: Der Stromfluss hing davon ab, mit welchem der beiden Glühfadenanschlüsse, also mit welchem Batteriepol, er das Messinstrument verband. Nur wenn er das Messinstrument mit dem positiven Pol der Glühfaden-Batterie verband, schlug der Zeiger aus. Edison wusste mit dieser Beobachtung nichts anzufangen. In jener Zeit, als nicht einmal die Elektronen entdeckt waren, konnte er sie nicht deuten. Aber er fand sie wichtig und ließ sie sich patentieren. Damit bewies er ein gutes Gespür. Denn dieser „Edison-Effekt“ ist die Grundlage für Radioröhren, und auch jede Fernsehbildröhre beruht darauf. Neue Entwicklungen Elektroantrieb © Befindet sich ein elektrischer Leiter in einem Magnetfeld und fließt ein Strom durch ihn, so erfährt der Leiter durch elektromagnetische Induktion eine Kraft. Im Elektromotor eines Autos wird das Magnetfeld durch einen Elektromagneten erzeugt, in dessen Innerem sich eine drehbare Spule befindet. Durch eine rhythmische Umpolung dreht sich die Spule kontinuierlich in eine Richtung. Diese Drehbewegung treibt wiederum die Räder an. Lange Zeit fuhren Elektrofahrzeuge ausschließlich mit solchen Gleichstrommotoren. Nach und nach setzt sich aber eine andere Version des elektrischen Antriebs durch: der Drehstrommotor. In ihm muss die Gleichspannung der Batterie    erst in eine Wechselspannung umgewandelt werden. Dafür erlaubt er hohe Drehzahlen und hat einen hohen Wirkungsgrad. Für den Elektromotor muss die elektrische Energie in Batterien transportiert oder an Bord erzeugt werden. Zwar hat es seit der Erfindung der Batterien vor 200 Jahren große Fortschritte gegeben, die Speicherkapazität stagniert aber schon seit einiger Zeit. Der klassische Bleiakkumulator ist schwer und kann nur wenig Energie speichern. Außerdem hält er nur wenige vollständige Entladungen aus. Deshalb haben sich Nickel-Cadmium- und Nickel-Metallhydrid-Batterien in modernen Elektroautos durchgesetzt. Trotz intensiver Forschung an Alternativen wie der Hochtemperaturbatterie haben Elektroautos auch heute noch eine geringere Reichweite und längere "Tankzeiten" als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Eine viel versprechende Alternative ist die Kombination des Elektromotors mit der Brennstoffzelle Hybridantrieb Wegen der prinzipiellen Probleme des elektrischen Antriebs setzen die meisten Automobilhersteller heute auf einen stufenweisen Übergang. Sie kombinieren mit dem so genannten Hybridantrieb die Vorteile von Elektro- und Verbrennungsmotor. Dabei gibt es im Prinzip zwei Varianten: Beim seriellen Hybridantrieb arbeitet der Verbrennungsmotor nur als Energielieferant für den Elektromotor. Er treibt einen Generator an, der den Elektromotor direkt oder über eine Batterie mit Strom versorgt. Der Vorteil dieses Konzepts ist, dass der Verbrennungsmotor mit einer optimalen Drehzahl läuft, bei der sein Wirkungsgrad besonders hoch ist. Außerdem nutzt dieses Konzept die Pluspunkte des Verbrennungskraftstoffs: das schnelle Tanken und die große Reichweite. Andererseits geht in solch einem mehrstufigen Prozess bei jedem Umwandlungsschritt (Verbrennungsmotor, Generator, Batterie, Elektromotor) Energie verloren. Die zweite Variante ist der parallele Hybridantrieb. Hier sind sowohl Elektro- als auch Verbrennungsmotor mit den Rädern verbunden; die Leistung der beiden Motoren addiert sich auf diese Weise. Je nach Anforderung arbeiten beide Motoren gleichzeitig oder einzeln. Der Verbrennungsmotor übernimmt die Arbeit in Situationen, in denen eine hohe Leistung gefordert ist, wie bei Autobahnfahrten. Der Elektromotor spielt seine Umweltfreundlichkeit im Stadtverkehr aus. Beide zusammen werden bei starken Beschleunigungen oder Steigungen genutzt.   54 Wörterverzeichnis A abhängen(hing ab, abgehangen) von D. зависеть (от кого-л., от чего-л.) addieren складывать; суммировать; прибавлять; добавлять anfangen/nichts mit …. anzufangen wissen не знать, что делать с … die Anforderung, -en требование; запрос antreiben приводить в движение der Antrieb -( e)s, -e приводной механизм; привод; двигатель; передача anzeigen указывать, показывать (о приборах) aufglühen накалиться, загореться, зардеться; вспыхнуть der Anschluss присоединение; подключение, подсоединение aushalten выдерживать      55 ausschlagen (резко) отклоняться (о стрелке прибора) aussenden излучать, испускать ausspielen противопоставлять; использовать B das Bauteil конструктивный элемент, деталь sich bemühen стараться, хлопотать beginnen (begann, begonnen) начинать beruhen (auf Dat.) покоиться, основываться (на чем-л.) die Beobachtung, -en наблюдение die Beschleunigung ускорение; разгон beweisen доказывать; аргументировать; проявлять, выказывать das Blech -( e)s, -e листовой металл; листовая сталь; жесть der Bleiakkumulator свинцовый аккумулятор drehbar поворотный, вращающийся die Brennstoffzelle топливный элемент D deuten толковать, объяснять der Draht-(e)s, Drähte проволока, провод der Drehstrommotor двигатель трёхфазного тока die Drehbewegung вращательное движение die Drehzahl скорость вращения, частота вращения; число оборотов sich durchsetzen провести, осуществить что-л., добиться осуществления чего-л.; добиться признания, иметь успех E einbauen устанавливать; встраивать, вделывать, вмонтировать einschließen заключать die Elektronenröhre электронная трубка, электронная лампа empfindlich чувствительный der Energielieferant поставщик энергии, источник энергии entdecken открывать; находить, обнаруживать die Entladung, -en (электрический) разряд, разрядка erlauben разрешать, позволять erfahren узнавать; претерпевать der Erfinder-s, - изобретатель die Erfindung, -en изобретение erst только, лишь erstaunlich удивительный; поразительно, изумительно erzeugen производить, изготовлять, вырабатывать F fein тонкий; мелкий fließen течь, литься; проходить fordern требовать die Forschung, -en (научное) исследование G das Gerät -( e)s, -e прибор, аппарат; инструмент das Gespür -( e)s чутьё, нюх die Gleichspannung постоянное напряжение der Gleichstrommotor (электро)двигатель постоянного тока gleichzeitig одновременный, синхронный die Glühbirne лампа накаливания der Glühfaden нить накала (в электролампе) H die Hitze нагрев; жар; накал      56 höchst (наи)высший; весьма, крайне, чрезвычайно I die Innenseite внутренняя сторона; внутренняя поверхность im Inner(e)n внутри J je nach в зависимости от, смотря по K kontinuierlich непрерывный /непрерывно, бесперебойно L die Leistung мощность; производительность; работа der Leiter проводник lösen разделять, отделять; уничтожать; растворять die Lösung, -en решение (задачи, вопроса), разрешение, разгадка luftleer безвоздушный, вакуумный M das Magnetfeld магнитное поле das Messinstrument измерительный инструмент N nach und nach постепенно, мало-помалу der Nachteil -( e)s, -e убыток, вред, недостаток, дефект, изъян sich niederschlagen опускаться, ложиться; оседать normalerweise обычно P patentieren патентовать; выдавать патент patentieren lassen взять патент на что-л. R das Radiogerät радиоприёмник die Radioröhre радиолампа das Rad -( e)s, Räder колесо; ротор; диск die Reichweite дальность действия, радиус действия; запас хода die Richtung направление S schwach слабый, несильный seriell последовательный die Speicherkapazität объём памяти; ёмкость запоминающего устройства die Spule катушка (зажигания); секция обмотки (напр., генератора) stagnieren находиться в состоянии застоя der Stromfluß прохождение (протекание) тока; магнитный поток stufenweise постепенный, последовательный T tun (tat, getan) делать, сделать tatsächlich фактически, на самом деле, действительно; правда das Teilchen -s, частица U der Übergang,-( e)s, ..gänge переход übernehmen получать, принимать; брать на себя überraschend от überraschen неожиданный, внезапный; поразительный die Umweltfreundlichkeit отсутствие вредных выделений в окружающую среду die Umpolung изменение полярности; переключение полюсов umwandeln превращать, преобразовывать der Umwandlungsschritt шаг преобразования      57 V verbessern исправлять (ошибку); улучшать verbinden (verband, verbunden) связывать, соединять der Verbrennungskraftstoff топливо сгорания, горючее verdunkeln затемнять verlieren терять, лишаться; нести убытки vermögen быть в состоянии, мочь versorgen питать, обеспечивать, снабжать versprechen обещать der Versuch -( e)s, -e опыт, эксперимент; попытка vorstellen представлять кого-либо / что-либо кому-либо der Vorteil ['fr-] -( e)s, -e польза, положительное качество, преимущество W weder … noch ни... ни die Wechselspannung переменное напряжение auf diese Weise таким образом der Wirkungsgrad коэффициент полезного действия, КПД Z zahlreich многочисленный, в большом количестве der Zeiger -s, - стрелка (часов, весов, прибора); указатель der Zufall,-( e)s, Zufälle случай, случайность      58 Kapitel 7.   Fakultät für Verwaltungstechnologien und  Geisteswissenschaften  Unsere Bedürfnisse Im Laufe seines Lebens hat jeder Mensch eine Vielzahl von Wünschen. Zu seiner Ernährung braucht er Nahrungsmittel wie Brot, Fleisch, Butter, Eier, Milch, Käse, Zucker, Salz usw. Nur wenige davon – wie Luft zum Atmen, Wasser im Meer, Sand in der Wüste – stehen jedem Menschen frei zur Verfügung. Um sich vor ungünstigem Wetter zu schützen, bekleidet er sich und baut Häuser. Solche Wünsche, wie viele andere lebenswichtige Wünsche, nennt man in der Wirtschaftssprache Bedürfnisse. Die tägliche Nahrung, die Kleidung und die Wohnung sind unentbehrlich zum Leben. Deshalb werden sie elementare Bedürfnisse, auch Existenz-oder körperliche Bedürfnisse genannt. Daneben gibt es andere Bedürfnisse. Sie sind nicht unbedingt lebensnotwendig. Sie machen aber unser Leben schöner und angenehmer. Sie werden als Kultur-oder Sekundärbedürfnisse definiert. Hierzu zählt man z.B. der Wunsch ein Buch zu lesen, eine Mikrowelle zu haben. Man unterscheidet auch Luxusbedürfnisse, die über die Kulturbedürfnisse hinausgehen und nur relativen Wert haben. Mit der Möglichkeit der Bedürfnisbefriedigung hängt auch die Unterscheidung von Individual-und Kollektivbedürfnissen zusammen. Die Individualbedürfnisse (z.B. Wunsch nach eigener oder größerer Wohnung, einem Auto usw.) kann der Mensch selbst befriedigen. Die Befriedigung von Kollektivbedürfnissen (z.B. Verlangen nach Bildungseinrichtungen, Straßen, Krankenhaus) ist dagegen nur kollektiv, d.h. durch den Staat möglich. Ein Bedürfnis, das mit der Verfügung über Mittel, über Kaufkraft verbunden ist, wird zur Nachfrage. Dann spricht man vom Bedarf. Er ist im wirtschaftlichen Sinne nur Teil der Bedürfnisse, der mit Geldmitteln (Kaufkraft) versehen ist und den ein Mensch mit seinen Geldmitteln befriedigen will und kann. Die Bedürfnisse der Menschen sind Ausgangspunkt für den Wirtschaftsprozess, weil dadurch der Mechanismus der Wirtschaft in Gang gesetzt wird. Güterarten Die Bedürfnisse der Menschen werden durch Güter befriedigt. Nur wenige davon –wie Luft zum Atmen, Wasser im Meer, Sand in der Wüste – stehen jedem Menschen frei zur Verfügung. Diese Güter nennt man entsprechend freie Güter. Alle anderen Güter sind nicht in beliebiger Menge vorhanden und nicht ohne weiteres zugänglich. Sie sind somit knapp. Nur die knappen Güter sind Gegenstand des Wirtschaftens. Deshalb nennt man sie Wirtschaftsgüter. Die wirtschaftlichen Güter umfassen Sachgüter (Gegenstände wie Häuser, Maschinen, Lebensmittel) und Dienstleistungen (Arbeitsvorgänge, die verschiedene Bedürfnisse der Menschen befriedigen sollen) sowie Rechte (Patente, Lizenzen, Nutzungsrechte wie Miete, Pacht). Sachgüter werden nach ihrem Verwendungszweck in Konsumgüter und Produktionsgüter eingeteilt. Konsumgüter oder Verbrauchsgüter wie Nahrungsmittel, Wasser, Strom, Arzneimittel, Reinigungsmittel sind kurzlebig und werden unmittelbar verzehrt oder aufgebraucht. Langlebige Verbrauchsgüter wie Fernsehgerät, Waschmaschine, Kühlschrank, Auto nennt man Gebrauchsgüter.      59 Produktionsgüter, die auch Kapital- oder Investitionsgüter heißen, dienen nicht unmittelbar dem Verbrauch, sondern der Herstellung anderer Güter. Werkzeuge, Maschinen, Fabrikgebäude dienen der Bedürfnisbefriedigung nur mittelbar, weil sie nur helfen Verbrauchsgüter herzustellen. Man unterscheidet noch materielle und immaterielle oder ideelle Güter. Zu materiellen Gütern gehören die Sachgüter. Sie können unbeweglicher (Immobilien) oder beweglicher Natur (Mobilien) sein. Materielle Güter sind körperlich. Beispiele dafür sind Nahrungsmittel, Autos, Häuser, Bücher usw. Bei den anderen Beispielen wie der Reparatur eines Autos, der Bedienung in einem Restaurant, einem Patent oder einer Lizenz handelt es sich dann um immaterielle Güter. Immaterielle Güter sind unkörperlich. Darunter versteht man Dienstleistungen und Rechte. Es ist auch wichtig, noch private und öffentliche Güter zu erwähnen. Öffentliche Güter oder Kollektivgüter wie z.B. Bildungs- und Kultureinrichtungen sowie das öffentliche Verkehrsnetz befriedigen Kollektivbedürfnisse. Private Güter oder Individualgüter ersteht der einzelne Mensch selbst. König Kunde macht die Preise Im Mittelpunkt aller Anstrengungen der Unternehmen stehen die Abnehmer der Waren und Dienstleistungen. Deshalb kann man sagen, der Kunde ist in der Marktwirtschaft der ungekrönte König. Die Verbraucher sind mündige Wähler. Ihre Wahlentscheidung wird täglich millionenfach getroffen, und die Wahlzettel sind die Bons an den Kassen der Geschäfte. Mit ihren Käufen lenken sie die Produktion und den Absatz. Den unbegrenzten Wünschen stehen begrenzte finanzielle Mittel gegenüber. Daher wägen die Verbraucher ab, welche Ware ihnen, wie viel wert ist. Der Verkäufer macht das Angebot in Form von Preisschildern oder Katalogen, der Kunde greift zu – oder eben nicht. Kunde und Verkäufer verfolgen gegensätzliche Interessen. Der eine möchte so wenig wie möglich bezahlen, der andere möchte soviel wie möglich bekommen. Der eine möchte so wenig wie möglich bezahlen, der andere möchte soviel wie möglich bekommen. Der Kaufpreis ist der Kompromiss, mit dem beide Seiten zufrieden sind. Grundsätzlich sind die Preise in der Marktwirtschaft frei – einigen Ausnahmen. Es macht zum Beispiel wenig Sinn, bei der Post über die Höhe des Briefportos verhandeln zu wollen. Die Post hat das ausschließliche Recht zur Beförderung von Briefen. Dieses Alleinrecht, auch Monopol genannt, ist ihr vom Staat verlieren. Dafür ist sie verpflichtet, jeden Brief anzunehmen und zum Empfänger zu transportieren, unabhängig von den Kosten bis in den letzten Winkel der Republik. Auch bei anderen staatlichen und halbstaatlichen Leistungen wie Strom, Wasser, Gas oder öffentlichen Verkehrsmitteln sind die Preise fest vorgegeben. Der Verbraucher kann nur entscheiden, in welchem Umfang er die Leistungen in Anspruch nimmt. Wo aber viele Unternehmen gleichartige Produkte anbieten, funktioniert der Preismechanismus sehr direkt. Da der Kunde die Wahl hat, greift er zu dem Waschmittel, das bei gleicher Qualität weniger kostet. Es ist sogar üblich, dass verschiedene Geschäfte eine und dieselbe Marke zu unterschiedlichen Preisen anbieten. Der Verbraucher muss sich also die Mühe machen, einen Marktüberblick zu bekommen. Er vergleicht die Preise, studiert die Auslagen, sieht sich die Angebote in der Zeitung oder auf den Werbezetteln an.      60 Betrieb und Unternehmung Die Betriebe produzieren verschiedene Güter, stellen allerlei Dienstleistungen bereit und sind faktisch technisch-wirtschaftliche Einheiten. Dabei gibt es zwei Begriffe: „Betriebe“ und „Unternehmung“. Sie sind praktisch Synonyme, sie werden aber verschiedenartig gebraucht. Das hängt vor allem von der bestehenden Wirtschaftsordnung ab und davon, wer über das Was, das Wieviel und das Wie des Produzierens entscheidet. In der Marktwirtschaft ist es auch wichtig, wer den Wirtschaftsplan erstellt und das Risiko trägt. Die Unternehmer können sowohl Eigentümer der Betriebe, als auch angestellte Manager der Großbetriebe sein. Bei ihren Planungen orientieren sie sich sowohl an den Preisen für Arbeitskräfte, Betriebsmittel und Werkstoffe, als auch an den marktgerechten Preisen. Betriebe in der Marktwirtschaft bezeichnet man als Unternehmungen. Der Begriff „Unternehmung“ ist enger als der Begriff „Betrieb“. Für ein marktwirtschaftliches System sind solche rechtlichen Voraussetzungen wie Privateigentum, Vertragsfreiheit, Konsumfreiheit, Freiheit der Berufs- und Arbeitswahl charakteristisch. In der Zentralverwaltungswirtschaft sind Betriebe nicht selbständig. Ausführende Organe der zentralen Wirtschaftsbehörden setzen Produktionsziele und danach erstellen die Produktionspläne. Es gibt also sowohl die Marktwirtschaft als auch die Zentralverwaltungswirtschaft. In der Wirklichkeit kommt aber keines der beiden Wirtschaftssysteme in reiner Form vor. In der Regel enthalten sie Elemente beider Wirtschaftsordnungen, d. h. sind Mischsysteme. Die Unternehmung mit einem Inhaber heißt Einzelunternehmung und mit mehreren Teilhabern - Gesellschaftsunternehmung (z. B. OHG oder AG). Firma ist der Name, unter dem der Kaufmann seine Geschäfte führt. Marktwirtschaft Im 19. Jahrhundert entstand die freie Marktwirtschaft mit beschränktem Wettbewerb ohne jegliche Eingriffe des Staates. Viele Unternehmer erzielten Riesengewinne, und in ihren Händen bildete sich immer mehr Eigentum an Kapital. Man spricht deshalb auch vom kapitalistischen Wirtschaftssystem. In der Marktwirtschaft stellt jeder Haushalt und jede Unternehmung einen Einzelplan auf, der sich aus den individuellen Vorstellungen ergibt. Die Grundlage der Marktwirtschaft ist also der von jedem Unternehmen und jedem Haushalt aufgestellte Einzelplan. Die Einrichtung, die die Einzelpläne koordiniert, ist der Markt. Der Markt ist das Steuerorgan der Wirtschaft. Hier treffen sich Angebot und Nachfrage nach Gütern. Und als Lenkungsinstrument soll der Markt mittels freier Preisbildung den Ausgleich von Angebot und Nachfrage bewirken. Der Begriff des Marktes ist besonders wichtig, da der gutentwickelte Staat eine Wirtschaftsordnung hat, die man als "Marktwirtschaft" bezeichnet. Dies bedeutet, dass sich die Mehrzahl der Preise über den "Markt" bildet. Die Preise der Produkte werden also nicht festgelegt, etwa vom Staat, sondern bringen durch das Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage zustand. Was ist Markt? Im alltäglichen Gebrauch versteht man unter „Markt" einen bestimmten Ort, z.B. Marktplatz einer Stadt, wo Anbieter und Nachfrager/Kunden persönlich erscheinen und wo sich auch die Ware befindet. Man spricht dann von einem Auto-, Bücher-, Weihnachts-, Wochen-, Flohmarkt. In diesem engeren Sinne ist „Markt" ein konkreter Begriff.      61 In den Wirtschaftswissenschaften versteht man unter „Markt" jedes Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage unabhängig davon, wo, wann und wie es geschieht. In diesem weiteren Sinne handelt es sich um einen abstrakten Marktbegriff. Das Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage kann auf dem Marktplatz, am Telefon, im Büro, im Supermarkt, am Schalter eines Kreditinstituts, in Zeitungen und Zeitschriften, an Börsen stattfinden. Markt = Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage Darüber hinaus spricht man z.B. in Deutschland vom deutschen, in Europa vom europäischen und in der Welt vom Weltmarkt. Gegenstände oder Objekte von Marktbeziehungen können Sachgüter, Dienstleistungen oder Rechte sein. Anbieter und Nachfrager treten auf dem Markt mit grundsätzlich verschiedenen Interessen auf. Die Anbieter möchten möglichst viele Güter zu einem möglichst hohen Preis verkaufen, um so einen maximalen Gewinn zu erzielen. Die Nachfrager streben genau das Gegenteil an. Sie wollen ihre Güter möglichst billig einkaufen, um für ihr Geld möglichst viele Bedürfnisse befriedigen zu können. Im Marktpreis ergibt sich schließlich ein Ausgleich der entgegengesetzten Wünsche, der die Preisvorstellungen der Anbieter und der Nachfrager widerspiegelt. Angebot und Nachfrage Angebot und Nachfrage ist das Prinzip des Wettbewerbs. Es sorgt ähnlich wie beim Sport für ständige Leistungssteigerung. Das ist für die Anbieter oft unbequem, aber für die Kunden ein Segen. Wenn die ersten Erdbeeren auf den Markt kommen, aber zunächst nur wenige Händler sie anbieten und viele Käufer diese langerwarteten Beeren gern kaufen, haben die fixen Anbieter einen Wettbewerbsvorteil. Denn weil die Produkte knapp und begehrt sind, lassen sie sich zu guten Preisen verkaufen. Natürlich haben die Konkurrenten beobachtet, wie gut das Geschäft beim Wettbewerber nebenan gelaufen ist. Deshalb werden sie versuchen, sich für den nächsten Tag ebenfalls Erdbeeren zu beschaffen. Dadurch wird das Angebot größer. Um die größere Menge zu verkaufen, müssen die Preise sinken. Denn nur so können mehr Käufer angelockt werden, Kunden, denen die Erdbeeren bisher noch zu teuer waren. Das geht so lange weiter, bis die Händler merken, dass sie die große Menge der Erdbeeren, die sie eingekauft haben, nur noch bei kräftigen Preissenkungen loswerden. Damit können sie vielleicht auch noch einige von Verbrauchern gewinnen, die nicht so scharf auf diese Beeren sind. Kurz vor Geschäftsabschluss verkaufen einige Kaufleute die letzten Erdbeeren oft sogar unter dem Einkaufspreis, um nicht ganz darauf sitzenzubleiben: Besser ein kleiner Gewinn als ein großer Verlust. Das bedeutet: In einer Marktwirtschaft wird der Preis durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Hohe Preise schränken die Zahl der Käufer ein, verlocken aber Hersteller und Händler, mehr davon auf den Markt zu bringen. Das steigende Angebot kann jedoch nur dann abgesetzt werden, wenn jetzt die Preise sinken und dadurch mehr Kunden gewonnen werden können. So werden im Idealfall Produktion und Angebot nach den Bedürfnissen des Marktes (also der Käufer) gesteuert. Preise haben deshalb eine ganz ähnliche Funktion wie rote und grüne Ampeln im Verkehr. Das ist eigentlich schon das ganze Geheimnis. Dass es in einer Marktwirtschaft ein so umfassendes Güterangebot, keine dauerhaften Versorgungsmängel und immer wieder Qualitätsverbesserung gibt, lässt sich auf die Anwendung von zwei im Grunde simplen Prinzipien zurückführen: Auf den Wettbewerb zwischen verschiedenen Anbietern sowie darauf, dass Angebot und Nachfrage den Preis bestimmen, der wiederum die Produzenten zur Steigerung      62 oder Einschränkung der Produktion veranlasst- und die Kunden zum Kauf oder Verzicht auf die Produkte.   Was ist „Marketing“ Das international bekannte Wort „Marketing“ kommt aus den USA und könnte im Deutschen mit „etwas auf den Markt bringen“ übersetzt werden. Marketing ist aber kein Ort, sondern ist eine Politik. Das sind alle unternehmerischen Maßnahmen zur Schaffung eines Marktes, d.h. zur Förderung des Absatzes für die Erzeugnisse eines Unternehmens. Demnach ist Marketing eine Konzeption der Unternehmungsführung. Was den Begriff „Markt“ angeht, so bezeichnet er den ökonomischen Ort des Zusammentreffens von Angebot und Nachfrage, wo sich Preisbildung und Tausch vollziehen. Die Preisbildung auf dem Markt geschieht so: ist die Nachfrage größer als das Angebot, steigen die Preise; ist das Angebot größer als die Nachfrage, sinken die Preise. Die Nachfrage und damit auch den Preis bestimmen also die Verbraucher. Marketing drückt eine entsprechende Reaktion der Unternehmen auf die Marktveränderungen aus. Die Unternehmen richten ihre Produkte auf die Bedürfnisse, die Wünsche und die Probleme der Kunden aus. Der Absatzmarkt hat also den Ausgangspunkt aller Planungen zu bilden. Marketing beginnt mit den Kunden und endet mit einem zufriedenen Käufer, der das Produkt oder die Dienstleistung weiter, d.h. den anderen Menschen, empfiehlt. Um das zu erreichen, muss das die Marketingstrategie verfolgen, die den Werten, dem Ansehen und dem Image des Unternehmens entspricht. Der Unternehmenszweck setzt die Ausarbeitung des Marketingplans voraus, der folgende Bestandteile einschließt: Markt- und Wettbewerbsanalyse, Produkt- und Preisstrategie zur Erreichung des gewünschten Unternehmens- und Markenimage, Werbeplan, Verkaufsförderungsplan, Verkaufsstrategie. Wörterverzeichnis A abhängen von Dat. зависеть (от чего-л., кого-л.) der Abnehmer покупатель; заказчик; потребитель der Absatz -es, ..sätze сбыт; продажа, реализация absetzen исключать, удерживать; останавливаться abwägen взвешивать, обдумывать AG – Aktiengesellschaft акционерное общество Alleinrecht исключительное право allerlei всякий, разный, всевозможный alltäglich ежедневный, повседневный anbieten (bot an, angeboten) предлагать der Anbieter оферент, поставщик, производитель das Angebot, -( e)s, -e предложение, оферта; исходная цена angeh(e)n касаться, иметь отношение angestellt штатный annehmen (nahm an, angenommen) принимать das Ansehen престиж, репутация, авторитет in Anspruch nehmen располагать, пользоваться die Anstrengung усилие, напряжение; старание die Arbeitskräfte рабочая сила, трудовые ресурсы      63 der Arbeitsvorgang трудовой процесс, рабочий процесс das Atmen –s,- дыхание aufbrauchen израсходовать, использовать aufstellen составлять; разрабатывать, устанавливать, назначать, располагать; выстраивать die Ausarbeitung разработка ausdrücken выражать die ausführenden Organe исполнительные органы der Ausgangspunkt исходный пункт, отправная точка; начало der Ausgleich выравнивание, уравнивание; сбалансирование die Ausnahme исключение ausrichten ориентировать ausschließlich монопольный, исключительный B der Bedarf -( e)s, - потребность, надобность; спрос die Bedienung обслуживание das Bedürfnis потребность, нужды die Bedürfnisbefriedigung удовлетворение потребностей die Beförderung отправка; доставка; перевозка befriedigen удовлетворять der Begriff -( e)s, -e понятие, термин; обозначение; признак; концепция sich bekleiden одеваться, облачаться beliebig любой; как угодно, сколь угодно bereitstellen предоставлять; изготовлять, располагать beschaffen снабжать, доставлять, поставлять; доставать, приобретать beschränkt от beschränken (sich) ограниченный die Bestandteile составные части bestimmen назначать, определять; устанавливать, das Betriebsmittel средства производства, оборудование bewirken быть причиной; способствовать; добиваться, достигать bezahlen оплачивать что-либо, платить за что-либо bezeichnen отмечать, обозначать; указывать; называть die Bildungseinrichtung образовательное учреждение brauchen употреблять, пользоваться das Briefporto почтовый сбор D daneben наряду с этим darüber hinaus сверх этого; в добавление к этому demnach-demgemäß судя по этому; таким образом, итак, следовательно definieren определять, давать определение dienen служить, находиться на службе die Dienstleistungen, Pl. услуги, бытовое обслуживание E eben именно, как раз ebenfalls также, тоже, и, равным образом das Eigentum -(e)s, ..tümer (an A.) собственность (на что-л.); достояние der Eigentümer собственник, владелец der Eingriff -( e)s, -e вмешательство; принятие (решительных) мер die Einheit единица (измерения); единство die Einrichtung, -en организация; учреждение einschließen заключать; включать einschränken ограничивать; сокращать einteilen классифицировать; (под)разделять; распределять einzeln отдельный, частный; единичный      64 das Einzelunternehmen индивидуальное/частное предприятие der Empfänger -s, получатель; адресат empfehlen рекомендовать; советовать entgegengesetzt противоположный entscheiden über A. решать что-л., разрешать entsprechend от entsprechen соответственный; соответственно, в соответствии entsprechen соответствовать, отвечать (требованиям) ergeben, sich выявлять, показывать; свидетельствовать, составлять; оказываться, получаться die Ernährung, -en питание erreichen достигать, добиваться erscheinen появляться, возникать erstehen приобретать, покупать erstellen производить, выполнять erwähnen упоминать erzielen добиваться, достигать (чего-л.) die Erzeugnisse изделия; продукция die Existenz, -en существование; средства к существованию F das Fabrikgebäude фабричное/заводское здание festlegen устанавливать; определять (цель); оговаривать (в соглашении); закреплять, фиксировать fix ловкий, проворный, расторопный, шустрый, бойкий die Förderung, -en стимулирование; содействие, поощрение; продвижение führen вести, водить; приводить die Führung, -en руководство, управление G in Gang setzen привести в движение, включить der Gebrauch использование; пользование; применение die Gebrauchsgüter, Pl. предметы (товары) широкого потребления gegensätzlich противоположный der Gegenstand –( e)s, ..stände предмет, вещь gegenüberstehen противостоять (чему-л.) das Geschäft -( e)s, -e дело, сделка, торговая операция der Geschäftsabschluss заключение (торговой) сделки; деловая / торговая сделка geschehen (geschah, geschehen) происходить, случаться, совершаться die Gesellschaft, -en общество, компания; товарищество der Gewinn прибыль; выгода, польза gleichartig однородный; аналогичный, подобный die Grundlage основа; основание; опора; база; фундамент grundsätzlich принципиальный das Gut –( e)s, Güter товар; груз; материал; продукт H es handelt sich um речь идет о der Händler продавец; торговец die Herstellung, -en изготовление, производство; выпуск (продукции) hierzu сюда же, к этому hinausgehen (über Akk.) превышать (что-л.) die Höhe, -n уровень (напр. цен); предел; величина, размер J jeglicher каждый, всякий I immateriell нематериальный, невещественный, духовный      65 die Immobilien недвижимое имущество, недвижимость der Inhaber владелец K die Kapitalgüter основные средства производства die Kaufkraft покупательная способность der Kaufmann коммерсант; специалист по торговле der Kaufpreis покупная или продажная цена knapp скудный, ограниченный; едва, в обрез die Konsumfreiheit потребительская свобода die Konsumgüter, Pl. потребительские товары körperlich физический, вещественный, материальный die Kosten, Pl. расходы; издержки das Kreditinstitut кредитное учреждение, банк der Kunde,-n, -n покупатель; клиент kurzlebig недолговечный L langlebig долговечный im Laufe во время, в течение, в продолжение das Lebensmittel продовольственные товары lebensnotwendig жизненно необходимый; незаменимый lebenswichtig жизненно необходимый die Leistungen работы и услуги; платежи, выплаты lenken управлять; регулировать; распределять die Lenkung управление; руководство; регулирование die Lizenz, -en лицензия, разрешение loswerden избавляться (от чего-л.), сбывать (с рук), продать das Luxusbedürfnis потребность в предметах роскоши M der Markt -( e)s, Märkte рынок, базар marktgerecht рыночный der Marktüberblick обзор конъюнктуры рынка die Marktwirtschaft рыночная экономика, рыночное хозяйство die Maßnahme мероприятие die Mehrzahl большинство; большая часть die Menge, -n масса, количество die Mittel (материальные) средства mittelbar промежуточный; посредствующий; косвенный im Mittelpunkt stehen стоять/находиться в центре внимания mittels при помощи, с помощью, посредством, путём die Mobilien движимое имущество, движимость möglich sein (воз)можно mündig совершеннолетний N die Nachfrage, -n спрос, запрос, der Nachfrager покупатель; потребитель das Nahrungsmittel, pl пищевые продукты, продукты питания nennen (nannte, genannt) называть как-либо, кем-либо das Nutzungsrecht право пользования; право получения дохода O OHG – Offene Handelsgesellschaft открытое торговое товарищество öffentlich публичный, общественный ohne weiteres сразу, немедленно der Ort I -( e)s, -e место, пункт      66 P die Pacht, -en аренда das Patent -( e)s, -e патент (на изобретение) die Preisbildung ценообразование das Preisschild ярлык с указанием цены die Preissenkung снижение цены, понижение цены; благословение das Privateigentum частная собственность die Produktionsgüter товары (изделия) производственного назначения die Produktionsziele цели производства produzieren производить, изготовлять, выпускать R das Recht -( e)s, -e право (на что-л.) die Reparatur, -en починка, ремонт; восстановление S die Sachgüter потребительские товары der Sand -( e)s, -e песок die Schaffung, -en образование; организация; формирование der Segen -s, - счастье, благодать, удача schützen (vor Dat, gegen Akk.) защищать, охранять что-л. от кого-либо/чего-либо das Sekundärbedürfnis вторичная потребность selbständig независимый, самостоятельный sinken (sank, ist gesunken) падать, понижаться, снижаться; уменьшаться; ослабевать der Sinn-( e)s, -e; im Sinne смысл, значение; в смысле sowohl... als (auch) и ...и; как ...так и; не только..., но и stattfinden состояться, иметь место steigen (stieg, gestiegen) подниматься das Steuerorgan управляющий орган, орган управления T der Tausch -es, -e обмен; мена der Teilhaber участник, пайщик; компаньон, совладелец treffen (traf, getroffen) встречать U üblich обычный, общепринятый, употребительней der Umfang объём; размер; величина umfassen содержать (в себе), охватывать unabhängig независимый unbeweglich недвижимый (об имуществе) unentbehrlich (безусловно) необходимый; незаменимый ungekrönt некоронованный unmittelbar непосредственный das Unternehmen -s, предприятие; организация unternehmerisch предприимчивый, инициативный; предпринимательский V die Veränderung изменение, перемена der Verbrauch -( e)s потребление der Verbraucher -s, потребитель die Verbrauchsgüter потребительские товары; товары широкого потребления verbunden связанный, соединённый verfolgen преследовать; идти, следовать die Verfügung über право на zur Verfügung stehen быть/находиться в распоряжении verhandeln (über Akk.) вести переговоры (о (о чем-л.)) das Verkehrsnetz дорожная сеть; сеть путей сообщения; сеть коммуникаций      67 das Verlangen -s, желание, требование; потребность verlieren (verlor, verloren) лишаться; проигрывать; нести убытки verlocken заманивать; соблазнять, прельщать der Verlust -es, -e потеря, утрата, пропажа; убыток verpflichten обязывать (mit D.) versehen снабжать (чем-либо) verschiedenartig разнообразный; различный die Vertragsfreiheit договорная свобода der Verwendungszweck назначение (чего-л.) verzehren потреблять продукты питания, расходовать die Vielzahl масса, большое количество sich vollziehen происходить, совершаться voraussetzen предполагать die Voraussetzung предпосылка vorgeben задавать vorhanden sein существовать, иметься, W die Wahlentscheidung выборное/избирательное решение der Wähler -s,- избиратель der Wahlzettel избирательный бюллетень die Ware, -n товар; изделие das Werkzeug инструмент, орудие der Wert стоимость, цена; ценность der Wettbewerb -( e)s, -e конкуренция der Wettbewerbsvorteil выгода/ прибыль в конкурентной борьбе widerspiegeln отражать der Winkel уголок, отдалённое место die Wirklichkeit действительность, реальность; факты die Wirtschaftsbehörde хозяйственный орган die Wirtschaftsgüter, Pl. материальные блага; имущество; товары die Wirtschaftsordnung экономический строй, экономика die Wüste, -n пустыня Z die Zentralverwaltungswirtschaft центральная экономика управления zugänglich доступный zufrieden sein (mit Dat) быть довольным, удовлетворённым zugreifen принимать, брать zusammenhängen находиться в связи, быть связанным das Zusammentreffen -s встреча, совпадение (по времени); стечение, слияние der Zweck -( e)s, -e цель, назначение, смысл    Funktionen und Aufgaben eines Managers ‐ Wenn wir über Management sprechen, so haben wir auch die Rolle eines Managers in der ganzen Unternehmensorganisation zu analysieren. Könntest du mir bitte genauer erklären, welche Aufgaben er hat? ‐ Ein Manager hat die Aufgabe, in einer bestimmten Zeit gute Arbeit zu leisten. Dafür wird er auch bezahlt. Zur Lösung dieser Aufgabe stehen ihm verschiedene Hilfsmittel zur Verfügung: Mitarbeiter, Maschinen, Material, Geld, Zeit, Informationen. Diese Mittel ermöglichen es, die Arbeiten zu bewältigen, Schwierigkeiten zu vermeiden oder diese zu mindern, wenn sie doch auftreten. Das ist nicht leicht, weil beim Arbeitsprozess allerlei unvorhergesehene Probleme entstehen können: Menschen handeln oft in unerwarteter Weise. Sie neigen zu schnellen, übereilten Handlungen und Entschlüssen. Die Aufgaben werden oft nicht klar definiert. Die Hilfsmittel sind nicht immer ausreichend, der Informationsfluss ist oft gering und ungenau. Man hat nicht immer genug Zeit, zu wenig Mitarbeiter, Geld und Material. Das alles vergrößert die Gefahr, relevante Faktoren zu vernachlässigen. Trotzdem muss ein Manager richtige Entscheidungen treffen. ‐ Schon gut. Aber die aufgezählten Aufgaben und Probleme hat doch jeder Mitarbeiter. Was sind aber die charakteristischen Merkmale und Fähigkeiten eines Managers, die ihn von den anderen Mitarbeitern unterscheiden? ‐ Der Begriff „Manager“ kommt aus dem Englischen: „to manage“, was im Deutschen „handhaben“, „führen“, „leiten“ bedeutet. ‐ Ein Manager muss vor allem Elan, verbunden mit Führungseigenschaften und Organisationstalent, mitbringen, aber auch die Fähigkeit zu einer schnellen und treffsicheren Analyse sowie Initiative, Motivation und schöpferische Ideen. ‐ Das ist aber eine verantwortungsvolle Aufgabe. Wie kann ein Manager unter Zeitdruck richtige Entscheidung finden? Wie kann er den Entscheidungen seiner Mitarbeiter vertrauen? ‐ Helfen kann ihm dabei nur systematisches Denken. Außerdem helfen ihm langjährige Erfahrungen, schwierige Aufgaben zu bewältigen. Die Führungsaufgaben werden immer vielfältiger und komplizierter, sie müssen oft unter Zeitdruck erledigt werden, aber man darf keine Fehlentscheidungen treffen. Je stärker die Konkurrenz, desto schwerwiegender können die Folgen falscher oder ungeeigneter Entscheidungen sein. Das alles muss ein Manager bei seiner Tätigkeit berücksichtigen. Deshalb können diese Funktionen nicht alle übernehmen. Management   68    Manager, der Management, das - Führungskraft, die gegenüber einer Gruppe im Betrieb - als Institution: Personen in der Unternehmenshierarchie, die Führungsaufgaben wahrnehmen und gegenüber anderen Mitarbeitergruppen Weisungsbefugnis haben - als Funktion: die Wahrnehmung aller zur Steuerung eines Unternehmens notwendigen Aufgaben Der Managementbegriff wird im betriebswirtschaftlichen Sprachgebrauch für die Leitung eines Unternehmens verwendet. Management als Institution umfasst alle Personen, die im Unternehmen leitende Aufgaben erfüllen und damit die Interessen der Kapitaleigner des Unternehmens als Arbeitgeber gegenüber den Arbeitnehmern vertreten. Das Management in diesem weiten Sinne beginnt demnach beim Vorstandsvorsitzenden einer Aktiengesellschaft bzw. bei den Geschäftsführern einer GmbH und endet beim Meister. Management wird gleichzeitig als Funktion verstanden und umfasst sämtliche Aufgaben, die eine Unternehmensleitung in allen Bereichen zu erfüllen hat. Wissenschaft und Praxis haben unterschiedliches und bewährtes Management-Techniken (Managementmethoden) entwickelt. Dazu zählen: - management by delegation - als Führungsmodell zur weitgehenden Übertragung von Aufgaben an die einzelnen Mitarbeiter, - management by exception - ein Führungskonzept, dessen Ziel es ist, die Führungskräfte durch Delegierung von Entscheidungsbefugnissen auf untere Ebenen der Leitung weitgehend zu entlasten und nur im Ausnahmefall durch Vorgesetzte einzugreifen, - management by objectives - als Führung durch Zielvereinbarung, - management by participation - ein Führungskonzept mit starker Betonung der Mitarbeiterbeteiligung, sowie weitere „management by... " -Konzeptionen, die größtenteils in den USA entwickelt wurden. Aufgabenbeschreibung Marketingleiter: entscheidet über Marktsegment, Kundenkreis, Marketingstrategie (diese umfasst Entscheidungen über 5 Variablen: Produkt, Preis, Ort und Platz, Kommunikationen mit Kunden), Preispolitik (Entscheidungen über Grundpreis, dessen Variation für verschiedene Marktsegmente und Stufen des Lebenszyklus vom Produkt, Wahl einer Preisstrategie), Produktpolitik (Entscheidungen über Sortiment, dessen Struktur und Erneuerung, Qualitätskontrolle, Service, Verpackung, Marken und Markierung), Warenbewegungsstrategie (ob ein eigenes Absatznetz oder die Vermittler benutzt werden), Absatzförderungsmaßnahmen (z. B. Werbung) u. ä. Zu diesem Zweck führt er Marktanalyse und -prognose durch und erstellt einen Marketingplan. Vertriebsleiter: wenn das Unternehmen das eigene Absatznetz hat, beschäftigt er sich damit. Falls nicht, sucht er nach Großhändlern oder konkreten Großkunden, bearbeitet Kundenanfragen und -bestellungen, erstellt Angebote, kontrolliert die Auftragsabwicklung. Er beschäftigt sich auch mit Service und Kundendienst.   69      70 Einkaufsleiter: sucht nach den Lieferanten, erstellt Anfragen, analysiert Lieferantenangebote, wählt die optimalen Lieferanten aus, erstellt Bestellungen, kontrolliert die Auftragsabwicklung. Seine Aufgabe ist sicherzustellen, dass das entsprechende Produkt in der richtigen Menge zur richtigen Zeit dem Unternehmen zur Verfügung steht. Finanzleiter: analysiert die vom Buchhalter erstellte Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung, indem er verschiedene Kennziffern berechnet. Er beschäftigt sich auch mit Finanzplanung, d. h. sucht nach den optimalen Finanzierungswegen. Er leitet die Finanzaktiva des Unternehmens, indem er verschiedenartige Geschäfte auf dem Finanz- und Währungsmarkt unternimmt. Er regelt Verhältnisse des Unternehmens zu Kredit- und Versicherungsinstituten, beschäftigt sich mit Steuerminimierung. Buchhalter: erfasst alle Geschäftsoperationen des Unternehmens. Als Basis dient dabei der staatlich festgestellte Kontenplan. Der Kontenplan umfasst nummerierte Kontenarten (zurzeit - von 009 bis 99). Jede Geschäftsoperation wird zweimal aufgelistet: im Debet eines Kontos und im Kredit eines anderen Kontos. Am Ende einer bestimmten Periode erstellt der Buchhalter aufgrund dieses Kontensystems eine Bilanz sowie eine Gewinn- und Verlustrechnung. Personalleiter: beschäftigt sich mit Einstellung und Kündigung, Schulung und Weiterbildung, Tarifverhandlungen und übrigen Verhältnissen zu den Gewerkschaften, Arbeitsvertragsbestimmungen (Lohnsystem und Lohnhöhe, Prämien, Urlaubszeit u.ä.), Arbeitsbedingungen, Arbeitsschutz und der Mitarbeitermotivation. Berater für Personalpolitik: hilft dem Personalleiter bei der Ermittlung des Personalbedarfs des Unternehmens, Bestimmung der Anforderungen an die Bewerber, Ausarbeitung der Schulungsprogramme, Anwendung verschiedener Motivationsmethoden usw. Rechtsanwalt: berät die Führungskräfte und Mitarbeiter in den Bereichen Zivilrecht, Handelsrecht, Steuerrecht, Zollrecht, Arbeitsrecht usw. Er analysiert Rechtsumfeld des Unternehmens und arbeitet Empfehlungen aus. Internationale Zusammenarbeit Viele Märkte in Deutschland und den westlichen Industrienationen sind gesättigt. Deshalb müssen die erzeugten Produkte auf dem internationalen Markt abgesetzt werden. Für Deutschland als rohstoffarmes Land ist der Export schon seit vielen Jahren von großer Bedeutung und wird wahrscheinlich noch an zunehmen. Die Ware wird also in Deutschland hergestellt und dann an Kunden im Ausland geliefert, die hoffentlich viel Freude an ihrem Produkt „Made in Germany“ haben werden. Wenn man sich ein ausländisches Produkt kauft, hat man vielfach Angst, dass der Service mangelhaft sein könnte. Damit Kundendienst im Ausland gewährleistet ist, schaffen viele Firmen auch Auslandsniederlassungen, die dann die Kunden betreuen und gleichzeitig auch den Verkauf ankurbeln sollen. In Osteuropa finden wir häufig die Firme eines Joint Ventures, ein Unternehmenszusammenschluss mit einem ausländischen Partner. An diesem Zusammenschluss kann die deutsche Firma zu einem ganz unterschiedlichen Prozentsatz beteiligt sein, oft sind es 50%, also in Form einer Gleichheitsbeteiligung, aber auch Minderheits- oder Mehrheitsbeteiligungen sind denkbar. Eine relativ neue, aber heute sehr akzeptierte, häufig zu findende Form der Kooperation ist das so genannte Franchising. Bei dieser Art der Zusammenarbeit stellt die Mutterfirma gegen eine Gebühr verschiedene Dienstleistungen zur Verfügung. Meist ist es das Marketingkonzept,      71 aber auch die Organisation und der Aufbau der Läden sind bei so einem Franchiseunternehmen auf der ganzen Welt gleich. Etwas länger gibt es dagegen schon die so genannten Lizenzverträge, wo die Nutzungsrechte an bestimmten Warenzeichen oder patente verkauft worden sind. Im Rahmen Globalisierung wird nicht nur Umfang der internationalen Zusammenarbeit wachsen, es werden sich wohl auch noch vielfältige neue Formen herausbilden. Wörterverzeichnis A absetzen сбывать ankurbeln стимулировать; оживлять; форсировать der Arbeitgeber –s, - работодатель; предприниматель der Arbeitnehmer -s, - работающий по найму; рабочие и служащие der Ausnahmefall исключительный случай, исключение die Absatzförderung стимулирование сбыта, содействие расширению сбыта das Absatznetz -es, -e сеть сбыта allerlei всякий, разный allmählich постепенный; постепенно die Anfrage, -n запрос die Anforderungen требования das Angebot -( e)s, -e предложение die Anwendung, -en применение, использование die Arbeitsbedingungen условия труда das Arbeitsrecht трудовое право auflisten распечатывать, печатать die Auftragsabwicklung процесс оформления и выполнения заказа auftreten (trat auf, aufgetreten) возникать, появляться; встречаться, попадаться aufzählen (hat aufgezählt) перечислять die Ausarbeitung разработка; подготовка; составление ausreichend достаточно, в достаточной мере B der Begriff, -( e)s, -e понятие; идея; термин; обозначение beraten помогать советами, советовать; давать консультацию der Berater -s, - советчик; консультант berechnen вычислять; рассчитывать; подсчитывать; оценивать der Bereich, -( e)s, -e область, сфера berücksichtigen учитывать, принимать во внимание (что-л.) die Bestellung, -en заказ; поручение die Bestimmung/Bestimmungen обозначение, определение/правила; нормы bestimmt от bestimmen определённый; известный; точный die Betonung, -en/mit stärkerer Betonung подчёркивание, выделение/подчёркнуто betreuen заботиться; брать под защиту; обслуживать bewährt / erprobt надёжный, хороший, зарекомендовавший себя bewältigen преодолевать (что-л.), справляться (с чем-л.) bezahlen оплачивать что-либо, платить за что-либо D definieren определять, давать определение denkbar возможный, допустимый, насколько возможно das Denken –s,- мышление      72 E die Ebene, -n /auf der unteren Ebene уровень/на местах der Eigner-s, - собственник, владелец, хозяин eingreifen вмешиваться; принимать (решительные) меры einhalten (hielt ein, hat eingehalten) соблюдать der Einkaufsleiter коммерческий директор die Einstellung, -en наём, зачисление (принятие) на работу der Elan подъём, порыв,  вдохновение die Empfehlung, -en рекомендация, совет die Entscheidung, -en решение die Entscheidungsbefugnis право самостоятельного принятия решения der Entschluss решение; намерение erfassen учитывать, вести учёт; собирать (данные); охватывать, включать, заготавливать erfüllen выполнять, исполнять die Ermittlung вычисление; расчёт; выяснение; обнаружение; определение, установление die Erneuerung, -en обновление; реставрация; замена erstellen вырабатывать; составлять, разрабатывать (напр. планы); F fähig sein zu D. быть способным на что-либо die Fähigkeit, -en способность; умение, дар; одарённость die Fehlentscheidung, -en неправильное решение die Folge, -n следствие, последствие, результат die Franchising (англ.) фрэнчайзинг, система сбыта (при которой производитель или крупная торговая фирма предоставляют торг. предприятию право продавать их товар или предоставляют другой фирме свою торговую марку, технологию и т. п., сохраняя за собой возможность руководства и контроля) Freude an (etw.) haben радоваться чему-л. die Führungskraft руководящий работник G gegen eine Gebühr за плату, за вознаграждение das Geschäft -( e)s, -e дело, занятие, бизнес; сделка, операция der Geschäftsführer управляющий, менеджер sind gesättigt от sättigen (sich) насыщенный die Gewerkschaft, -en профессиональный союз, профсоюз der Gewinn -( e)s, -e прибыль, выгода, польза die Gleichheitsbeteiligung равное участие der Großhändler крупный торговец; оптовый торговец, оптовик H handhaben (hat gehandhabt) (уметь) обращаться (с чем-л.); владеть, управлять herausbilden (sich) образоваться, (с)формироваться, складываться das Hilfsmittel вспомогательное средство J Joint Venture (англ.) совместное, смешанное предприятие K die Kennziffer показатель; индекс der Kontenplan счётный план der Kundenkreis круг покупателей (клиентов), клиентура die Kündigung, -en увольнение L      73 langjährig долголетний, многолетний leisten делать, исполнять, выполнять; совершать die Leitung, -en руководство, управление der Lieferant -en, -en поставщик, подрядчик die Lohnhöhe размер заработной платы die Lösung разрешение, решение (проблемы, задачи) M mangelhaft недостаточный, дефицитный; несовершенный mannigfaltig разнообразный, различный die Maßnahme, -n мероприятие; мера die Mehrheitsbeteiligung владение контрольной долей капитала; владение контрольным пакетом акций die Menge, -n масса, количество das Merkmal примета, признак, отличительная черта die Minderheitsbeteiligung миноритарное участие mindern уменьшать, сокращать, снижать der Mitarbeiter сотрудник, коллега mitbringen приносить с собой; иметь при себе N neigen (hat geneigt) zu D иметь склонность das Nutzungsrecht право пользования /эксплуатации; право получения дохода P der Personalbedarf потребность в рабочей силе der Personalleiter начальник отдела кадров der Prozentsatz процент, процентная ставка R der Rechtsanwalt адвокат, защитник S sämtlich все (без исключения) die Schulung, -en обучение sicherstellen обеспечивать, гарантировать; устанавливать im weiteren [engeren] Sinne в широком (узком) смысле der Sprachgebrauch словоупотребление die Steuer, -n налог die Steuerung, -en управление, регулирование; система управления, система регулирования die Stufe, -n ступень, степень; градация schwerwiegend веский, серьезный T die Tarifverhandlungen переговоры по тарифным ставкам treffsicher меткий, точный, верный U übereilt необдуманный, опрометчивый übernehmen брать на себя übersehen (übersah, übersehen) упускать, не замечать, смотреть сквозь пальцы die Übertragung, -en передача, препоручение, вверение umfassen содержать (в себе), охватывать (о понятии) das Umfeld окружение; обстановка; условия ungeeignet неподходящий, непригодный unerwartet неожиданный, внезапный unternehmen предпринимать das Unternehmen -s, - предприятие, дело der Unternehmenszusammenschluss объединение, слияние предприятий      74 unterscheiden различать, распознавать; отличать (что-л. от чего-л.) unvorhergesehen непредвиденный V variabel [v-] непостоянный, изменяющийся; разнообразный verantwortungsvoll ответственный zur Verfügung stehen быть в чьём-л. распоряжении die Verlustrechnung счёт убытков vermeiden (vermied, hat vermieden) избежать чего-л., не допустить чего-л. der Vermittler -s, посредник vernachlässigen пренебрегать (кем-л., чем-л.), не уделять внимания das Versicherungsinstitut- die Versicherungsgesellschaft страховое общество, страховая компания vertrauen D; auf A. положиться (на кого-л., на что-л.); доверять vertreten представлять, быть представителем der Vertriebsleiter начальник отдела сбыта verwenden употреблять, использовать, применять vielfach много раз, неоднократно, многократно, часто vielfältig многообразный; многогранный, разносторонний der/die Vorgesetzte начальник, начальница; шеф der Vorstandsvorsitzende-n,-n председатель правления W die Wahl, -en выбор eine Aufgabe wahrnehmen выполнять задачу die Warenbewegung товарное обращение die Wahrnehmung, -en соблюдение (срока, интересов), осуществление, выполнение das Warenzeichen товарный знак die Weisungsbefugnis полномочие давать указания, полномочие давать распоряжения weitgehend далеко идущий; широкий (о правах, полномочиях); die Weiterbildung повышение квалификации Z der Zeitdruck нехватка времени, дефицит времени an Bedeutung zunehmen возрастать по значимости das Zivilrecht гражданское право die Zielvereinbarung согласование даты поступления платежа das Zollrecht таможенное право, правовые положения, регулирующие таможенное дело    Packung und Verpackung Packung ist ein wesentlicher Bestandteil des materiellen Produkts. Das Material, in dem ein Artikel verpackt ist. Es wird zwischen Innenverpackung, Außenverpackung, Zusatzverpackung, der Verpackung für den Transport und der Kennzeichnung unterschieden. Die Packung ist die Umhüllung einer Verkaufseinheit eines Artikels. Sie gehört vom Ort der Produktion bis zum Ort des Konsums zum Produkt und erfüllt folgende Zwecke: Sie dient dem Schutz des Produkts beim Transport, enthält das Produkt in einer konsumgerechten Menge (z.B. 1 kg Reis), dient der Verkaufsförderung (sie trägt die Marke, weist auf das Produkt, seine Menge und Qualität hin) und bildet teilweise auch einen Qualitätsbestandteil. Die Verpackung hingegen wird hauptsächlich als Transportschutz und als Umhüllung mehrerer Packungen für den Transport aufgefasst. Beispiel: Zigaretten in Packungen zu 20 Stück; Verpackung ist die Stange, der Karton, evtl. auch die Folie, um verschiedene Kartons zusammenzuhalten. Verpackung ist untrennbar mit dem Produkt verbunden, zu dem sie gehört. Die Beispiele sind die Shampooflasche oder die Cola-Büchse oder die Spraydose. Insofern ist die Packung das Ergebnis der dauerhaften Vereinigung von Packgut (Produkt, das gepackt ist) und Packmittel. Die Packung umschließt das Packgut und wird von Abnehmern gemeinsam mit dieser als Verkaufseinheit angesehen. Die Packung ist die „äußere Umhüllung eines Erzeugnisses, die in erster Linie dem Zweck dient, es verkäuflich zu machen sowie bei  Transport  und  Lagerung vor Beschädigung bzw. Verderb zu schützen. Darüber hinaus (в добавление к этому) wird die Packung für Werbezwecke und Mitteilungen an die Verbraucher verwandt“. Im Sprachgebrauch der Praxis werden Packung und Verpackung meist nicht unterschieden. In der  Wissenschaft bezeichnet man dagegen als Packung häufig nur die gestaltet Verpackung. Man unterscheidet. 1. Innenverpackung: die für das Zusammenhalten des Produkts und Gewährleistung der Qualität  erforderliche Verpackung. 2. Außenverpackung: wird zumeist verwendet, um einen zusätzlichen Schutz zu bieten (z.B. Schachteln für Zahnpastatuben) und/oder um Kommunikationselemente anzubringen (Papierverpackung um die Plastikverpackung von vakuumverpacktem Kaffee). 3. Zusatzverpackung: Verpackung, wie z.B. der Zylinder um eine Whiskyflasche. Aktive Verpackungen Fleisch, Wurst, Käse und Obst gibt es im Supermarkt meist nur noch verpackt zu kaufen. Aktive Verpackungen, die Sauerstoff verbrauchen, die Feuchtigkeit regulieren und die Bakterien reduzieren, schützen Lebensmittel und verlängern ihre Haltbarkeit. 75 Aktive Verpackungen schützen Lebensmittel. Sauerstoff, Bakterien, Feuchtigkeit - all das schadet frischen Lebensmitteln. Verpackungen können sie davor schützen, allerdings unterschiedlich gut. Manche Folien sind so beschichtet, dass sie den Sauerstoff und die Feuchtigkeit besonders gut abhalten. Zusätzlich gibt es Verpackungslösungen, die aktiv gegen Sauerstoff oder Bakterien ankämpfen, oder den optimalen Feuchtigkeitsgehalt in der Packung einstellen. Diese Lösungen fasst man unter dem Begriff „active packaging“, also „aktives Verpacken“,        76 zusammen. Die Wissenschaftler entwickeln unterschiedliche Beschichtungen von Verpackungsfolien, die die Haltbarkeit der Lebensmittel länger erhalten. Molke hält Sauerstoff, Feuchte und Bakterien fern. Folienverpackungen von frischen, leicht verderblichen Lebensmitteln, wie Käse, Wurst, Fisch und Fleisch, sind häufig mit synthetischen Polymerschichten versehen. Diese halten Feuchtigkeit und Sauerstoff vom Produkt fern. Als Barriereschicht wird meist Ehtylvinylalkohol (EVOH) verwendet, ein nicht- nachwachsender Rohstoff auf Erdölbasis. In dem europäischen Verbundprojekt haben nun Wissenschaftler eine natürliche Alternative entwickelt: Eine Schicht aus modifiziertem Molkeprotein. Molke fällt bei der Käseherstellung in großen Mengen an, in Deutschland werden etwa 40 Prozent verworfen. Die Forscher haben ein Verfahren entwickelt, mit dem sich die Molkeproteine aufreinigen und isolieren lassen. Danach werden sie chemisch und enzymatisch modifiziert. Anschließend wird eine Formulierung erstellt. Diese kann dann als Schicht aufgetragen werden, die sehr gute Barriereeigenschaften gegenüber Feuchtigkeit und Sauerstoff aufweist. Zusätzlich besitzen die Proteine von Natur aus antimikrobielle Eigenschaften, die die Haltbarkeit der Lebensmittel noch weiter verbessern. Und auch für die Umwelt ist es besser: die CO²-Emission bei der Herstellung ist geringer als bei konventionellen Verpackungen. Antimikrobielle Verpackung. Keime wie Bakterien oder Schimmelpilze lassen Lebensmittel schneller verderben und können außerdem gesundheitsschädlich sein. Konservierungsmittel wirken den Erregern entgegen. Die Wissenschaftler haben mit Sorbinsäure, einem gängigen Konservierungsmittel, eine antimikrobielle Beschichtung für Verpackungen entwickelt. Kommt die Folie mit dem Lebensmittel in Kontakt, so gibt sie die Wirkstoffe an die Oberfläche des Produkts ab. Zusätzlich dient sie als Siegelschicht. Die Verpackung schützt somit vor Kontamination, kann aber auch bereits vorhandene bekämpfen. Sorbinsäure hat mehrere Vorteile. Sie wirkt gegen relevante Lebensmittelkeime, gleichzeitig ist sie für den Menschen weder toxisch noch allergen. Sie riecht und schmeckt neutral und ist sowohl für Kunststoffe als auch für viele Lebensmittel bereits zugelassen. Aktiv gegen Sauerstoff. Lässt man Wurst offen liegen, wird sie schnell grau. Aber auch zahlreiche andere Lebensmittel leiden unter Sauerstoffeinfluss: Sie werden ranzig, schmecken und riechen schnell schlecht, Vitamine und andere Inhaltsstoffe werden abgebaut. Dazu reichen schon geringe Mengen an Sauerstoff in der Verpackung. Sauerstoff-Scavenger absorbieren diesen Sauerstoff und schützen somit das Lebensmittel. Verschiedene Stoffe werden hier bereits eingesetzt. Wichtig ist dabei, dass der Absorber schneller als das Lebensmittel ist, den Sauerstoff also schneller verbraucht, ehe er das Produkt schädigen kann. Außerdem muss der Stoff natürlich lebensmittelverträglich sein. Wörterverzeichnis A abbauen расщеплять, разлагать; снижать, уменьшать abgeben (gab ab, hat abgegeben) отдавать, передавать; возвращать absorbieren абсорбировать; поглощать; всасывать der Absorber абсорбер, поглотитель, абсорбирующее вещество allerdings конечно, разумеется; правда anfallen скапливаться ankämpfen gegen бороться (с чем-л., с кем-л.) der Artikel -s, товар; предмет (торговли)      77 etw. als auffassen воспринять [понять] что-либо как sich aufreinigen очищаться auftragen наносить покрытие, покрывать; накладывать aufweisen показывать, предъявлять; иметь, проявлять, обнаруживать B die Barriere [-'rǐerə] , -n барьер, преграда; кавалерийский барьер bekämpfen бороться, вести борьбу, преодолевать die Beschädigung повреждение; порча; причинение вреда beschichten покрывать, наносить покрытие besitzen (besaß, besessen) иметь что-либо, владеть, обладать чем-либо der Bestandteil составная часть, элемент; компонент D dauerhaft прочный, стойкий; длительный E entgegenwirken противодействовать enthalten содержать enzymatisch ферментативный erfüllen выполнять, исполнять erhalten получать; сохранять; содержать; поддерживать das Ergebnis -ses, -se результат der Erreger возбудитель (болезни) das Erzeugnis -ses, -se изделие, продукт F fernhalten отстранять, удерживать от чего-л. die Feuchtigkeit влажность, влага; сырость die Formulierung рецептура, состав, смесь G gängig популярный; ходовой, распространённый gesundheitsschädlich вредный для здоровья die Gewährleistung, -en гарантия H die Haltbarkeit устойчивость при хранении, сохраняемость I der Inhaltsstoff ингредиент, компонент, составная часть die Innenverpackung внутренняя упаковка insofern в этом (отношении); в такой степени isolieren изолировать, выделять K die Käseherstellung сыроделие, производство сыра der Keim -( e)s, -e зародыш; росток; микроорганизм; микроб; die Kennzeichnung обозначение; маркировка; характеристика das Konservierungsmittel консервант; стабилизатор der Konsum, -s,- потребление konsumgerecht соответствующий потреблению die Kontamination бактериальное загрязнение; контаминация загрязнение L leiden unter (Dat.) страдать от M meist чаще всего, в большинстве случаев; по большей части die Menge, -n масса, количество das Molkeprotein протеин сыворотки P      78 das Packgut тара die Polymerschicht полимерный слой/покрытие R ranzig прогорклый relevant важный, существенный; актуальный riechen пахнуть; издавать запах der Rohstoff сырьё, исходный материал S der Sauerstoff кислород der Scavenger ['skævnə] очиститель; поглотитель; акцептор schädigen вредить, наносить ущерб die Schicht, -en слой; пласт der Schimmelpilz плесневый гриб(ок); плесень schützen (vor Dat., gegen Akk.) защищать, охранять кого-л./что-л. от кого-л./ чего-л. die Siegelschicht слой печати, слой для печати die Sorbinsäure сорбиновая кислота (консервант) U die Umhüllung, -en оболочка; обёртка; упаковка; тара umschließen окружать, включать unterscheiden различать, распознавать untrennbar нераздельный, неотделимый V verbrauchen расходовать, потреблять der Verbraucher-s,- потребитель verderben (verdarb, verdorben) (ис)портить der Verderb-( e)s,- гибель; порча verderblich губительный; (скоро)портящийся, подверженный порче das Verfahren способ; метод; процесс; операция die Verkaufsförderung стимулирование продаж verlängern продлевать, удлинять versehen (mit Dat.) снабжать (что-л. чем-л.) die Verträglichkeit совместимость der Vorteil польза; выгода; преимущество; verwenden употреблять, использовать, применять verwerfen выкинуть, выбросить vorhanden имеющийся, наличный W wesentlich существенный der Wirkstoff действующее вещество; биологически активное вещество Z zulassen допускать, разрешать, позволять der Zusammenhalt -( e)s прочность die Zusatzverpackung дополнительная упаковка      79 Kapitel 8.   Ingenieur­Pädagogische Fakultät  Ingenieurberuf Die Ausbildung ist für ein rohstoffarmes Land die wichtigste Ressource. Für die Hochtechnologiebranche Maschinen- und Gerätebau, Bauindustrie und Energetik gilt dies besonders wichtig. Gerade in Zeiten des demographischen Wandels und des Fachkräftemangels gilt es die Bemühungen in diesem Feld zu verstärken. Daher sind der Beruf und die Ausbildung des Ingenieurs ein Kernthema in unserer Republik. Der Maschinen- und Anlagenbau bietet jungen Menschen unschlagbare Chancen und Karriereaussichten, egal auf welchem Qualifikationsniveau. Deshalb bietet die BNTU vielfältiges Angebot in vielen Ingenieurfachrichtungen. Wir kümmern uns um den Fachkräftenachwuchs, wachen über die Qualität beruflicher Ausbildungsgänge und kämpfen für die Erhöhung des Studienerfolgs. Die Tätigkeit von Ingenieurelektriker im Überblick. Ohne Strom läuft nichts. Ingenieurelektriker dürfen in keinem größeren Produktionsbetrieb fehlen. Elektrik und Elektronik sind ihr tägliches Geschäft. Die Ingenieurelektriker sind Experten für Produktionsanlagen und Stromversorgung. Sie montieren die Systeme für Stromgewinnung und -verteilung und installieren die erforderlichen Anlagen der Mess-, Steuer- und Regelungstechnik, der Kommunikationstechnik sowie die komplette Beleuchtung. Sie installieren Leitungen und verdrahten und konfigurieren Systeme. Sie sorgen für die Betriebssicherheit der Produktionseinrichtungen, nehmen die Technik in Betrieb und halten sie am Laufen. Die Tätigkeit von Ingenieurelektroniker im Überblick. Elektroniker übernehmen je nach Fachrichtung vielfältige Aufgabe rund um die Elektrik. Sie planen elektrische Anlagen nach den Wünschen ihrer Kunden, installieren sie und nehmen sie in Betrieb. Elektrische Systeme werden von ihnen gewartet und jede Störung so schnell wie möglich beseitigt. Was machen Ingenieurelektroniker für Maschinen und Antriebstechnik? Elektromotoren, wie beispielsweise Wechsel- oder Drehstrommotoren wandeln elektrische Energie in Arbeit um und treiben dadurch andere Maschinen an. Bei Generatoren z.B. Windgeneratoren ist es genau umgekehrt: hier wird durch mechanische Arbeit Energie erzeugt. Elektroniker für Maschinen und Antriebstechnik kennen sich damit bestens aus. Sie bauen diese Maschinen zusammen und installieren Wicklungen, die dafür sorgen, dass zum Beispiel in Motoren die richtige elektrische Spannung entsteht. Sie sind Experten auf den Gebieten der Elektrik und Elektronik. Die Tätigkeit von Maschinenbauingenieuren im Überblick. Maschinenbauingenieure entwickeln, projektieren und konstruieren Maschinen und Anlagen, wie z.B. Landmaschinen, komplexe Produktionsanlagen oder Schienenfahrzeuge. Hierfür erstellen sie    Konstruktionszeichnungen bzw. Prototypen, planen die Produktion und optimieren sie. Außerdem planen und überwachen sie deren Fertigung, Betrieb oder Umrüstung. Daneben sind sie unter anderem im Kundenservice oder in der Anwendungsberatung tätig. Maschinenbauingenieure arbeiten in erster Linie in Betrieben des Maschinen- und Anlagenbaus sowie des Elektromaschinen- und Fahrzeugbaus. Die Tätigkeit von Ingenieuren der Fahrzeugtechnik im Überblick. Ingenieure der Fahrzeugtechnik entwickeln und konstruieren Straßen- und Schienenfahrzeuge für den Personen- und Güterverkehr, steuern und überwachen Fertigungsprozesse, sorgen für die Betriebsbereitschaft und den rationellen Einsatz der technischen Betriebsmittel. Ingenieure der Fahrzeugtechnik arbeiten in Konstruktions- und Produktionsabteilungen des Fahrzeugbaus und in der Zulieferindustrie. Die Tätigkeit von Bauingenieuren im Überblick. Bauingenieure nehmen Führungs- und Fachaufgaben bei größeren Bauvorhaben wahr. Ihr Aufgabengebiet erstreckt sich vom Verkehrs- und Industriebau über den Wasserbau bis zur Stadtplanung. Sie erarbeiten Baupläne, führen statische und bauphysikalische Berechnungen durch, entscheiden über Bauverfahren und übernehmen die Bauleitung während der Bauausführung. Auch das Kalkulieren von Angeboten, die Beteiligung an Ausschreibungen und das Abrechnen von Baumaßnahmen gehören zu ihren Aufgaben. In der Baustoffindustrie planen, steuern und optimieren sie Arbeitsprozesse und sichern die Qualität der Erzeugnisse. Auch bei der Entwicklung neuer Baustoffe und -verfahren wirken sie mit. Bauingenieure finden Arbeitsplätze in Betrieben des Hoch- und Tiefbaus. Weitere Einsatzbereiche gibt es in Architektur- und Ingenieurbüros und in der Immobilienwirtschaft, z.B. bei Bauträgern. Wörterverzeichnis A abrechnen производить расчёт, подсчитывать; производить учёт, вычислять das Angebot -( e)s, -e предложение der Anlagenbau производство промышленного оборудования antreiben приводить в движение der Antrieb, (e)s, -e привод; приводной механизм; передача der Ausbildungsgang цикл (этап) обучения (подготовки) auskennen in Akk. (sich) хорошо разбираться, ориентироваться (в чем-л.) die Ausschreibung объявление открытого конкурса, тендер die Aussicht, -en перспектива, надежда (на что-л.), виды, шансы B die Bauausführung производство (выполнение) строительных работ das Bauverfahren/Bauweise способ возведения, метод строительства das Bauvorhaben строительный объект die Beleuchtung, -en освещение die Bemühung, -en усилие, труд, старание   80      81 die Berechnungen расчёты beseitigen ликвидировать; устранять die Beteiligung, -en (an , bei Dat.) участие (в чем-л.) die Betriebsbereitschaft готовность к работе (к эксплуатации) die Betriebssicherheit эксплуатационная надёжность in Betrieb nehmen приводить в действие D der Drehstrommotor трёхфазный электродвигатель E die Erhöhung, -en повышение, увеличение, наращивание erstellen изготовлять, производить, приготовлять, вырабатывать; устанавливать (нормы); составлять, разрабатывать (планы) erstrecken, sich простираться, тянуться, распространяться, касаться erzeugen производить, изготовлять, выпускать, вырабатывать das Erzeugnis -Erzeugnisse (готовое) изделие, фабрикат; продукт F der Fachkräftemangel -s, Mängel недостаток, нехватка, дефицит специалистов die Fachrichtung специальность, направление (техническое) die Fertigung, -en изготовление, производство; технология die Führungsaufgaben, Pl. задачи управления, функции управления G das Geschäft -( e)s, -e дело, занятие die Gewinnung добыча, получение der Güterverkehr грузовые перевозки; грузооборот H halten am Laufen содержать, сохранять в работе I installieren устанавливать, монтировать; оборудовать; прокладывать J je nach в зависимости от, смотря по K komplett полный, комплектный kümmern sich (um Akk.) заботиться (о ком-л., о чем-л.) L die Landmaschine сельскохозяйственная машина die Leitung, -en провод; проводка; линия die Lichtleitung installieren прокладывать электропроводку M mitwirken принимать участие, участвовать (в чем-л.) N der Nachwuchs, Nachwuchskräfte молодые кадры; молодые специалисты P die Produktionsanlage производственное оборудование, промышленная установка Q das Qualifikationsniveau уровень квалификации R die Regelungstechnik техника автоматического регулирования rohstoffarm бедный сырьём S die Schienenfahrzeuge рельсовый транспорт      82 sichern обеспечивать, гарантировать die Spannung, -en напряжение steuern управлять; регулировать die Stromversorgung электропитание; электроснабжение T tätig sein работать die Tätigkeit, -en деятельность, работа der Tiefbau подземное строительство; подземное сооружение U der Überblick -( e)s, -e обзор; перспектива, обозрение übernehmen брать на себя überwachen контролировать; наблюдать; осуществлять надзор die Umrüstung переналадка; переоборудование umwandeln преобразовывать; трансформировать unschlagbar бесспорный V verdrahten производить электрический монтаж (проводами) der Verkehrsbau транспортное строительство verstärken усиливать, укреплять die Verteilung, -en распределение W wachen über Akk. следить (за чем-л., за кем-л.); заботиться (о чем-л. ) eine Aufgabe wahrnehmen выполнять задачу der Wandel -s перемена, изменение die Wicklung, -en обмотка; намотка; навивка Z zusammenbauen монтировать, собирать      83 Kapitel 9.   Fakultät für energetisches Bauwesen  Wasserbeschaffenheit Ohne Wasser ist kein Leben möglich. Es wird zur Nahrung und Reinigung, als Hilfsmittel und Rohstoff für die Industrie benötigt. Anfangs wurde Oberflächen- oder Quellwasser meist ohne Reinigung entnommen. Heute werden wegen der zunehmenden Verschmutzung des Wassers Wasserwerke gebaut. Trink- und Gebrauchswassertalsperren werden angelegt. Für die Wasserversorgung sind Beschaffenheit und Bedarf des Wassers von besonderer Bedeutung. Als natürliche Wasser unterscheidet man Grundwasser, Oberflächenwasser und Niederschlagswasser. Natürliche Wässer können enthalten: grobe Verunreinigungen, z.B. Sink-, Schwebestoffe- und Schwimmstoffe; kolloidale Verunreinigungen, z.B. Eisen, Mangan, Ammoniak, Nitrate, Nitrite u.a. gasförmige Verunreinigungen, z. B. Kohlensäure, Stickstoff, Sauerstoff. Niederschlagswasser wird durch Staub, Bakterien, Pilze, Ruß verschmutzt werden. Es kann auch echt gelöste Stoffe enthalten: Ammoniak, Sauerstoff, Kohlensäure, Fabrikabgase. Oberflächenwasser enthält Ton, Mineralien, Algen, Bakterien, organische Stoffe, Abwasser, kleine Wasserpflanzen und Tiere, Karbonate, Sulfate, Farbstoffe … Grundwasser enthält Kohlensäure, Bikarbonate. Sulfate (Eisen- und Manganverbindungen), Eisenoxyd, Kieselerde. Oberflächenwasser (Fluss-, See-, Talsperrenwasser) zeigt meist chemisch bessere Güte, ist aber hygienisch bedenklich und unterliegt Temperaturschwankungen. Grundwasser ist in der Regel hygienisch einwandfrei, doch oft sehr hart, mit viel Eisen- und Mangangehalt. Die Anforderungen an die Wassergüte richten sich nach dem Verwendungszweck. Trinkwasser erfordert höchste hygienische Reinheit, Kesselspeisewasser höchste chemische. Trinkwasser muss frei sein von Ammoniak, Nitrate, Nitrite, Phosphaten, Kupfer, Blei und Arsen. Es darf keine Organismen enthalten. Was ist der Unterschied zwischen Heil-, Mineral- und Tafelwasser? Damit sich ein Grundwasser "natürliches Mineralwasser" oder Heilwasser nennen darf, muss es in jedem Fall einem unterirdischen, vor Verunreinigungen geschützten Wasservorkommen entstammen. Es wird direkt am Quellort abgefüllt und hat einen natürlichen Gehalt an wertvollen Mineralstoffen und Spurenelementen. Heilwasser muss zusätzlich nach den strengen Vorschriften des deutschen Arzneimittelgesetzes zugelassen sein, d.h. im Einzelnen: Es muss einen Gesamtgehalt an gelösten Mineralstoffen von mindestens 1000 Milligramm pro Liter oder einzelne charakteristische Stoffe (z.B. Kohlenstoffdioxid, Fluorid oder Jodid) in bedeutsamen Konzentrationen enthalten. Es wird besonders streng überwacht. In der Praxis bedeutet das: laufende Kontrolle der Mineralstoffzusammensetzung und der mikrobiologischen Beschaffenheit durch unabhängige Institute. Die Gewinnungs- und Abfüllanlagen müssen die strengen arzneimittelrechtlichen Anforderungen erfüllen. Seine gesundheitliche Wirksamkeit muss durch wissenschaftliche Gutachten bewiesen sein. Weniger streng als beim Heilwasser sind die Anforderungen an das natürliche Mineralwasser. Doch auch dieses braucht seine amtliche Anerkennung. Heute kann auch allgemein Grundwasser, dessen ursprüngliche Reinheit durch chemische Analysen nachgewiesen    wurde, als "Natürliches Mineralwasser" anerkannt werden. Es unterscheidet sich chemisch dann nur durch die zugesetzte Kohlensäure von gutem Trinkwasser. Wasser mit der Bezeichnung "Tafelwasser" wird aus gewöhnlichem Leitungswasser lediglich durch Beimischung von Sole (natürliche oder künstliche Salzlösung) und Kohlensäure hergestellt. Wegen seines höheren Gehaltes an Salzen und möglichen Veränderungen, die durch Abfüllung und Lagerung entstehen können, garantiert es jedoch nicht immer Vorteile gegenüber dem normalen Leitungswasser. Von Seiten der meisten Ernährungsexperten wird zudem betont, dass es keinen gesundheitlichen Grund gibt, von gewöhnlichem Trinkwasser auf Mineral- oder Tafelwasser umzusteigen. Tatsächlich ist die Trinkwasserverordnung in vielen Punkten sogar strenger als die Mineral- und Tafelwasserverordnung. Abwasser als Ressource Wasser ist natürlich ein wertvolles Gut. Aber auch Abwasser kann wieder einen großen Wert haben. Sauberes Wasser bedeutet gesundes Leben. Was machen wir, wenn wir uns einen Tee kochen, das Haus putzen oder die Blumen gießen wollen? Ganz klar: Wir drehen den Wasserhahn auf. Für uns ist dies eine ganz alltägliche Handlung - in vielen Teilen der Welt ist der einfache Schritt dagegen purer Luxus. Nach UN-Angaben leben noch immer mehr als eine Milliarde Menschen ohne Zugang zu sauberem Trinkwasser, mehr als zwei Milliarden haben keine sanitären Einrichtungen. Das entspricht fast einem Drittel der Weltbevölkerung. Und das Problem wird immer brisanter. Eine wachsende Weltbevölkerung, der ansteigende Ressourcenverbrauch der Industrie, der Klimawandel, eine veränderte Landnutzung - das alles führt dazu, dass die Ressource Wasser in Zukunft knapper wird. Nach Berechnungen der Wissenschaftler könnten sich bis 2025 die Frischwasservorräte in Entwicklungsländern um die Hälfte verringern, in Industrieländern um ein Viertel. Gleichzeitig ist jedoch nicht nur der Mangel an Trinkwasser ein Problem, sondern auch dessen Qualität. Ein Großteil des Wassers, das die Menschen in ärmeren Ländern trinken, ist verschmutzt und Quelle von Krankheiten. Oftmals fehlt es an einer funktionierenden Abwasserversorgung, Gülle verschmutzt das Oberflächenwasser und damit das Trinkwasser. Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation WHO gehen bis zu 80 Prozent der Krankheiten in Entwicklungsländern auf dieses verschmutzte Wasser zurück. Besonders Kinder sind davon betroffen. Circa 17 Prozent der weltweiten Sterblichkeit bei Kindern unter fünf Jahren hat seine Ursachen in Durchfallerkrankungen. Mit Abwasser Geld verdienen. Viele der neuen Anlagen zur Wasseraufbereitung sind kostengünstig, weil sie fast ohne Energie von außen auskommen. Durch Wärmeaustausch zwischen den Wasserströmen oder durch Vergärung mit Hilfe von Bakterien wird die notwendige Energie erzeugt. Das Fäkalien-Wasser selbst ist vielseitig einsetzbar, beispielsweise als Dünger oder in Biogas- und Biomasseanlagen, um Energie zu erzeugen. So gibt es nach Angaben z.B. in China   84      85 schon heute circa fünf Millionen Mini-Biogasanlagen, in denen Haushaltsabfälle und Fäkalien zur Energieerzeugung genutzt werden. Ein vielversprechender Anfang, auch wenn die Zahl bei mehr als 1,3 Milliarden Einwohnern noch gering erscheint. Außerdem bietet sich den Menschen hier eine Möglichkeit, Geld zu verdienen, indem sie die erzeugte Energie und den Dünger auf lokalen Märkten verkaufen. Für die Menschen in diesen Ländern ist Abwasser bereits eine Ressource, die ihnen hilft, ein besseres Leben zu führen. Wörterverzeichnis A das Abwasser -s, ..wässer сточные воды; отработанная вода die Abfüllanlage установка для розлива; установка для фасовки abfüllen разливать наполнять (сосуд); расфасовывать die Angaben данные, сведения, информация die Anerkennung, -en признание, одобрение die Anforderungen требования anlegen закладывать, основывать, сооружать, создавать ansteigen подниматься; повышаться; возрастать; нарастать das Arsen мышьяк B das Bauvorhaben строительный объект bedenklich сомнительный, рискованный, опасный bedeutsam значительный, имеющий большое значение die Beimischung, -en примесь; примешивание, добавление примеси benötigen нуждаться (в чем-л.) die Berechnung , -en вычисление, исчисление; подсчёт, оценка die Beschaffenheit, -en свойство, качество; состояние; структура das Blei (хим. знак Pb) свинец brisant чрезвычайно актуальный D der Dünger -s,- удобрение E die Einrichtung, -en устройство; оборудование, оснащение einsetzbar применимый vielseitig einsetzbar — универсальный einwandfrei безупречный; безупречно, безукоризненно enthalten / in sich (D.) enthalten содержать / содержать в себе entnehmen брать (напр. пробу); извлекать, вынимать entstammen происходить F der Farbstoff красящее вещество, краситель; пигмент G das Gebrauchswasser техническая вода, вода для технических целей der Gehalt-( e)s, -e содержание; вместимость, ёмкость der Gesamtgehalt общее содержание gesundheitlich санитарный; гигиенический; относящийся к здоровью die Gewinnung разработка; выемка; извлечение; добывание, добыча grob грубый, крупный das Grundwasser грунтовые (подземные) воды die Gülle -en навозная жижа, лужа das Gut имущество; товар; груз; материал; продукт das Gutachten -s,- мнение, отзыв; заключение, экспертиза; рецензия die Güte (хорошее) качество; доброкачественность      86 H die Haushaltsabfälle бытовые отходы das Heilwasser лечебная (минеральная) вода K das Kesselspeisewasser питательная вода для котлов knapp скудный, ограниченный die Kohlensäure двуокись углерода, углекислый газ L das Lebewesen организм, живое существо lediglich лишь, только, исключительно das Leitungswasser водопроводная вода lokal местный, имеющий местное значение M das Mangan марганец der Mangel -s, Mängel (an Dat.) недостаток, нехватка, дефицит (в чем-л.) N nachweisen доказать, подтвердить (документально, экспериментально); показать, обнаружить die Nahrung пища, питание; пропитание O die Oberfläche поверхность das Oberflächenwasser поверхностная вода Q der Quellort место выхода ключа [источника] das Quellwasser родниковая [ключевая] вода; вода источника R die Reinheit чистота; отсутствие примесей die Reinigung, -en чистка, очистка, уборка der Rohstoff сырьё, исходный материал rohstoffarm бедный сырьём der Ruß –es, - сажа; копоть S der Sauerstoff кислород die Schätzung , -en оценка der Schwebestoff грубодисперсная примесь (в воде) das Spurenelement микроэлемент die Sole, -n рассол, соляной источник; вода соляного источника die Sterblichkeit смертность der Stickstoff азот T das Tafelwasser столовая вода (минеральная) die Talsperre водохранилище die Temperaturschwankungen колебания температуры die Trinkwasserverordnung распоряжение или предписание, касающееся подготовки питьевой воды der Ton-( e)s, -e глина (чистая, без примесей) U umsteigen переходить unterirdisch подземный ursprünglich (ursp.) (перво)начальный; изначальный V      87 verdienen зарабатывать die Vergärung, -en сбраживание, ферментация verringern (sich) уменьшаться, сокращаться, снижаться die Verunreinigung загрязнение; примесь vielversprechend многообещающий der Vorteil ['fr-] -( e)s, -e польза; выгода; прибыль; барыш die Vorschrift, -en закон; положение; предписание; инструкция W der Wärmeaustausch теплообмен die Wasseraufbereitung водоочистка die Wasserbeschaffenheit качество воды die Wassergüte качество воды der Wasserhahn водопроводный кран das Wasservorkommen залегание грунтовых вод; наличие вод der Wasservorrat запас воды; водные ресурсы das Wasserwerk водопроводная станция; насосная станция die Weltgesundheitsorganisation Всемирная организация здравоохранения, ВОЗ der Wert стоимость; цен; ценность, значение wertvoll (весьма) ценный die Wirksamkeit действенность, эффективность; действие Z der Zugang-( e)s, Zugänge доступ zulassen допускать, разрешать; регистрировать zugelassen допущенный, разрешённый zunehmend от zunehmen возрастающий, увеличивающийся; нарастающий      88 Kapitel 10.   Fakultät für Bauwesen   Vielfalt der Baustoffe Zur Errichtung eines Gebäudes braucht man verschiedene Baustoffe. Die wichtigsten Baustoffe sind Ziegel, Beton, Eisenbeton (Stahlbeton), Holz, Zement, Kalk, Glas und andere. Jeder Baustoff hat verschiedene Aufgaben im Bauwerk zu erfüllen. Holz dient schon lange dem Menschen als ausgezeichnetes Baumaterial. Bis jetzt werden die Fensterrahmen, Fußböden, Türen aus Holz hergestellt. Eines der ältesten Baustoffe, der Ziegel findet im Bauwesen eine verbreitete Anwendung. Der Ziegel ist ein künstlich hergestellter Baustein. Er wird aus Lehm oder Kalk mit Quarzsand geformt. Die Ziegel dienen zur Herstellung von Mauerwerk. Die Ziegeleien liefern für den Bau folgende Ziegelarten: Vollziegel, Hohlziegel und Lochziegel. Aus Ziegeln werden noch heute viele Bauwerke errichtet. Aus Ziegeln, die in Mörtel verlegt sind, können Mauern, Wände, Gewölbe, Pfeiler, Schornsteine und Gesimse hergestellt werden. Mörtel ist eine Mischung von Sand, hydraulischen und nichthydraulischen Bindemitteln und Wasser. Zum Vermauern von Ziegeln und Steinen soll der Mauermörtel verwendet werden, zum Verputzen von Innenwänden und Decken aber – der Putzmörtel. Bindemittel sind ein wesentlicher Bestandteil nicht nur des Mörtels, sondern auch des Betons. Sie haben die Aufgabe, die Körner der Zuschlagstoffe fest miteinander zu verbinden. Zu den nichthydraulischen Bindemitteln gehören solche, wie z.B. Luftkalk, Gips, Anhydrit. Zu den hydraulischen z.B. Zemente, Wasser, Kalke u.a. Zemente haben besonders hohe Festigkeiten. Von großer Bedeutung sind die wichtigsten Baustoffe unserer Zeit Beton und Stahlbeton. Beton ist ein Gemisch aus Zement als Bindemittel, Wasser und Zuschlagstoffen von feiner Körnung, wie Sand und grober Körnung wie Kies, Schotter u.a. Stahlbeton ist ein bewehrter Beton. Als Bewehrung im Beton werden Stahlstäbe verwendet. Man gebraucht Stähle verschiedener Güte und verschiedenen Durchschnitts. Der Beton nimmt dabei die Druckspannungen, der Stahl – die Zugspannungen auf. Zur Herstellung von Fundamenten, Wand- und Deckenplatten, Säulen, Balken usw. lässt sich der Beton sowie Stahlbeton gebrauchen. Aus Beton und Stahlbeton werden auch die Fertigteile für den Montagebau angefertigt. Metalle haben im Bauwesen von jeher eine große Rolle gespielt, und zwar vorwiegend in Form von Legierungen. Eisen und Stahl verwendet man meist für tragende Bauteile (z.B. profilierte Träger), für Verbindungsmittel und für Installationen (Gas, Wasser, Zentralheizung). Glas wird heute als Bau- und Schmuckelement verwendet. Daraus werden vielfarbige hohe Glasblöcke für Außen- und Innenwände hergestellt, sie sind sehr feuerfest und je nach Färbung, lichtdurchlässig. Aus Glas als Rohstoff werden Glasfasern zur Isolation von Fußböden hergestellt. Der neueste Werkstoff im Bauwesen ist der Plast. Er ist ein Erzeugnis der chemischen Industrie. Hauptsächlich werden die Plaste als Ausbau- und Ausstattungsmaterial gebraucht. Die Plaste lassen sich auch als tragende Konstruktionen verwenden. Zuschlagstoffe Eine der wichtigsten Voraussetzungen für die Industrialisierung des Bauwesens ist die Steigerung der Betonproduktion. Dazu müssen aber neben Zement auch genügende    Mengen von Zuschlagstoffen vorhanden sein. Der Bedarf an Kies, Schotter und Splitt wächst ständig. Leichte Zuschlagstoffe, wie Porensplitt, Hüttenbims, Aschensinter u. a. werden für die massenweise Erzeugung leichter großformatiger und dünnwandiger Bauelemente benötigt. Die Zuschlagstoffe müssen für die Beton- und Mörtelherstellung geeignet sein, d. h. sie müssen die jeweils an sie gestellten Anforderungen erfüllen. Nach der Art der Gewinnung unterscheiden wir natürliche und künstliche Zuschlagstoffe. Von wesentlichem Einfluss für ihre Verwendungsfähigkeit sind die Korngrößenverteilung (Kornzusammensetzung) und Anteil der schädlichen Beimengungen. Wir unterscheiden zwischen Zusatzstoffen, Füllstoffen und Zuschlagstoffen. Zusatzstoffe (Zusatzmittel) sind chemisch wirksame Stoffe, die am Erhärtungsvorgang des Bindemittels beteiligt sind oder ihm besondere Eigenschaften verleihen. Füllstoffe sind mineralische und organische Stoffe, die dem Mörtel für Sonderzwecke beigegeben werden, z.B. bei der Herstellung von Steinholz und Holzspanplatten. Man unterscheidet natürliche Zuschlagstoffe (Füller, Sand, Kies, Grobkies), natürliche gebrochene Zuschlagstoffe (Füller, Brechsand, Splitt, Schotter), künstliche schwere Zuschlagstoffe (Klinkerbruch) und künstliche leichte Zuschlagstoffe (Hüttenbims, Porensinter, Ziegelsplitt). An Zuschlagstoffe werden folgende Anforderungen gestellt: das sind Druckfestigkeit, Raumbeständigkeit, Haftfestigkeit, Wärmeleitung und Dichte. Druckfestigkeit — die Eigenfestigkeit der Zuschlagstoffe muss mindestens so groß sein, wie sie auch vom Beton oder Mörtel gefordert wird. Raumbeständigkeit — die Zuschlagstoffe bei Wasseraufnahme oder - abgabe raumbeständig bleiben, damit sie keine Risse verursachen oder das Gefüge sprengen (z.B. Frost). Haftfestigkeit — die einzelnen Körner der Zuschlagstoffe werden durch Bindemittel miteinander verkittet. Je rauer die Oberfläche ist, desto besser ist sie dazu geeignet. Wärmeleitung und Dichte — vor allem bei den Baustoffen des Hochbaus (Außenwände und Decken) darf eine bestimmte Wärmeleitfähigkeit nicht überschritten werden, um die Wanddicken möglichst klein zu halten. Sehr geeignet sind leichte Zuschlagstoffe mit niedriger Rohdichte; dadurch wird die Masse der Bauteile ebenfalls kleiner; allerdings sinkt damit auch die Druckfestigkeit. Montagebauweisen   89 Montagebauweisen sind industrielle Baumethoden. Der Betonarbeiter braucht die Fertigbauteile (Montageelemente), im Betonwerk vorgefertigt, auf der Baustelle nur noch zu montieren. Die Montagebauweise wird für alle Bauwerke verwendet, die man aus montagefähigen Fertigbauteilen zusammensetzen kann. Anstelle der Ziegelbauweise werden Wohnungen jetzt in ständig steigendem Umfang in der Montagebauweise errichtet. Auch im Industriebau wird die Montagebauweise immer mehr angewendet. Nach der Art der vorgefertigten Bauelemente werden im Hochbau drei Montagebauweisen unterschieden: Blockbauweise – die Montageelemente sind ½ bis 1 Geschoss hoch und wiegen 400 bis 1500 kg. Plattenbauweise – die Platten sind so groß wie eine Zimmerwand. Sie können mit vorgefertigter Putzschicht und mit eingesetzten Fensterrahmen und Türen montiert werden. Skelettbauweise – Stützen, Balken und Deckenplatten werden zu einem tragenden Gerippe zusammengesetzt. Zum Ausfachen verwendet man leichte Baustoffe. Diese Bauweise wird    vorwiegend im Industrie- und Hochhausbau angewendet. Der wichtigste Vorteil der Montagebauweisen ist die hohe Arbeitsproduktivität auf der Baustelle. Der Betonarbeiter schafft in der Blockbauweise das Dreifache, in der Plattenbauweise sogar das Vierfache der Leistung des Maurers in der Ziegelbauweise. Die Wissenschaftler und Techniker suchen weitere Wege, um das Bauwesen durch die Erhöhung des Vorfertigungsgrades noch zu vervollkommnen. Ein Gebäude, aus Raumzellen montiert, gibt diese Möglichkeit. Die Raumzellen werden im Werk in vollständig fertigem Zustand hergestellt. Sie haben Innenanstrich, alle Installationen, alle Holzeinbauten und sind sogar fertigverglast. Häuser aus großen Fertigteilen Der Bau von Häusern aus großen Fertigteilen — das sogenannte Großblockbauverfahren — gestattet es, Häuser in der Fabrik herzustellen, ebenso wie man z. B. Kraftwagen oder Maschinen herstellt. Die Bauplätze verwandeln sich dabei in Montagehallen dieser „Häuserfabriken", wo mehrstöckige Häuser aus Fertigteilen schnell montiert werden. Die Häuserfabrik ist ein hochorganisierter, nach dem Prinzip des Fließbandes arbeitender Betrieb, in dem alle Betriebsvorgänge mechanisiert sind. Die zu bearbeitenden Baustoffe werden zum Sammelpunkt des Betriebes gebracht und kommen nach ihrer Bearbeitung vom Fließbande als fertige Einzelteile, die zusammengefügt ein Haus ergeben. Auf einem Fließband werden die Außenwände hergestellt, auf dem anderen die Innenwände, auf dem dritten die Decke usw. Der Einsatz von starken Kränen gestattet es, Arbeitskräfte zu sparen und die Bauzeiten zu verringern, so dass der Bau mehrstöckiger Häuser in einer unvorstellbar kurzen Zeit ausgeführt worden kann. Die Fertigteile werden planmäßig in strenger Reihenfolge zusammengebaut. Nachdem die Fertigteile zusammengebaut worden sind, werden die sanitären und technischen Anlagen installiert, die elektrischen Leitungen gelegt und die Fußboden verlegt. Der Bau von Häusern aus großen Fertigteilen weist gegenüber den anderen Bauverfahren zahlreiche Vorteile auf: die Baukosten sind bedeutend niedriger, die Arbeit der Bauarbeiter wird erleichtert und die Güte der Arbeit erhöht. Arbeitskräfte werden gespart und die Bauzeiten verringert. Die Montage der Häuser aus Fertigteilen gestattet es auch, Häuser das ganze Jahr hindurch zu errichten, ohne das Bautempo in den Wintermonaten zu senken, so dass Arbeitskräfte ständig beschäftigt und die Fabriken gleichmäßig belastet sind. Die modernen Baumethoden werden ständig weiterentwickelt. Die Fachleute arbeiten an der weiteren Industrialisierung der Bauprozesse und an der Verbesserung der Technologie des Baues. Experten und Projektanten erweitern das Sortiment der vorgefertigten Gebäudeteile, und die Architekten suchen — auch unter den Bedingungen des industriellen Typenbaus — nach besseren architektonischen Lösungen. Wörterverzeichnis A   90      91 anfertigen изготовлять, делать; выполнять, приготовлять zum Ausfachen для заполнения каркаса die Außenwand, -wände наружная стена B das Bauvorhaben строительный объект die Bauweise способ возведения, метод строительства die Bedingung, -en условие, предпосылка belasten нагружать die Bewehrung арматура; армирование; усиление der Brechsand дроблёный песок D daraus (daraus, draus) из этого [того, него, неё, них], отсюда, оттуда die Deckenplatte плита [панель] перекрытия; потолочная панель Dichte плотность; непроницаемость, герметичность das Dreifache тройное количество die Druckfestigkeit предел прочности при сжатии; сопротивление раздавливанию dünnwandig тонкостенный der Durchschnitt разрез, профиль E der Einsatz -es, ..sätze применение; введение в действие die Errichtung, -en сооружение, строительство, возведение F feuerfest огнеупорный, огнестойкий, жаростойкий das Fertigteil готовая конструкция; готовый блок; сборный элемент die Festigkeit прочность; сопротивление; устойчивость der Füllstoff наполнитель; заполнитель das Fließband конвейер, транспортёр G das Gefüge -s, - структура, устройство; строение; текстура das Gesims,- e карниз; выступ das Gewölbe -s, свод das Gerippe = das Skelett каркас gestatten разрешать, позволять, допускать die Güte (хорошее) качество H die Haftfähigkeit сцепляемость; клейкость; прилипаемость der Hohlziegel пустотелый кирпич die Holzspanplatte древесно-стружечная плита, ДСП der Hüttenbims термозит, шлаковая пемза I der Innenanstrich внутренняя окраска; покрытие внутренней поверхности K der Kalk, -e известь der Kies-es, -e гравий; щебень; галечник die Korngröße размер [крупность, величина] зерна die Kornzusammensetzung гранулометрический [зерновой, зернистый] состав L der Lehm, -e глина die Leitung линия; (электро)проводка der Lochziegel пустотелый (дырчатый) кирпич M      92 das Mauerwerk, -e каменная, кирпичная кладка mehrstöckig многоэтажный die Montagehalle сборочный цех, цех сборки der Mörtel -s, строительный (цементный, известковый) раствор P der Pfeiler столб, стойка, опора, пилястра der Porensinter керамзит der Putz -es, -e штукатурка R die Raumbeständigkeit постоянство объёма; несжимаемость die Raumzelle, =, -n объёмный элемент, блокквартира die Reihenfolge последовательность, очерёдность die Rohdichte плотность в необожжённом состоянии; объёмный вес S der Sammelpunkt место (пункт) сбора das Schmuckelement декоративный элемент, украшение der Schotter -s, - щебень, щебёнка; заполнитель der Sinter агломерат, шлак die Skelettbauweise, =, -n метод каркасного строительства sogenannt (sog.) так называемый sparen беречь, экономить der Steinholz ксилолит der Steinschlag щебень, каменный бой; бутовый камень V verglasen застеклять, остеклять verkitten замазывать (замазкой) (что-либо) zum Vermauern для кладки (кирпичной) verputzen штукатурить; отделывать verringern уменьшать, сокращать, снижать vervollkommnen усовершенствовать verwandeln превращать mit vorgefertigter Putzschicht с сухой штукатуркой der Vorfertigungsgrad заводская готовность; степень заводской готовности W eine Aufgabe wahrnehmen выполнять задачу die Wärmeleitung теплопроводность Z die Ziegelei, =, -en кирпичный завод zusammenbauen монтировать, собирать das Zusatzmittel -s, = добавка (к раствору, бетону) der Zuschlagstoff -(e)s, -e добавка, присадка; заполнители die Zugspannung напряжение при растяжении; натяжение in vollständig fertigem Zustand зд.: полностью      93 Kapitel 11.  Fakultät für Gerätebau  Sicherheit durch IT Sichere IKT-Systeme sind essentiell für eine funktionierende Wirtschaft und für nahezu alle Bereiche unserer eng vernetzten Gesellschaft. Über Naturkatastrophen, Unfälle oder Attentate lesen und hören wir täglich in den Nachrichten. Mit der Entwicklung der Digitaltechnik ist die Datenerfassung, Datenhaltung, Datenweitergabe und Datenanalyse immer einfacher geworden. Technische Entwicklungen wie Internet, E-Mail, Mobiltelefonie, Videoüberwachung und elektronische Zahlungsmethoden schaffen neue Möglichkeiten und leider auch neue Bedrohungen. Ein Interesse an personenbezogenen Informationen haben sowohl staatliche Stellen als auch private Unternehmen. Vor Übergriffen sowohl der einen wie der anderen Seiten sind wir im Prinzip durch verschiedene Grundrechte des Grundgesetzes geschützt. Doch von beiden Seiten wird versucht - legal oder illegal - diesen gewährleisteten Freiheits- und Personenschutz zu unterlaufen. Aber niemand kann die Sicherheit garantieren. Ein anderes häufiges Mittel ist die Videoüberwachung. Noch vor wenigen Jahren vornehmlich in Firmenräumen und -geländen angebracht, finden sich Überwachungskameras mittlerweile an fast allen öffentlichen Plätzen. Tatsächlich zieht sich heute aber schon ein immenses Netz von Kameras über die ganze Welt, angefangen von Kaufhäusern und Tankstellen bis hin zu Bahn- und Flughäfen. Immer wichtiger wird hier die automatische Identifizierung von Personen, die sogenannte „Gesichtserkennung“. Dabei filtert eine Software die Aufnahmen und versucht die darauf befindlichen Personen durch biometrische Verfahren zu identifizieren. Diese Verfahren sind nicht zuletzt auch bei der Sicherung von Großereignissen wie Fußballspielen oder Konzerten interessant. Die Forscher arbeiten auch daran, das Leben in Städten sicherer zu gestalten. Die Versorgung mit Energie, Wasser oder Medikamenten muss verlässlich funktionieren. Das alles soll unserer Gesellschaft jederzeit zur Verfügung stehen. Risikoanalysen und ausgeklügelte Technologien können dazu beitragen, die Infrastrukturen zu schützen. Falls etwas passiert, müssen Polizei, Feuerwehr und Notärzte rasch Entscheidungen treffen. Sie sind auf verlässliche Informationen angewiesen. Informations- und Kommunikationstechniken unterstützen sie dabei, den Überblick zu behalten. Mobile Systeme bieten ihnen auch an Ort und Stelle die notwendigen Informationen. Wenn es für die Einsatzkräfte zu gefährlich ist, den Unglücksort zu betreten, rollen mit Kameras und Messinstrumenten ausgestattete Roboter ins Gefahrengebiet. Ferngesteuerte Flugobjekte beobachten die Situation aus der Luft und übermitteln die Bilder und Daten an das Kontrollzentrum. Sicherheitstechnologien Mal sichtbar, mal unsichtbar sind wir von Informationstechnologie umgeben. Damit sind wir abhängig von der Sicherheit und Zuverlässigkeit dieser Systeme. Die Sicherheitstechnologien von morgen: mobile Sicherheitslösungen, Internet-Frühwarnung zur schnellen Gefahrenerkennung und Datenschutz durch sichere digitale Identitäten, elektronische Ausweise und Signaturen. Die Graphische Datenverarbeitung IGD überprüft Unterschriften direkt auf der Bankkarte. Der      94 biometrische On-Card-Vergleich macht den Zahlungsverkehr zudem komfortabler und funktioniert mit jeder handelsüblichen Kreditkarte. Für uns ist es selbstverständlich, immer und überall erreichbar zu sein. Sofort, an Ort und Stelle, teilen wir Ideen mit unseren Mitmenschen. Permanent haben wir Zugriff auf unsere E- Mails, Dokumente, Kalender und andere Daten. Musiksammlung, Fotoalbum, Straßenkarten – alles haben wir auf unseren Handys griffbereit. Dass dies auf Knopfdruck und ohne Probleme möglich ist, dafür sorgen rasante Fortschritte in der Informations- und Kommunikationstechnik. In Zukunft wird die Informations- und Kommunikationstechnik unseren Alltag noch weiter prägen und erleichtern. Grundlage dafür sind winzige Sensoren und drahtlose Kommunikation. Sie verleihen passiven Gegenständen – vom Teppich über Kleidung bis zum Fenster – neue Funktionen. Sie stellen sich selbständig auf den Benutzer ein und liefern wertvolle Informationen an Kommunikationsnetze, die helfen, Ereignisse wie Staus zu vermeiden oder die Gesundheit von Patienten zu kontrollieren. Wie viele der allgegenwärtigen, unsichtbaren Helfer zum Einsatz kommen, entscheidet jeder selbst: etwa im intelligenten Haus, das selbst für Sicherheit und optimale Energienutzung sorgt, oder bei der drahtlosen Vernetzung der heimischen Unterhaltungselektronik. Wir sehen deutlich den steigenden Trend der IT-Sicherheit mit ihren Vorteilen und ihren Nachteilen. Die Forscher entwickeln die Technologien für sicheren und schnellen Informationsaustausch: Beispielsweise für den Datenschutz durch sichere digitale Identitäten, elektronische Ausweise oder Signaturen. Für den Schutz der Menschen sorgen auch Unwetterwarnungen per Internet. Blitzschnell erhält der registrierte Kunde individuell die Wetterdaten. Technologien können dazu beitragen Menschenleben zu retten – für hundertprozentige Sicherheit können die Forscher jedoch leider nicht sorgen. Ziel der Sicherheit ist es, Menschen und Umwelt so weit wie möglich vor Bedrohungen zu schützen. Dabei verfolgen sie einen nachhaltigen Ansatz, um alle Phasen von Katastrophen in den Griff zu bekommen: Im Fokus stehen Früherkennung, Verhinderung sowie direkter Schutz und die schnelle Überwindung der Folgen eines Ereignisses. Wörterverzeichnis A abhängig зависимый; подвластный allgegenwärtig вездесущий anbringen устанавливать; размещать, помещать angewiesen sein (auf Akk.) быть вынужденным обходиться; быть зависимым (от) der Ansatz разработка, подход, концепция das Attentat -( e)s, -e покушение die Aufnahme, -n снимок; запись ausgeklügelt от ausklügeln хитроумный ausgestattet оснащенный der Ausweis,-es, -e удостоверение личности B die Bedrohung,-en угроза, опасность befindlich находящийся, расположенный, имеющийся beitragen содействовать (в), способствовать behalten (behielt, behalten) помнить, запоминать beobachten наблюдать; следить (за кем-л. / чем-л.) betreten входить, заходить, вступать      95 D die Datenerfassung сбор данных, информации die Datenhaltung, сохранение данных der Datenschutz защита данных, защита информации die Datenverarbeitung обработка данных die Datenweitergabe передачa данных drahtlos беспроволочный, беспроводной E zum Einsatz kommen вступать в действие, начать действовать das Ereignis -ses, -se событие, происшествие die Erkennung опознавание; распознавание eine Entscheidung treffen принимать решение erreichbar достижимый, доступный essentiell существенный F ferngesteuert с дистанционным управлением der Fortschritt -( e), -e успех, прогресс die Frühwarnung раннее оповещение, раннее обнаружение G der Gegenstand -( e)s, ..stände предмет, вещь gestalten организовать; разрабатывать; конструировать gewährleisten обеспечивать, ручаться, гарантировать in den Griff bekommen набить себе руку на чем-л., обладать, овладевать чем-л. griffbereit наготове, под рукой das Grundgesetz основной закон, конституция die Grundlage основа; основание; опора; база, фундамент die Grundrechte, Pl. основные права граждан H handelsüblich принятый в торговле; стандартный heimisch домашний I die Identifizierung, -en идентификация, опознание, установление личности die Identität идентичность; полное совпадение; личность immens необъятный, огромный; несметный; бесконечный K die Kraft, -Kräfte работник, специалист; (людские) силы; M mittlerweile между тем, тем временем N nachhaltig продолжительный, длительный, постоянный die Nachricht, -en весть, известие; сообщение O an Ort und Stelle тут же, на месте, не сходя с места on-card непосредственно на кредитной карточке (об информации) P permanent неизменный, постоянный, непрерывный prägen тиснить; создавать R rasant бурный; бешеный, головокружительный; стремительный S schützen (vor D., gegen Akk.) защищать, охранять      96 selbstverständlich само собой разумеющийся, естественный, нормальный sicher надёжный, безопасный sichtbar видимый; зримый; явный, очевидный die Signatur, -en подпись; сигнатура; картографический знак der Stau, -( e)s, -e, s затор, пробка die Stelle, -n инстанция, учреждение die Sicherheit, -en безопасность T die Tankstelle, -n заправочная станция; бензоколонка tatsächlich фактически, в [на] самом деле; правда U der Überblick -( e)s, -e обозрение; den Überblick behalten – ориентироваться der Übergriff -( e)s, -e превышение власти; злоупотребление übermitteln передавать, пересылать überprüfen (дополнительно) проверять; контролировать die Überwachung, -en наблюдение, надзор; контроль die Überwindung, -en преодоление, ликвидация umgeben окружать der Unfall -( e)s, Unfälle (U.) несчастный случай; авария der Unglücksort, -( e)s, -e и Örter место происшествия die Unterhaltungselektronik- развлекательная электроника unterlaufen напасть (на), подставить das Unternehmen предприятие, организация die Unterschrift, -en подпись unterstützen поддерживать кого-л. / что-л.; оказывать поддержку V das Verfahren -s, - действие; метод, способ; система (работы) verfolgen прослеживать, наблюдать; следить (за); сопровождать der Vergleich -( e)s, -e сравнение; сопоставление die Verhinderung предотвращение; воспрепятствование; недопущение verlässlich надёжный verleihen придавать (кому-л. / чему-л) vermeiden избегать; уклоняться vernetzen объединять в сеть vornehmlich главным образом, прежде всего der Vorteil ['fr-] -( e)s, -e польза; преимущество; привилегия; превосходство W die Warnung , -en предостережение, предупреждение; оповещение wertvoll (весьма) ценный, драгоценный winzig крохотный, крошечный Z die Zahlung, -en платёж; взнос; уплата der Zahlungsverkehr платежный оборот der Zugriff доступ die Zuverlässigkeit достоверность; надёжность      97 Kapitel 12.  Fakultät für  Transportkommunikationen  Autobahn  Deutschland hat mit mehr als 12.500 Kilometern Gesamtlänge eines der dichtesten Autobahnnetze der Welt. Jahr für Jahr legen hier ungezählte Autos, Lastenwagen oder Motorräder zusammen weit mehr als 210 Milliarden Kilometer zurück. Die Geschichte der deutschen Autobahn ist ebenso interessant wie das Leben auf und mit der Autobahn. Urahnen der Autobahn. Die Geschichte der Fernstraßen führt weit zurück in die Vergangenheit: Schon Perserkönig Darius ließ im 5. Jahrhundert vor Christus aus militärischen Gründen die Überlandstraßen bauen. Sie verbanden wichtige Städte, Handelsplätze und Häfen. Auf diesen Straßen sollten seine Truppen im Bedarfsfall schnell von einem Ort zum anderen gelangen. Auch die Römer waren Meister im Straßenbau und perfektionierten diese Technik durch Steinpflasterbeläge und gewölbte Straßendecken, die das Regenwasser zu den Seiten hin abführten. Sie legten in ihrem riesigen Herrschaftsgebiet ein dichtes Verkehrsnetz an, bei dem buchstäblich alle Wege nach Rom führten. Diese Römerstraßen dienten nicht nur dem Warenverkehr, sondern sollten vor allem die römischen Legionen zügig zu ihren oft weit entfernten Einsatzorten führen. Im Mittelalter verkamen die einst so prächtigen Römerstraßen. Erst im Frankreich des 16. Jahrhunderts besann man sich auf die Baukünste der Römer und ließ das beste Straßennetz der damaligen Welt aufbauen. 1556 wurde unter König Heinrich II. die "Route National" zwischen Paris und Orleans mit einem großen gepflasterten Streckenabschnitt ausgestattet. Die französischen Straßenkonstrukteure wurden führend, und 1747 wurde in Paris eine Schule für Brücken- und Straßenbauingenieure gegründet. Autobahnen und Stadtstraßen Autobahnquerschnitte. Autobahnen sind Straßen mit getrennten mehrspurigen Richtungsfahrbahnen, die eine hohe Verkehrsgeschwindigkeit zulassen. Jeder moderne Industriestaat benötigt ein solches überregionales Straßennetz. Auf diesen Straßen wird überwiegend der schnelle Kraftfahrzeugverkehr und nach Möglichkeit der Transitverkehr abwickelt. Autobahnen bestehen aus zwei voneinander getrennten Richtungsfahrbahnen. Wenn es für die Linienführung vorteilhaft ist, können die beiden Fahrbahnen, höhenmäßig gestaffelt werden oder auch völlig voneinander getrennt auf eigenen Trassen verlaufen. Der Regelquerschnitt besteht aus den folgenden Elementen: Hauptfahrspur und Leitstreifen. Die Richtungsfahrbahn besteht aus mindestens zwei Hauptfahrspuren, wobei meist eine Spur als Überholspur genutzt wird. Die Fahrbahn mit den Hauptfahrspuren wird beiderseitig durch Leitstreifen begrenzt. Moderne Straßenfertiger stellen die Fahrspuren einschließlich Leitstreifen in einem Arbeitsgang aus dem gleichen Material her. Die für den Fahrzeugführer notwendige optische Hervorhebung des Leitstreifens wird durch weiße Farbstriche erreicht. Standspur. Die Standspur, oder auch Haltespur genannt, gehört in die Gruppe Nebenfahrspuren. Das Halten auf Autobahnen ist nur im Notfall gestattet, wie z.B. bei Unfällen,      98 Hilfeleistungen oder Schäden am Fahrzeug. Hierbei sind die Fahrzeuge auf der Standspur abzustellen, um nicht den Verkehr auf den Fahrspuren zu behindern, bzw. um Auffahrunfälle zu vermeiden. Da die Standspur nur den ruhenden Verkehr aufzunehmen hat, genügt eine Breite von 2,5 m. Randstreifen. Der Randstreifen soll von der Fahrbahn abweichende Fahrzeuge vor einem Umkippen bewahren. Außerdem dient er zur Aufstellung verschiedener Verkehrsleiteinrichtungen, wie Leitpfosten, Leitplanken, Autobahnfernspersäulen, Verkehrsschilder usw. Die Breite des Randstreifens beträgt bei Autobahnen nur 1m, wenn zwischen ihm und der Fahrspur eine Standspur vorhanden ist. Die Standspur übernimmt hierbei zum Teil die Sicherung gegen ankommende Fahrzeuge. Mittelstreifen. Zwischen den beiden Richtungsfahrbahnen wird zur Abgrenzung des Gegenverkehrs ein unbefestigter Mittelstreifen angeordnet. Die Mindestbreite beträgt 3m, die Regelbreite 4m. Um nachts die Blendwirkung der entgegenkommenden Fahrzeuge abzumindern, werden auf dem Mittelstreifen Hecken und Sträucher angepflanzt bzw. Blendzäune errichtet. Wörterverzeichnis A abführen отводить, уводить der Autobahnquerschnitt поперечный профиль автомагистрали anlegen закладывать, основывать, сооружать, создавать der Arbeitsgang рабочий процесс, ход работы ausstatten оборудовать, оснащать; обеспечивать; оформлять B im Bedarfsfall в случае надобности [необходимости] behindern an Dat., bei Dat. препятствовать, мешать (кому-л. в чём-л.) besinnen (sich) auf Akk. вспоминать (о ком-л., o чём-л.), припоминать die Blendwirkung слепящее действие die Brücke, -n мост D dicht густой, плотный, частый E der Einsatzort район боевых действий entgegenkommen идти навстречу F die Fahrbahn проезжая часть, (дорожное) полотно; маршрут die Fernstraße автомагистраль G der Gegenverkehr встречное движение; двухстороннее движение gelangen достичь цели, добраться куда-л., попасть куда-л. die Gesamtlänge общая длина (протяжённость) getrennt раздельный, отдельный gewölbt выпуклый, сводчатый gleich одинаковый; равный, такой же die Gründe, Pl. причины; основания; мотивы H der Hafen -s, Häfen порт, гавань das Halten остановка die Hauptfahrspur основная полоса движения (автомагистрали) die Hecke, -n (живая) изгородь      99 das Herrschaftsgebiet подвластная область [территория] herstellen изготовлять, производить; устанавливать die Hervorhebung предкоррекция, преэмфазис; подчеркивание die Hilfeleistung, -en оказание помощи L lassen (ließ, gelassen) зд. заставлять, велеть; поручать der Leitstreifen/ die Leitlinie прерывистая (разделительная) линия die Linienführung контур, разбивка [провешивание, трассировка] линий M mehrspurig многоколейный militärisch военный, воинский der Mittelstreifen разделительная полоса (автомагистрали) N die Nebenfahrspur вспомогательные полосы (автомагистрали) das Netz -es, -e сеть der Notfall крайний (экстренный) случай P perfektionieren завершать, проводить; совершенствовать der Perserkönig король Персии prächtig великолепный, замечательный Q der Querschnitt сечение R der Randstreifen обочина (дороги) die Richtungsfahrbahn проезжая часть (автомагистрали с разделительной полосой) S staffeln располагать уступами die Standspur полоса для вынужденной остановки транспортных средств (на автомагистрали) der Steinpflasterbelag-( e)s, ..läge каменное покрытие (настил) мостовой; булыжная die Straßendecke дорожное покрытие der Straßenfertiger дорожная отделочная машина T die Truppe, -n подразделение; отряд; войска U die Überholspur полоса обгона das Umkippen опрокидывание der Unfall -( e)s, Unfälle несчастный случай; авария ungezählt бесчисленный, несчётный, неисчислимый V verbinden (verband, verbunden) связывать, соединять die Vergangenheit прошлое, прошедшее die Verkehrsleiteinrichtungen устройства для регулирования движения; дорожная разметка verkommen приходить в упадок Z zügig непрерывный, быстро, моментально zulassen допускать, разрешать zurücklegen проезжать, проходить (определённое расстояние)    Materialien zur Prüfung  Lesen Sie die Texte. Darf ich mich vorstellen?  Mein Name ist Anna Mazkewitsch. Ich komme aus Grodno. Seit 1998 wohne ich in Minsk. Ich bin verheiratet und habe zwei kleine Kinder. Ich bin 33 Jahre alt und Technikerin von Beruf. Aber zurzeit bin ich Hausfrau. Die Kinder sind noch klein. Meine Hobbys sind Lesen und Stricken. Ich träume von einem anderen Beruf, deshalb studiere ich an der Universität fern. Jetzt bin ich im zweiten Studienjahr. In der Zukunft möchte ich als Ökonomin arbeiten. Das Studium an der Universität ist schwer, aber es gefällt mir. Ich heiße Katja Malinina. Ich bin 26 Jahre alt. Ich bin alleinstehend und habe ein Kind. Es ist nicht leicht, berufstätig zu sein und ein Kind zu erziehen. Meine Eltern helfen mir dabei. Sie wohnen in einem Dorf nicht weit von Minsk. Sie sind Rentner. Ich arbeite in einer Fabrik und studiere an der Universität an der Fakultät für Bauwesen fern. Das Studium macht mir viel Spaß. Ich benutze regelmäßig Online, um die Informationen über einen neuen Stundenplan und Materialien zum Studium zu bekommen. Ich heiße Sascha Lewitzki, 31. Ich arbeite bei einer Autofirma. Die Firma kauft und verkauft Autos. Die Arbeit ist interessant aber anstrengend. Ich bin verheiratet und habe zwei Kinder. Eine Tochter, 10 Jahre alt, sie geht in die Schule. Und einen Sohn, er ist noch klein, deshalb geht er in den Kindergarten. Wir wohnen in der Nähe von Minsk in Saslawl. Meine Frau heißt Elena (28), sie arbeitet als Kellnerin in einem Cafe. Ich studiere jetzt an der Universität fern und werde in der Zukunft Manager. Ich heiße Alexander Moroz. Ich bin ledig, aber ich lebe mit meiner Freundin zusammen. Wir beide sind 24 Jahre alt, wir wohnen bei meinen Eltern in einer 3- Zimmer-Wohnung. Meine Mutter ist Natalija Petrowna, sie ist 48 Jahre alt. Sie arbeitet als Lehrerin in einer Schule. Mein Vater heißt Aleksej Pawlowitsch, er ist Unternehmer. Seine Arbeit gefällt ihm sehr. Ich habe auch eine Schwester. Meine Schwester heißt Valentina. Sie ist noch Schülerin, 16 Jahre alt. Die Fremdsprachen . Sie will als Dolmetscherin arbeiten und viel reisen. Ich arbeite als Mechaniker in einem Werk, meine Freundin Lisa ist Sekretärin. Mein Traumberuf ist Ingenieur. Als Ingenieur kann man überall eine gute Arbeit finden und viel verdienen. Deshalb studiere ich an der Belarussischen Nationalen Technischen Universität. Mein Hobby ist Computer. sind ihr Hobby Ich heiße Oxana Petrowa, 23. Ich bin am 7. Juli 1985 in Minsk geboren. Meine Familie ist groß. Das sind mein Vater, meine Mutter und meine Geschwister. Meine Eltern sind als Programmierer bei einer Firma tätig. Mein Bruder heißt Alex, er ist jünger als ich. Er studiert in einem College und wird in der Zukunft Elektriker. Ich studiere an der Universität im zweiten Studienjahr und in drei Jahren bin ich mit dem Studium fertig. Beim Lernen durch Distance-Learning bin ich total flexibel und kann mir gut die Zeit einteilen, wann, wo und wie viel ich studieren muss. Das ist für mich äußerst wichtig, weil ich berufstätig bin. Meine Schwester ist vier Jahre älter als   100      101 ich. Sie heißt Natascha. Natascha arbeitet als Anwältin bei einem Betrieb. Sie ist verheiratet und hat ihre eigene Familie. I. Ergänzen Sie die Tabelle durch die Informationen aus den Texten: Name Alter Beruf Wohnort Familienstand Kinder Hobbys A.Mazkewitsch K.Malinina S.Lewitzki A.Moroz O.Petrowa II. Und wer sind Sie? Ergänzen Sie: Beruf ________________ Familienstand ______________ Alter_________________ Wohnort ____________Land _______________________Hobbys___________________ Kinder______________ Fremdsprachen _____________ III. Arbeiten Sie zu zweit. Beantworten Sie die Fragen: 1. Wann sind Sie geboren? – Ich bin am __________199 __ geboren. 2. Wie alt sind Sie? – Ich bin _____ Jahre alt. 3. Wie ist Ihre Telefonnummer? – Meine Telefonnummer ist __________. 4. Wo wohnen Sie? Wie ist Ihre Adresse? – Meine Adresse ist ____________. 5. Wann haben Sie die Schule (das College oder das Gymnasium) beendet? – Ich habe die Schule (das College oder das Gymnasium) im Jahre ______ beendet. 6. Seit wann studieren Sie an der Universität? – Ich studiere an der Uni seit September 20____. IV. Schreiben Sie einen Text über sich.      102 Aus dem Fernstudentenleben  gleichzeitig одновременно, в одно (и то же) время; разом der Fernstudent студент заочник schwer/leichtfallen тяжело/легко даваться sich bemühen стараться, хлопотать versäumen пропустить, прогулять (занятия) der Fachmann специалист die Doppelstunde пара die Unterrichtsstunde (учебный) час I. Lesen Sie den Text. Ich heiße Andrej Morosow. Ich studiere an der Belаrussischen Nationalen Technischen Universität an der Fakultät für energetisches Bauwesen. Ich bin Fernstudent und stehe im ersten Studienjahr. Meine Fachrichtung heißt „Wasserversorgung und Wasserabführung“. Dieser Beruf ist heutzutage sehr gefragt und ich finde ihn sehr interessant. Die Fernstudenten haben zwei Lehrtagungen im Jahr: im Winter und im Sommer. Die Prüfungszeit dauert etwa zwei Wochen. In dieser Zeit besuchen wir Vorlesungen und praktischen Unterricht, machen Kontrollarbeiten, legen Zwischenprüfungen und Prüfungen ab. Diese Zeit ist sehr anstrengend, weil der Unterricht oft um 20.45 Uhr oder noch später zu Ende ist. Die Studenten sind in Studiengruppen eingeteilt. Jede Studiengruppe hat 40 oder mehr Studenten. Das Studium an der Universität dauert 5 Jahre. Im ersten Studienjahr haben wir im Programm solche Studienfächer wie Physik, Fremdsprache, darstellende Geometrie, Psychologie, höhere Mathematik, Werkstoffkunde und andere. Das Studium macht mir Spaß. Besonders gefallen mir Physik und Informatik. Höhere Mathematik fällt mir nicht besonders leicht. Aber ich bemühe mich fleißig zu studieren und den Unterricht nicht zu versäumen. Ich arbeite als Schlosser in einem Betrieb. Das Studium an der Uni ist sehr wichtig für mich. Ich möchte ein hochqualifizierter Ingenieur werden, deswegen muss ich gute technische Kenntnisse haben und viel studieren. II. Ergänzen Sie die Erzählung über Ihr Studium an der BNTU. Gebrauchen Sie dabei die untenstehenden Wörter und Ihre eigenen Angaben. Mein Studium Ich studiere an der Technischen ___________. Ich bin im ersten ___________. Jeden Tag habe ich __________ und __________. Wir studieren verschiedene Studienfächer, z.B. ___________. Mein Lieblingsfach ist __________. Wir haben täglich drei ___________. Der Unterricht beginnt gewöhnlich um ____ Uhr und ist um ____ zu Ende. Zweimal im Jahr legen wir Vorprüfungen und _________ ab. Ich bemühe mich, den Unterricht nicht zu versäumen. Das Studium ist ___________, aber _________. Ich arbeite auch viel _________, besuche die Bibliothek und lese zusätzliche Literatur. Ich will __________ werden. Meine Fachrichtung heißt ___________. Diesen Beruf habe ich selbst gewählt. (Diesen Beruf haben mir meine Eltern empfohlen). Er gefällt mir, denn dieser Beruf ist ein __________. Seminare, Doppelstunden, schwer, Prüfungen, anstrengend, Universität, Studienjahr, höhere Mathematik, Vorlesungen, darstellende Geometrie, Fremdsprache, Prestigeberuf, interessant, selbständig, Ingenieur III. Berichten Sie über Ihr Studium: 1. Wo studieren Sie? 2. Was studieren Sie? 3. In welchem Studienjahr stehen Sie? 4. Welche Studienfächer studieren Sie? 5. Welche Studienfächer fallen Ihnen leicht/ schwer? 6. Wie finden Sie das Studium? 7. Wie lange dauert das Studium? 8. Wie oft legen Sie die Prüfungen und Zwischenprüfungen ab?      103 Quellenverzeichnis 1. Мойсейчук, А. М. Немецкий язык для студентов-заочников. Мн.: Технопринт, 2005 2. Бондарева В.Я., Синельщикова Л.В. Немецкий язык для технических вузов. М.: ИКЦ «МарТ», 2005 3. Пашенко, Л.А. Deutsch:учебное пособие для студентов вузов. – Мн.: ТетраСистемс, 2006.-384стр. 4. Сосна, Т.В. Bauwesen: Тексты с упражнениями для студентов строительных специальностей [печатный ресурс] / Т.В. Сосна, Е.Н. Янукович. – Минск: БНТУ, 2009. – 160 с. 5. HTTP://WWW.JOBWARE.DE/RA/RB/VG/1.HTML 6. HTTP://WWW.STEPSTONE.DE/KARRIERE-BEWERBUNGSTIPPS/ 7. HTTP://WWW.MAKE-IT-BETTER.DE/INDEX.HTM